Luna Admin
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| Thema: Werften in Wismar und Warnemünde pleite 06.06.09 10:10 | |
| Nach monatelanger Zitterpartie haben jetzt die Wadan-Werften in Wismar und Warnemünde Insolvenz beim Amtsgericht Schwerin angemeldet. Diese bittere Nachricht erhielten gestern 2400 Mitarbeiter.
Was haben unsere Landespolitiker eigentlich erwartet
Beide Schiffbaubetriebe sind seit einem Jahr zu 70 Prozent im Besitz der russischen Investmentgesellschaft FLC West. 30 Prozent hält der südkoreanisch-norwegische Schiffbau-Konzern STX Europe. Die Landesregierung wies nach mehrstündigen Verhandlungen die Forderung des russischen Investors nach weiteren Staatshilfen in Höhe von 75 Millionen Euro zurück. Jetzt erklärte Sellering: "Beide haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Sie haben ihre Zusagen nicht eingehalten und die versprochenen Beiträge zur Abwendung einer Insolvenz nicht geleistet".
In die Pleite geraten können jetzt aber auch auch etwa 260 Zuliefererbetriebe mit nochmals rund 2700 Mitarbeitern. Der Schiffbauer schuldet ihnen insgesamt 100 Millionen Euro, die durch den Konkurs abgeschrieben werden müssen.
Früher wurde die Schiffe zu den Preisen verkauft die die Russen bestimmt haben und heute gehören ihnen die Werften. Hoffentlich kümmert sich das Land jetzt auch mal um die Zulieferer, die den Wadan-Werften die Zahlungen bisher gestundet haben.
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
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Gast Gast
| Thema: Re: Werften in Wismar und Warnemünde pleite 06.06.09 10:13 | |
| - Luna schrieb:
- Nach monatelanger Zitterpartie haben jetzt die Wadan-Werften in Wismar und Warnemünde Insolvenz beim Amtsgericht Schwerin angemeldet. Diese bittere Nachricht erhielten gestern 2400 Mitarbeiter.
Was haben unsere Landespolitiker eigentlich erwartet
Beide Schiffbaubetriebe sind seit einem Jahr zu 70 Prozent im Besitz der russischen Investmentgesellschaft FLC West. 30 Prozent hält der südkoreanisch-norwegische Schiffbau-Konzern STX Europe. Die Landesregierung wies nach mehrstündigen Verhandlungen die Forderung des russischen Investors nach weiteren Staatshilfen in Höhe von 75 Millionen Euro zurück. Jetzt erklärte Sellering: "Beide haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Sie haben ihre Zusagen nicht eingehalten und die versprochenen Beiträge zur Abwendung einer Insolvenz nicht geleistet".
In die Pleite geraten können jetzt aber auch auch etwa 260 Zuliefererbetriebe mit nochmals rund 2700 Mitarbeitern. Der Schiffbauer schuldet ihnen insgesamt 100 Millionen Euro, die durch den Konkurs abgeschrieben werden müssen.
Früher wurde die Schiffe zu den Preisen verkauft die die Russen bestimmt haben und heute gehören ihnen die Werften. Hoffentlich kümmert sich das Land jetzt auch mal um die Zulieferer, die den Wadan-Werften die Zahlungen bisher gestundet haben.
meine meinung:
unsere politiker haben sich nicht mit ruhm bekleckert. |
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Luna Admin
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| Thema: Re: Werften in Wismar und Warnemünde pleite 06.06.09 14:55 | |
| Ich gehe davon aus, dass die Zulieferfirmen mittelständische Unternehmen sind. Wenn die auf ihren Forderungen sitzen bleiben ist der Konkurs auch vorprogrammiert. Es sind nicht weniger Arbeitsplätze die dabei verloren. .
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Luna Admin
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| Thema: Insolvenzverwalter will 200 Millionen Euro von Banken 15.06.09 10:06 | |
| Der Insolvenzverwalter der Werften verhandelt mit Banken über einen Massekredit von bis zu 200 Millionen Euro. Wadan gehört zu 70 Prozent der russischen FLC West und zu 30 Prozent einer Tochter des koreanischen Schiffsbauers STX.
Die Arbeitnehmer fühlen sich von dem russischen Mehrheitseigner Andrej Burlakow im Stich gelassen und getäuscht. Sie sind wütend auf die Politiker, die den Verkauf der Werft an ihn mit viel Geld unterstützten.
Auch verstehen viele nicht dass eine koreanische Holding Minderheitseigner ist, da dort selbst Schiffe viel billiger gebaut werden als bei Wadan. Haben die Besitzer vielleicht selbst ein Interesse daran die Werft pleite gehen zu lassen, fragen sich die Arbeitnehmer.
Die Schiffbauer in Wismar und Rostock hoffen trotz des Insolvenzantrags der Wadan-Werften weiterhin auf Hilfe. .
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