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mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Schuldenbremse 12.06.09 13:22 | |
| ich habe heute wieder einen Bericht im ZDF verfolgt über das Thema "Schuldenbremse" die ist ja nicht von allen Bundesländer willkommen. Ich habe zur Kenntnis genommen das wir > als 1 Billionen Schulden gemacht haben.
Dazu zwei Fragen:
1. Wer stellt die beantragten Mittel zur Verfügung? 2. Wer bekommt die Zinsen?
Eigentlich eine simple Frage - aber haben wir darauf auch eine Antwort? .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Schuldenbremse 12.06.09 15:49 | |
| - mex schrieb:
- ich habe heute wieder einen Bericht im ZDF verfolgt über das Thema "Schuldenbremse" die ist ja nicht von allen Bundesländer willkommen.
Ich habe zur Kenntnis genommen das wir > als 1 Billionen Schulden gemacht haben.
Dazu zwei Fragen:
1. Wer stellt die beantragten Mittel zur Verfügung? 2. Wer bekommt die Zinsen?
Eigentlich eine simple Frage - aber haben wir darauf auch eine Antwort? hallo klaus,
der staat nimmt bei den banken kredit auf und ist bei den banken ein beliebter kunde, da er pünktlich gute zinsen zahlt. gleichzeitig beleihen die banken den staat(rettungsschirme). so zahlen wir automatisch für unsere steuergelder die zinsen und gewährleisten , dass die banken spekulieren können und gute gehälter an ihre manager bezahlen können, einschlisslich bosnus und abfindungen. |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Schuldenbremse 12.06.09 15:52 | |
| - Mecklen schrieb:
- mex schrieb:
- ich habe heute wieder einen Bericht im ZDF verfolgt über das Thema "Schuldenbremse" die ist ja nicht von allen Bundesländer willkommen.
Ich habe zur Kenntnis genommen das wir > als 1 Billionen Schulden gemacht haben.
Dazu zwei Fragen:
1. Wer stellt die beantragten Mittel zur Verfügung? 2. Wer bekommt die Zinsen?
Eigentlich eine simple Frage - aber haben wir darauf auch eine Antwort? hallo klaus,
der staat nimmt bei den banken kredit auf und ist bei den banken ein beliebter kunde, da er pünktlich gute zinsen zahlt. gleichzeitig beleihen die banken den staat(rettungsschirme). so zahlen wir automatisch für unsere steuergelder die zinsen und gewährleisten , dass die banken spekulieren können und gute gehälter an ihre manager bezahlen können, einschlisslich bosnus und abfindungen. Dann hat der Staat der Bank ja keine Zuwendungen gemacht dann sind wir quasi schuldenfrei?
Das glaube ich aber nicht .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Schuldenbremse 12.06.09 15:54 | |
| - mex schrieb:
- Mecklen schrieb:
- mex schrieb:
- ich habe heute wieder einen Bericht im ZDF verfolgt über das Thema "Schuldenbremse" die ist ja nicht von allen Bundesländer willkommen.
Ich habe zur Kenntnis genommen das wir > als 1 Billionen Schulden gemacht haben.
Dazu zwei Fragen:
1. Wer stellt die beantragten Mittel zur Verfügung? 2. Wer bekommt die Zinsen?
Eigentlich eine simple Frage - aber haben wir darauf auch eine Antwort? hallo klaus,
der staat nimmt bei den banken kredit auf und ist bei den banken ein beliebter kunde, da er pünktlich gute zinsen zahlt. gleichzeitig beleihen die banken den staat(rettungsschirme). so zahlen wir automatisch für unsere steuergelder die zinsen und gewährleisten , dass die banken spekulieren können und gute gehälter an ihre manager bezahlen können, einschlisslich bosnus und abfindungen. Dann hat der Staat der Bank ja keine Zuwendungen gemacht dann sind wir quasi schuldenfrei?
