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| Die Euro-Rettung ... mal anders | |
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Autor | Nachricht |
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epms AZUBI
Anzahl der Beiträge : 835
| Thema: Die Euro-Rettung ... mal anders 14.11.11 13:06 | |
| Kommt ein deutscher Tourist in ein griechisches Hotel, legt einen 100 Euro Schein auf die Theke und bittet um einige Zimmerschlüssel, damit er mal nachschauen könne, ob Ihm die Zimmer gefallen würden. Die 100 Euro seien als Sicherheit. Der Hotelier gibt ihm alle Schlüssel, da er keinen einzigen Gast hat. Als der Gast verschwunden ist um sich die Zimmer anzusehen, rennt der Wirt zum Metzger und gibt dem die 100 Euro und sagt, dass damit seine offen stehenden Rechnungen ja wohl bezahlt seien. Er rennt zurück in sein Hotel. Der Metzger läuft zum Bauern, gibt dem die 100 Euro und sagt: ist für das Schwein der letzten Woche, das noch zu bezahlen ist. Der Bauer geht zur einzigen Prostituierten des Dorfes und gibt ihr die 100 Euro, weil er noch seine beiden letzten Besuche bei ihr zu zahlen hat. Die Prostituierte rennt zum Hotel und übergibt dem Hotelier die 100 Euro die sie ihm noch für 2 Zimmermieten, mit Kunden, schuldet. In dem Moment kommt der Deutsche die Treppe herunter und sagt, dass ihm keins der Zimmer gefallen würde. Er gibt dem Hotelier die Zimmerschlüssel, nimmt seine 100 Euro und verlässt das Hotel.
Nun das Ergebnis: Alle Schulden sind bezahlt und keiner hat Geld....!!!! So funktioniert das EU Rettungspaket! gruß epms |
| | | Jolly Roger Spezi
Anzahl der Beiträge : 2318
| Thema: Re: Die Euro-Rettung ... mal anders 14.11.11 14:16 | |
| - epms schrieb:
- Kommt ein deutscher Tourist in ein griechisches Hotel, legt einen 100 Euro Schein auf die Theke und bittet um einige Zimmerschlüssel, damit er mal nachschauen könne, ob Ihm die Zimmer gefallen würden. Die 100 Euro seien als Sicherheit. Der Hotelier gibt ihm alle Schlüssel, da er keinen einzigen Gast hat. Als der Gast verschwunden ist um sich die Zimmer anzusehen, rennt der Wirt zum Metzger und gibt dem die 100 Euro und sagt, dass damit seine offen stehenden Rechnungen ja wohl bezahlt seien. Er rennt zurück in sein Hotel. Der Metzger läuft zum Bauern, gibt dem die 100 Euro und sagt: ist für das Schwein der letzten Woche, das noch zu bezahlen ist. Der Bauer geht zur einzigen Prostituierten des Dorfes und gibt ihr die 100 Euro, weil er noch seine beiden letzten Besuche bei ihr zu zahlen hat. Die Prostituierte rennt zum Hotel und übergibt dem Hotelier die 100 Euro die sie ihm noch für 2 Zimmermieten, mit Kunden, schuldet. In dem Moment kommt der Deutsche die Treppe herunter und sagt, dass ihm keins der Zimmer gefallen würde. Er gibt dem Hotelier die Zimmerschlüssel, nimmt seine 100 Euro und verlässt das Hotel.
Nun das Ergebnis: Alle Schulden sind bezahlt und keiner hat Geld....!!!! So funktioniert das EU Rettungspaket! gruß epms
schon cool die Geschichte.....nur das es wohl selten eine Prostituierte geben wird die für "lau" ihre Dienste anbietet.... .
