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Autor | Nachricht |
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Tenora Routinier
Anzahl der Beiträge : 3907
| Thema: Qu vadis, Europa? 08.06.12 0:59 | |
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Grüssle
Lili [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] ************************************************ Man sollte immer aufpassen, wem man die Stange hält! [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Qu vadis, Europa? 08.06.12 6:52 | |
| - Tenora schrieb:
-
Watt denn Lili, weeßte det nich .
Drum fürchte Gott und scheue niemand. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
I am Walter [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Qu vadis, Europa? 08.06.12 11:28 | |
| "In Vielfalt geeint" lautet das Motto der Europäischen Union. Vielfalt bedeutet aber auch dass nicht alles vereinheitlicht werden kann. Ein vereintes Europa ist jedoch kein Selbstbedienungsladen und jedes der beteiligten Länder muss seine wirtschaftlichen und auch politischen Kriterien erfüllen um der Gemeinschaft anzugehören. Deshalb ist eine Einheit von 27 europäischen Nationen schwieriger als erwartet. Es bedarf einer Balance von Einzelstaat und Gemeinschaft und solidarischer Verantwortung, gerade auch für den Euro. Deutschland hat die meisten Nachbarländer und deshalb auch eine große friedens- und wirtschaftspolitische Verantwortung für Europa.
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Qu vadis, Europa? 08.06.12 13:00 | |
| Jo derzeit haben wir in Europa noch zu viel Vielfalt und zu wenig Einheit .
Dazu gehört eben auch , das einige Länder ihr nationales Ego so derart wichtig nehmen , das sie auch noch dann meinen mit besonderem Respekt behandelt werden zu müßen , wenn sie ihre Länder durch Unfähigkeit vor die Wand fahren .
Beispiel Griechenland , quer durch alle Parteien regte man sich über die Aussprüche von Frau Lagarde auf , daß die Griechen doch endlich mal anfangen sollten ihre Steuern zu bezahlen . Genau wie bei Mahnungen aus Deutschland fühlt man sich in seiner Ehre und und seinem Nationalstolz beleidigt .
Die Wahrheit liegt wohl eher darin , das man es unangenehm findet erwischt zu werden .
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Daraus nur ein Zitat :
Er stimme Lagarde vollkommen zu, sagte Nikos Lekkas, der Leiter der griechischen Steuerfahndungsbehörde SDOE, der "Welt". "Die Steuerflucht in Griechenland erreicht 12 bis 15 Prozent des Bruttosozialprodukts. Das sind 40 bis 45 Milliarden Euro im Jahr. Wenn wir davon auch nur die Hälfte eintreiben könnten, wäre Griechenlands Problem gelöst."
Zitat Ende
Man kommt um den Gedanken nicht rum , das wenn man solche Freunde hat , keine Feinde mehr braucht .
Ganz ähnlich sieht es in Spanien aus , die Banken am Ende , die mit höchste Jugendarbeitslosigkeit in Europa , geplatze Immobilienblasen , trotzdem grassiert ein ironisch gemeinter Spruch wie "wir sind pleite , aber Merkel rettet uns " , wobei man dabei die Rettung mehr bedauert als die Pleite .
Das eigene Ego ist den Griechen und auch den Spaniern immer noch wichtiger , als der Blick auf Realitäten und Wege sich aus ihrer Misere zu befreien , ebenso wie es die Einsicht blockiert , sich in erster Linie mal selber in die Scheiße geritten zu haben .
Mittlerweile empfinde ich dabei die Sprüche und das Verhalten schon fast als einen latenten deutschfeindlichen Rassismus und ich frag mich zunehmend ob die ohne Zweifel richtige Vision von einem vereinigtem Europa nicht immer noch an der Krankheit eines überzogenen Nationalismus scheitert , nur das dieser mal zur Abwechslung nicht von Deutschland ausgeht .
Vielleicht wäre es wirklich besser die EU auf einer Nord-Süd Linie zu trennen , man kann einerseits die Leute zu ihrem Glück nicht zwingen , andererseits ist es aber auch nicht einzusehen , wegen dem überzogenen Ego anderer Staaten runtergezogen zu werden .
