Luna Admin
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| Thema: Japan - Importe 19.03.11 11:32 | |
| Die Folgen der japanischen Katastrophe für die industrielle Produktion reichen bis nach Deutschland. Der Wert der Erzeugnisse, die deutsche Unternehmen aus Japan einführten betrug im Jahr 2010 22,1 Milliarden Euro. Importiert wurden Datenverarbeitungsgeräte und elektronischen Teile für Druckmaschinen, digitale Fotoapparate und Prozessoren.
Automobilzulieferer berichten schon von Lieferschwierigkeiten, weil Stahl, Elektro- und Elektronik- sowie Fahrwerksteile fehlten. Viele Hersteller haben kaum Lagerhaltung. In Japan selbst bleiben alle Autofabriken vorerst geschlossen. Daimler lässt seine Lastwagenproduktion in Japan bis mindestens Dienstag ruhen. Die deutschen Automobilhersteller und -zulieferer haben Krisenstäbe eingerichtet, um drohenden Engpässen zu begegnen. Die japanische Elektroindustrie kann ihre Anlagen nur langsam wieder hochfahren. Noch dazu müssen sich die Importeure mit möglicher Strahlenbelastung auseinandersetzen.
Auch andere Branchen der deutschen Wirtschaft könnten bald betroffen sein. Der deutsche Hightech-Branchenverband Bitkom schließt nicht aus, dass es bei elektronischen Komponenten wie Chips, Sensoren oder Spezialglas für Flüssigkristall-Displays für einige Hersteller zu Engpässen kommen könnte.
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
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