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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| | | apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Re: Die Euro-Rettung ... mal anders 14.11.11 17:29 | |
| - Jolly Roger schrieb:
- epms schrieb:
- Kommt ein deutscher Tourist in ein griechisches Hotel, legt einen 100 Euro Schein auf die Theke und bittet um einige Zimmerschlüssel, damit er mal nachschauen könne, ob Ihm die Zimmer gefallen würden. Die 100 Euro seien als Sicherheit. Der Hotelier gibt ihm alle Schlüssel, da er keinen einzigen Gast hat. Als der Gast verschwunden ist um sich die Zimmer anzusehen, rennt der Wirt zum Metzger und gibt dem die 100 Euro und sagt, dass damit seine offen stehenden Rechnungen ja wohl bezahlt seien. Er rennt zurück in sein Hotel. Der Metzger läuft zum Bauern, gibt dem die 100 Euro und sagt: ist für das Schwein der letzten Woche, das noch zu bezahlen ist. Der Bauer geht zur einzigen Prostituierten des Dorfes und gibt ihr die 100 Euro, weil er noch seine beiden letzten Besuche bei ihr zu zahlen hat. Die Prostituierte rennt zum Hotel und übergibt dem Hotelier die 100 Euro die sie ihm noch für 2 Zimmermieten, mit Kunden, schuldet. In dem Moment kommt der Deutsche die Treppe herunter und sagt, dass ihm keins der Zimmer gefallen würde. Er gibt dem Hotelier die Zimmerschlüssel, nimmt seine 100 Euro und verlässt das Hotel.
Nun das Ergebnis: Alle Schulden sind bezahlt und keiner hat Geld....!!!! So funktioniert das EU Rettungspaket! gruß epms
schon cool die Geschichte.....nur das es wohl selten eine Prostituierte geben wird die für "lau" ihre Dienste anbietet....
als Stammkunde durfte er wohl auf Kredit schnakseln .... |
| | | apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Re: Die Euro-Rettung ... mal anders 14.11.11 17:33 | |
| und noch was über den Euro in Athen :
Steuersünder sollen an den Pranger gestellt werden ....
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| | | Crapule Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 30497
| Thema: Re: Die Euro-Rettung ... mal anders 23.11.11 7:54 | |
| Irgendjemand muss doch schuld sein. Irgendjemand anderes, natürlich. Europa trudelt in einer beängstigenden Abwärtsspirale durch die Euro-Krise und entdeckt immer neue Schuldige:
Da sind zu allererst die Banken. Natürlich. Eine ganze Bewegung will sie „okkupieren“, verrät aber einstweilen noch nicht, was sie dann mit den Geldhäusern machen will. Banken haben Geld, und das ist verdächtig. Banken sind „das Kapital“, mithin der potenzierte Kapitalismus schlechthin. Da muss man sich nicht weiter mit Detailfragen herumschlagen. Wie groß ist der Anteil des Eigenhandels der Banken? Warum wurden Staatsanleihen gekauft? In welchen Depots stecken diese Anleihen eigentlich? Und wieso gibt es überhaupt so viele Schuldtitel von Staaten?
Gleich hinter den Banken kommen die Rating-Agenturen. Davon gibt es ganze drei, und die sitzen alle in Amerika. Muss man mehr wissen, um sich ein Urteil über Rating-Agenturen zu bilden?! Klar, dass Europa eine eigene Agentur braucht – am besten unter Aufsicht der EU, damit Schuldenstaaten künftig nicht mehr so fies runtergestuft werden. Ratings mit menschlichem Antlitz, bitte!
Die Politik ist natürlich auch schuld an der Misere. Weil sie die Banken rettet. Weil sie Josef Ackermanns Geburtstag feiert. Weil die Griechen sparen müssen, um neue Kredite zu bekommen. Weil Deutschland zu viel exportiert, was die anderen dann kaufen müssen und sich dabei überschulden… Nur eines regt offenbar niemanden auf an der Politik: Dass sie in unser aller Namen Schulden macht, ist kein Thema in öffentlichen Debatten! Ist irgendeine Regierung jemals abgewählt worden, weil das Haushaltsdefizit die Bürger empörte? Wann ist ein Demonstrationszug durch Berlin gezogen und hat gefordert: Schluss mit der Schuldenmacherei! Tilgung jetzt!
