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Autor | Nachricht |
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apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Ein hoher Blutzoll.... 16.08.10 8:30 | |
| Über 2000 NATO-Soldaten in Afghanistan seit 2001 getötet.... (AFP) – Vor 2 Stunden Washington — Der Einsatz in Afghanistan hat einen neuen düsteren Rekord erreicht: Nach Angaben der unabhängigen Website icasualties.org starben seit der US-geführten Invasion Ende 2001 insgesamt 2002 NATO-Soldaten, darunter 1226 US-Streitkräfte und 331 Soldaten des zweitgrößten Truppenstellers Großbritannien.
Da muss die Bremse gezogen werden..... |
| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Ein hoher Blutzoll.... 16.08.10 9:46 | |
| - apro schrieb:
- Über 2000 NATO-Soldaten in Afghanistan seit 2001 getötet....
(AFP) – Vor 2 Stunden Washington — Der Einsatz in Afghanistan hat einen neuen düsteren Rekord erreicht: Nach Angaben der unabhängigen Website icasualties.org starben seit der US-geführten Invasion Ende 2001 insgesamt 2002 NATO-Soldaten, darunter 1226 US-Streitkräfte und 331 Soldaten des zweitgrößten Truppenstellers Großbritannien.
Da muss die Bremse gezogen werden..... :51S.gif: Ja und wofür, alles für die Katz, wie es aussieht, wird man Afghanistan niemals befrieden, denn Frieden und Vernunft kann dort nur einkehren, wenn es die Afghanen selber wollen, aber sie scheinen es nicht zu wollen. Welchen Sinn hat also dieses Abschlachten und morden, das scheinen nur die USA zu wissen. |
| | | Ein Sachse Experte
Anzahl der Beiträge : 6073
| Thema: Re: Ein hoher Blutzoll.... 16.08.10 11:13 | |
| - Tourist schrieb:
- apro schrieb:
- Über 2000 NATO-Soldaten in Afghanistan seit 2001 getötet....
(AFP) – Vor 2 Stunden Washington — Der Einsatz in Afghanistan hat einen neuen düsteren Rekord erreicht: Nach Angaben der unabhängigen Website icasualties.org starben seit der US-geführten Invasion Ende 2001 insgesamt 2002 NATO-Soldaten, darunter 1226 US-Streitkräfte und 331 Soldaten des zweitgrößten Truppenstellers Großbritannien.
Da muss die Bremse gezogen werden..... :51S.gif: Ja und wofür, alles für die Katz, wie es aussieht, wird man Afghanistan niemals befrieden, denn Frieden und Vernunft kann dort nur einkehren, wenn es die Afghanen selber wollen, aber sie scheinen es nicht zu wollen. Welchen Sinn hat also dieses Abschlachten und morden, das scheinen nur die USA zu wissen. Sie wissen es auch, den seit langen ist bekannt in Afgahnistan gibt es "seltene Erden" und Erdöl, da lohnt sich schon eien Befriedung damt die Ausbeutung beginnen kann. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ein hoher Blutzoll.... 16.08.10 12:05 | |
| Moin zusammen ,mal ganz ab von irgendwelchen Bodenschätzen interessieren mich da auch andere Fragen , mit deren Beantwortung ich mich schon beschäftige ,aber ganz ehrlich zu keinem sicheren Ergebnis komme .
Nahezu alle Nationen haben die Charta der vereinten Nationen unterschrieben , das die Taliban in ihrer Regierungszeit , diese Charta auf brutalste mit Füßen getreten haben , steht doch außer Frage .
Minderjährige an Baukränen aufzuhängen , Frauen zu steinigen das sind wohl doch alles Dinge , die mit dieser Charta unter keinen Umständen zu vereinbaren sind . Wirtschaftliche Sanktionen greifen da nicht , das sieht man an Diktaturen wie dem Iran oder Nord Korea .
Wie also reagieren ???
Möglichkeit 1 , man macht es so wie in Afghanistan und marschiert ein , mit den bekannten Folgen .
Möglichkeit 2 , man behandelt sie so wie eben den Iran oder Nord Korea , Ausschluss aus der Weltgemeinschaft und wirtschaftliches Embargo . Das ist zwar ungefährlicher , bringt aber den Opfern und der Bevölkerung gar nix , das morden und foltern geht weiter .
Es ist eine Zwickmühe in der wir da stecken , den Möglichkeit 2 nimmt der freien Welt auch Tag für Tag ein Stückchen Glaubwürdigkeit . Was ist eine UN Menschenrechts Charta wert , wenn man nicht für sie einsteht ?
Gar nix , sie ist das Papier nicht wert , auf das sie gedruckt wird .
Möglichkeit 1 dagegen bedeutet Krieg , was natürlich Opfer kostet und noch schlimmer , je länger es dauert auch die Glaubwürdigkeit beschädigt . Denn es hat eben etwas perverses , Gewalt und Terror nur mit Gewalt und Terror bekämpfen zu können .