Das glaube ich aber nicht
so ist es aber in vielen fällen. der staat borgt sich das geld bei den banken. |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Schuldenbremse 12.06.09 16:24 | |
| - Mecklen schrieb:
so ist es aber in vielen fällen. der staat borgt sich das geld bei den banken. Und die Banken beim Staat? .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Schuldenbremse 12.06.09 17:59 | |
| - mex schrieb:
- Mecklen schrieb:
so ist es aber in vielen fällen. der staat borgt sich das geld bei den banken. Und die Banken beim Staat? natürlich in form von bürgaschaften und rettungsschirmen |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Schuldenbremse 12.06.09 18:24 | |
| - mex schrieb:
- Mecklen schrieb:
so ist es aber in vielen fällen. der staat borgt sich das geld bei den banken. Und die Banken beim Staat? "Bis kurz vor Ende der Versteigerung trudeln kaum Gebote ein, dann geht plötzlich alles ganz schnell. Ständig leuchten neue Zahlen auf den beiden Monitoren auf: Wie viel Geld, zu welchem Preis. Mehr als 20 Banken wollen heute der Bundesregierung Geld leihen. Dann ist es elf Uhr. Alle Gebote sind da, ordentlich aufgelistet in einer Tabelle. Die Männer hinter den Monitoren tauschen sich kurz aus. Sachlich geht es zu. Vertreter der Bundesbank und des Finanzministeriums sind per Telefon zugeschaltet. Um 11:03 Uhr sagt der Chefhändler: „Das Ergebnis steht zur Zuteilung bereit.“ Ein Druck auf die „Enter“-Taste des Computers, und in die Staatskassen fließen die Milliarden."
([Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] "so bekommt seutschland millionen" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Schuldenbremse 12.06.09 18:25 | |
| - mex schrieb:
- Mecklen schrieb:
so ist es aber in vielen fällen. der staat borgt sich das geld bei den banken. Und die Banken beim Staat?
so bekommt deutschland millionen |
| | | evchen Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 11521
| Thema: Re: Schuldenbremse 12.06.09 19:05 | |
| - mex schrieb:
- ich habe heute wieder einen Bericht im ZDF verfolgt über das Thema "Schuldenbremse" die ist ja nicht von allen Bundesländer willkommen.
Ich habe zur Kenntnis genommen das wir > als 1 Billionen Schulden gemacht haben.
Dazu zwei Fragen:
1. Wer stellt die beantragten Mittel zur Verfügung? 2. Wer bekommt die Zinsen?
Eigentlich eine simple Frage - aber haben wir darauf auch eine Antwort? nettes Bild, die machen eine Schuldenbremse für 2020 oder, verrückt, wer weiss was dann wird. |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35940
| Thema: Deutsche Steuereinnahmen gesunken 12.06.09 20:10 | |
| Die deutschen Steuereinnahmen sind im Mai insgesamt (ohne reine Gemeindesteuern) um 7,1% gegenüber dem Vorjahresmonat auf 37,630 Mrd Euro gesunken. Das teilte das Bundesfinanzministerium (BMF) am Freitag in Berlin mit.
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In den ersten fünf Monaten dieses Jahres sanken die Steuereinnahmen um 4,0 Prozent auf insgesamt rund 190 Milliarden Euro. . Das Minus war nicht nur aus dem Konjunktureinbruch zu erwarten, sondern auch aus den Steuersenkungen der Konjunkturprogramme. Alleine die Einnahmen aus der Lohnsteuer waren im Mai 14,3 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Der Staat scheint sich jetzt sein Geld selbst zu drucken. Garantien und Bürgschaften sind ja auch nur Papier und scheinbar bald nicht mehr als den Streichholz wert. So geht ein Staat langsam aber sicher in die Pleite. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Schuldenbremse 13.06.09 7:01 | |
| n den USA entfallen inzwischen auf jeden Haushalt durchschnittlich 69.000 Dollar Staatsschulden und 84.000 Dollar private Schulden. Allein der so genannte „Verteidigungshaushalt“ beträgt derzeit jährlich 477 Milliarden Dollar. Das sind 1.600 Dollar pro Kopf und Jahr, 6.400 Dollar für eine vierköpfige Familie. Die Auslandsschulden betragen 3,3 Billionen Dollar. Hauptgläubiger der USA sind Japan und Europa, neuerdings sogar China. Sie sind es, die den Irak-Krieg letztendlich finanzieren.
Deutsche Verhältnisse
Dagegen wirken die deutschen Verhältnisse geradezu paradiesisch. Mit 33.400 Euro pro Haushalt liegen die Staatsschulden unter den privaten Schulden von 41.336 Euro pro Haushalt. Die Staatsschulden in den USA sind also pro Haushalt mehr als doppelt so hoch. Außerdem (sagt zum Beispiel Oskar Lafontaine) seien die deutschen Staatsschulden nicht so schlimm, weil ihnen dreimal so hohe Geldvermögen der privaten Haushalte gegenüberstehen. Es sei nur vernünftig, dass der Staat mit dem Geld seiner Bürger arbeite. Und schließlich hat ja sogar Keynes gesagt, Staatsschulden in Krisenzeiten seien legitim, um die Wirtschaft anzukurbeln. Alles also nicht so schlimm?