K.K. |
| | | apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Re: Qu vadis, Europa? 08.06.12 13:30 | |
| - Kuddel Köm schrieb:
- Jo derzeit haben wir in Europa noch zu viel Vielfalt und zu wenig Einheit .
Dazu gehört eben auch , das einige Länder ihr nationales Ego so derart wichtig nehmen , das sie auch noch dann meinen mit besonderem Respekt behandelt werden zu müßen , wenn sie ihre Länder durch Unfähigkeit vor die Wand fahren .
Beispiel Griechenland , quer durch alle Parteien regte man sich über die Aussprüche von Frau Lagarde auf , daß die Griechen doch endlich mal anfangen sollten ihre Steuern zu bezahlen . Genau wie bei Mahnungen aus Deutschland fühlt man sich in seiner Ehre und und seinem Nationalstolz beleidigt .
Die Wahrheit liegt wohl eher darin , das man es unangenehm findet erwischt zu werden .
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Daraus nur ein Zitat :
Er stimme Lagarde vollkommen zu, sagte Nikos Lekkas, der Leiter der griechischen Steuerfahndungsbehörde SDOE, der "Welt". "Die Steuerflucht in Griechenland erreicht 12 bis 15 Prozent des Bruttosozialprodukts. Das sind 40 bis 45 Milliarden Euro im Jahr. Wenn wir davon auch nur die Hälfte eintreiben könnten, wäre Griechenlands Problem gelöst."
Zitat Ende
Man kommt um den Gedanken nicht rum , das wenn man solche Freunde hat , keine Feinde mehr braucht .
Ganz ähnlich sieht es in Spanien aus , die Banken am Ende , die mit höchste Jugendarbeitslosigkeit in Europa , geplatze Immobilienblasen , trotzdem grassiert ein ironisch gemeinter Spruch wie "wir sind pleite , aber Merkel rettet uns " , wobei man dabei die Rettung mehr bedauert als die Pleite .
Das eigene Ego ist den Griechen und auch den Spaniern immer noch wichtiger , als der Blick auf Realitäten und Wege sich aus ihrer Misere zu befreien , ebenso wie es die Einsicht blockiert , sich in erster Linie mal selber in die Scheiße geritten zu haben .
Mittlerweile empfinde ich dabei die Sprüche und das Verhalten schon fast als einen latenten deutschfeindlichen Rassismus und ich frag mich zunehmend ob die ohne Zweifel richtige Vision von einem vereinigtem Europa nicht immer noch an der Krankheit eines überzogenen Nationalismus scheitert , nur das dieser mal zur Abwechslung nicht von Deutschland ausgeht .
Vielleicht wäre es wirklich besser die EU auf einer Nord-Süd Linie zu trennen , man kann einerseits die Leute zu ihrem Glück nicht zwingen , andererseits ist es aber auch nicht einzusehen , wegen dem überzogenen Ego anderer Staaten runtergezogen zu werden .
K.K.
das ist leider richtig ....
und selbstverständlich hatte Frau Lagarde mit ihrer Aussage vollkommen Recht, auch wenn die Griechen auf die Barrikaden gingen. Wenn das Volk nicht mitarbeitet, ist das Land nicht zu retten. Es schreit heute noch zum Himmel, dass Griechenland überhaupt zum Euro-Raum hinzugefügt wurde.....
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| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Qu vadis, Europa? 08.06.12 21:22 | |
| Und jetzt will Angie der Gurkentruppe in Brüssel mehr Macht geben, sofern sie das durchsetzen könnte, was haltet ihr denn davon ? .
Drum fürchte Gott und scheue niemand. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
I am Walter [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Qu vadis, Europa? 08.06.12 21:26 | |
| - Tourist schrieb:
- Und jetzt will Angie der Gurkentruppe in Brüssel mehr Macht geben, sofern sie das durchsetzen könnte,
was haltet ihr denn davon ? Walter die Entscheidung ist doch schon längst gefallen .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Tenora Routinier
Anzahl der Beiträge : 3907
| Thema: Re: Qu vadis, Europa? 10.06.12 23:27 | |
| N'abend Leuts,
nun wird bereits über ein Ausstiegsszenarion Deutschlands aus dem Euro-Raum nachgedacht. Aber die einen sagen so, die anderen so. Was würde dann mit unserem Ersparten passieren?