Was tatsächlich in die Krise geraten ist, ist das westliche Lebensmodell mit seiner Tendenz, den allgemeinen Wünschen die Realität anzupassen. In „einem so reichen Land“ muss es möglich sein, dass alle ein Existenzminimum bekommen, dass alle eine Gesundheitsbetreuung nach Stand der Wissenschaft erhalten, dass jeder im Alter gepflegt und im Kindesalter betreut wird, dass die Straßen in Ordnung, die Türen für Flüchtlinge offen und Ämter zur Hilfe in jeder Lebenslage vorhanden sind.
Längst sind zwei Drittel des jährlichen Etats in Deutschland gesetzlich festgeschrieben: 176 Milliarden Euro für Soziales inklusive Rente (Zuschuss 80 Mrd.). Zweitgrößter Haushaltsposten sind die Zinsen (etwa 45 Mrd.Euro) zur Bedienung der rund 2 Billionen Euro Staatsschulden. Bleiben rund 130 Mrd., Euro, die überhaupt nur verfügbar und disponibel sind. Seriöse Haushaltspolitik in Deutschland wie im Rest Europas müsste im Grunde alles wegstreichen, was über den erwarteten Einnahmen liegt. In diesem Jahr ca. 25 Mrd. Euro.
Das tut aber niemand.
Seit Jahren und Jahrzehnten lebt Europa ein Leben, wie es sein SOLL. Ein Leben im Soll, nicht im Haben. Die Differenz zwischen beidem hat man seit Jahr und Tag dankbar als Anleihen bei Großbanken begeben. Was in diesen Tagen im Feuer steht, ist ein Gesellschaftsmanagement, das Demokratie mit Wunscherfüllung verwechselt. Die Führung gibt, was die Gemeinschaft will und kann den individuellen Rechtsanspruch der Bürger in schlechten Zeiten nicht mehr zurückholen. Während der Wohlstandsaufwuchs in kleinen, keinesfalls ausschweifenden Schritten erfolgt, würde jede Konjunkturbedingte Rückführung der gesamtgesellschaftlichen Anwartschaften als ungerechter, sozial verfehlter, schmerzhafter und vor allem nicht hinnehmbarer Einschnitt wahrgenommen und abgewehrt.
Vor diesem Hintergrund ist es völlig undenkbar, dass Griechenland, Spanien, Italien und am Ende auch Frankreich und Deutschland ihre Finanzen mit Einsicht und guten Worten sanieren werden.
Nichts anderes spiegelt sich im Misstrauen der Märkte und den steigenden Zinssätzen für Staatsanleihen. Es spiegelt sich auch in der Tatsache, dass es nicht gelungen ist, private Investoren – zuvorderst China – zur Beteiligung an den neuen Euro-Rettungsfonds zu bewegen. Die Chance, auf diese Weise Einfluss zu gewinnen, wird mehr als aufgewogen von der Furcht, das Geld am Ende nie wieder zu sehen. Denn wo sich Schulden-Länder günstig refinanzieren können, machen sie weiter Schulden.
So möge also jeder erst einmal selbst die Frage beantworten, zu welchen Einschnitten er selbst bereit wäre, um das eigene Gemeinwesen zu retten. Die Standard-Antworten kennen wir: die Banken, die Reichen, die Wirtschaft, die Politik…
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"Ein Mann, der die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd".
chin. Sprichwort, Konfuzius. |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Die Euro-Rettung ... mal anders 23.11.11 8:02 | |
| Olli das ist ein wirklich guter aussagekräftiger Artikel es wurde sachlich korrekt das Problem analysiert, du hast recht nicht immer die Schuld anderen zuweisen und konstruktive Vorschläge zur Beseitigung der Misere sind nirgendwo zu lesen, nur ich will mehr. .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
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| Thema: Re: Die Euro-Rettung ... mal anders | |
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| | | | Die Euro-Rettung ... mal anders | |
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