Lautlose Umverteilung von unten nach oben
Alle diese Überlegungen übersehen eine entscheidende Tatsache: Staatsschulden erzeugen immer eine lautlose Umverteilung von unten nach oben. Und das kommt so: In Deutschland verfügen zehn Prozent der Bevölkerung über die Hälfte der privaten Geldvermögen, das heißt, über 2,5 von fünf Billionen Euro. Diesen 2,5 Billionen Euro stehen 1,3 Billionen Euro Staatsschulden gegenüber. Das heißt aber: alle Sollzinsen, die Bund, Länder und Gemeinden zusammen zahlen, fließen so oder so ausschließlich auf die privaten Konten der zehn Prozent Reichsten.
Andere nennenswerte Geldvermögen, auf deren Konten sie fließen könnten, gibt es nicht. Die Geldvermögen des Staates sind marginal: sie betragen gerade ein Zehntel der privaten Geldvermögen. Und im Bereich der Unternehmen sind Geldvermögen und Schulden halbwegs ausgeglichen. Die einen haben so viele Vermögen wie die anderen Schulden.
Fazit: Die 80 Milliarden Euro Zinsen, die jährlich auf den privaten Konten der zehn Prozent Reichsten landen, stammen zumeist von Bund, Ländern und Gemeinden Diese gezahlten Zinsen müssen sich die öffentlichen Haushalte über Steuern zurückholen. Und alle diese Steuern müssen letzten Endes von der Bevölkerung aufgebracht werden. Das gilt sogar für die (immer geringer werdenden) Unternehmenssteuern. Denn die werden natürlich auch über die Preise auf die Bevölkerung abgewälzt. Grundsätzlich gilt: Alle Personen und Institutionen, die Rechnungen stellen können, wälzen alle Zinskosten so lange nach unten ab, bis sie bei denen landen, die keine Rechnungen mehr stellen können, bei den 33 Millionen abhängig Beschäftigten. Alle laut- und leistungslosen Kapitaleinkommen müssen letztlich durch deren Arbeit erwirtschaftet werden.
Staatsschulden sind Reichenbedienung
Wir sehen jetzt: Alle Staatsschulden sind immer Reichenbedienung. Das ist der wahre Grund, warum George W. Bush die 237 Milliarden Leistungsbilanzüberschüsse aus der Clinton-Ara schleunigst wieder in ein riesiges Defizit von 607 Milliarden verwandelt hat. Die Verhältnisse sind heute anders als zu Keynes Zeiten, einfach weil die Größenordnungen ganz andere sind. Und die wiederum sind anders, weil Geldvermögen „exponentiell“ wachsen. Bei nur vier Prozent Zinsen verdoppeln sie sich nach 16 Jahren, vervierfachen sich nach 36 Jahren und so fort.
Und wir sehen auch: Solange die Zinsbedienung der Reichenkonten nicht gestoppt wird, steigen deren Geldvermögen weiter exponentiell an, geht der Marsch in die Plutokratie, in die Herrschaft der Milliardäre weiter. Und solange steigen auch die zu zahlenden Sollzinsen und damit die Schulden exponentiell an. Man kann nicht zugleich die Staatsschulden abbauen und die privaten Geldvermögen weiter exponentiell wachsen lassen. Wer dies vorgibt, wälzt die Staatsschulden in Wirklichkeit nur auf Unternehmen und Privathaushalte ab.
Der Beitrag ist eine Zusammenfassung eines Kapitels aus dem 2004 im Signum-Verlag erschienenen Buch „Geld oder Leben“ von Günther Moewes. |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35940
| Thema: Re: Schuldenbremse 13.06.09 21:17 | |
| Das Grundgesetz schreibt künftig diese Schuldenbremse vor, die nur in Krisenzeiten vorübergehend ausgehebelt werden darf hat der Bundesrat mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen. Nach der Verfassungsänderung muss der Bund seine Neuschulden bis 2016 auf höchstens 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts begrenzen. Die Bundesländer dürfen ab 2020 überhaupt keine neuen Kredite mehr aufnehmen.
Ein toller Vorsatz der sicher sowieso nicht eingehalten wird. Also warten wir mal bis 2020 bis wir dann richtig pleite sind. .
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