Zitat: "Das Geld auf Girokonten wäre dabei das geringste Problem. Die Bundesregierung müsste einen festen Umtauschkurs von Euro und neuer Währung festlegen und einen Stichtag festlegen, zu dem alle Gelder, die sich auf Spar- und Girokonten befinden, in die neue Währung umgetauscht würden.
Andernfalls würde Geld aus ganz Europa nach Deutschland strömen, weil Sparer damit rechnen könnten, dass ihr Vermögen auf deutschen Konten in die neue deutsche Währung umgetauscht und gegenüber dem Rest Europas aufgewertet würde.
Ökonomen gehen deshalb davon aus, dass der Tag, an dem die Bundesregierung einen entsprechenden Entschluss fällen würde, auch der Stichtag sein müsste. Die technische Umstellung ist machbar, wäre aber vermutlich mit der Härte verbunden, dass das meiste Bargeld, das sich eben nicht auf Konten befindet, wertlos werden müsste." Quelle: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Zitat eines Leserkommentars: "Man hat besser jetzt kein Geld mehr auf den Banken und Versicherungen." Quelle: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Ja, was stimmt denn nun? Soll ich das Geld, das ich mir unter die Matratze gelegt habe, wieder zur Sparkasse bringen oder soll ich den Rest dort auch noch abholen?
Was meint ihr?
(Gott, ist das alles verwirrend! ) .
Grüssle
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| | | Tenora Routinier
Anzahl der Beiträge : 3907
| Thema: Re: Qu vadis, Europa? 12.06.12 22:59 | |
| He, lasst ihr mich jetzt hängen? .
Grüssle
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| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Qu vadis, Europa? 12.06.12 23:17 | |
| - Tenora schrieb:
- He, lasst ihr mich jetzt hängen?
Tut mir ja leid Lili, Du mußt mit dieser Ungewißheit leben, müssen wir auch, ich lasse das Geld auf der Bank, sollte es zum Knall kommen, sind die Konten noch am sichersten. Es lohnt nicht, darüber nachzudenken, wir müssen es leider nehmen´ wie es kommt.
Ich sage gute Nacht. .
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| | | Tenora Routinier
Anzahl der Beiträge : 3907
| Thema: Re: Qu vadis, Europa? 13.06.12 0:39 | |
| Danke Walter.
Die Unsicherheit wird immer größer:
Angela Merkel im Wirtschaftsrat Europa-Rätsel
12.06.2012 · In ihrer Rede vor dem Wirtschaftsrat meidet Angela Merkel Festlegungen. Soll doch das Publikum raten, wohin die Europa-Reise mit dieser Kanzlerin führt. Von Heike Göbel Artikel Lesermeinungen (0)
Pflicht treibt die Bundeskanzlerin zum Wirtschaftsrat der CDU. Das Verhältnis zwischen Angela Merkel und dem Verband, der ihrer Partei nahesteht, ist kühl. Die vom ehemaligen CDU-Europaabgeordneten und Daimler-Vorstand Kurt Lauk geführten Wirtschaftsvertreter machen keinen Hehl daraus, dass sie mit den großen Linien Merkelscher Politik Schwierigkeiten haben.
Heftig verübelt man ihr den überstürzten Ausstieg aus der Kernenergie. Und der Respekt, den man Merkel ob der Handhabung der Euro-Krise bislang noch zollt, weicht langsam dem Zweifel, wo die Kanzlerin wirklich steht. Stemmt sie sich tatsächlich gegen die Vergemeinschaftung der Schulden im Euroraum, wie sie auf dem Wirtschaftstag beteuerte? Oder bereitet sie im Hintergrund doch schon die Transfergemeinschaft vor? Es wäre nicht Merkels erste Wende.
In ihrer knappen Rede jedenfalls mied sie, bis auf die Absage an Eurobonds, Festlegungen und flüchtete in Andeutungen. Man könne sich nicht „an Dingen“ beteiligen, die in ein noch „schlimmeres Desaster“ führten. Und: „Wir stehen am Scheideweg.“ Sprach’s und rauschte ab. Soll das beunruhigte Publikum doch raten, wohin die Europa-Reise mit dieser Kanzlerin führt.
Quelle: F.A.Z.
Gute Nacht.
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Grüssle
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