Wo soll also die Grenze sein , bis zu der wir mit unserem Werteverständnis bloße Zuschauer bleiben dürfen , ab wann ist denn nach eurer Meinung nötig , aktiv Mord , Folter und Terror zu unterbinden ??
Täte mich interessieren , wie ihr das seht , denn mir geht es nicht anders , ich bin mir ebenso unsicher wo diese Grenze gesteckt werden sollte .
Gruß Kuddel |
| | | Diemax Experte
Anzahl der Beiträge : 8430
| Thema: Re: Ein hoher Blutzoll.... 16.08.10 13:06 | |
| Gut geschrieben, Kuddel...................
Ja wo sind die Grenzen zu setzen
Schwer zu beantworten, wenn man mal alles so Revue passieren lässt dann muss man sagen es liegt in der Natur der Dinge und des Menschen allgemein......
Wenn man keine Feinde hat sucht man sich welche sonst ist wohl das Leben zu langweilig...............
Ob Mensch und Tier je ohne Kampf und Gewalt auskommen wird
Zu wünschen wäre es aber wer macht den Anfang
Das Tier bestimmt nicht denn es tötet nur wenn es hunger hat also liegt es am Menschen damit anzufangen, Frieden auf der Welt zu schaffen und die Dinge so zu nehmen wie sie sind.
Wir in Europa sind doch auf den besten Weg zum Frieden lassen wir die Anderen doch von selbst drauf kommen, wie wertvoll der Frieden ist, sind wir nicht auch erst durch ein Tal von Tränen gegangen ehe wir begriffen haben das Kriege unter den Menschen nur Leid und Elend bringt
.
L.G. Diemax |
| | | Crapule Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 30497
| Thema: Re: Ein hoher Blutzoll.... 16.08.10 13:18 | |
| - Kuddel Köm schrieb:
- Moin zusammen ,mal ganz ab von irgendwelchen Bodenschätzen interessieren mich da auch
andere Fragen , mit deren Beantwortung ich mich schon beschäftige ,aber ganz ehrlich zu keinem sicheren Ergebnis komme .
Nahezu alle Nationen haben die Charta der vereinten Nationen unterschrieben , das die Taliban in ihrer Regierungszeit , diese Charta auf brutalste mit Füßen getreten haben , steht doch außer Frage .
Minderjährige an Baukränen aufzuhängen , Frauen zu steinigen das sind wohl doch alles Dinge , die mit dieser Charta unter keinen Umständen zu vereinbaren sind . Wirtschaftliche Sanktionen greifen da nicht , das sieht man an Diktaturen wie dem Iran oder Nord Korea .
Wie also reagieren ???
Möglichkeit 1 , man macht es so wie in Afghanistan und marschiert ein , mit den bekannten Folgen .
Möglichkeit 2 , man behandelt sie so wie eben den Iran oder Nord Korea , Ausschluss aus der Weltgemeinschaft und wirtschaftliches Embargo . Das ist zwar ungefährlicher , bringt aber den Opfern und der Bevölkerung gar nix , das morden und foltern geht weiter .
Es ist eine Zwickmühe in der wir da stecken , den Möglichkeit 2 nimmt der freien Welt auch Tag für Tag ein Stückchen Glaubwürdigkeit . Was ist eine UN Menschenrechts Charta wert , wenn man nicht für sie einsteht ?
Gar nix , sie ist das Papier nicht wert , auf das sie gedruckt wird .
Möglichkeit 1 dagegen bedeutet Krieg , was natürlich Opfer kostet und noch schlimmer , je länger es dauert auch die Glaubwürdigkeit beschädigt . Denn es hat eben etwas perverses , Gewalt und Terror nur mit Gewalt und Terror bekämpfen zu können .
Wo soll also die Grenze sein , bis zu der wir mit unserem Werteverständnis bloße Zuschauer bleiben dürfen , ab wann ist denn nach eurer Meinung nötig , aktiv Mord , Folter und Terror zu unterbinden ??
Täte mich interessieren , wie ihr das seht , denn mir geht es nicht anders , ich bin mir ebenso unsicher wo diese Grenze gesteckt werden sollte .
Gruß Kuddel Hallo Kuddel ,
sehr gut geschrieben .
Das Taliban - Regime hat nicht nur das eigene Volk mit Terror überzogen , sondern auch unsere Sicherheit bedroht - durch die Terrorcamps von Kaida in diesem Land . Deshalb war der Einsatz der NATO - Truppen in Afghanistan auch gerechtfertigt .
Aber wo sind die Grenzen gesetzt ?
Falsch finde ich den Hinweis , wir bringen die Demokratie nach Afghanistan . Denn vielleicht möchten die Afghanen keine " Demokratie " in unserem Sinne . Auch muß es eine Ausststiegsstrategie geben . Sollten die Truppen das Land verlassen , wenn die Terrorgefahr für die freie Welt gebannt ist oder sollten sie solange bleiben , bis die Afghanen selber für Sicherheit sorgen können ? Darauf weiß ich leider keine Antwort .
Gruß Oli .
"Ein Mann, der die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd".
chin. Sprichwort, Konfuzius. |
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