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| Ab Montag direkter Devisenhandel: | |
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Autor | Nachricht |
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Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Re: Ab Montag direkter Devisenhandel: 31.12.14 12:04 | |
| Gestern war in den Nürnberger Nachrichten zu lesen wenn man das BIP Chinas hochrechnet auf die Einwohnerzahl dann ist China auf den Stand von Montenegro . Also nicht gerade berauschend . .
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ab Montag direkter Devisenhandel: 31.12.14 12:08 | |
| - Herrmann schrieb:
- Gestern war in den Nürnberger Nachrichten zu lesen wenn man das BIP Chinas hochrechnet auf die Einwohnerzahl dann ist China auf den Stand von
Montenegro . Also nicht gerade berauschend . Normal Herrmann , ein reiches China bedeutet bei dem Regierungssystem eben nicht automatisch reiche Chinesen in der breiten Masse .
China produziert bestimmt nicht deswegen so günstig, weil es seine Arbeiter so gut bezahlt |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Ab Montag direkter Devisenhandel: 31.12.14 12:19 | |
| Zitat Kuddel:
- Zitat :
Ich glaube nicht das China irgendjemandem nahe steht außer China , in China gibt es auch nur deswegen Ansätze des Kapitalismus , weil Maos Kinder begriffen haben , daß ein reicher Kommunist auch einfacher herrscht , als ein armer . Die derzeitige Zusammenarbeit mit Russland erfolgt nicht , weil man Russland näher steht, sondern weil man bei Russland wegen deren Lage gerade mal kräftig die Rohstoffpreise drücken kann und sich für seine Produkte, die nicht selten nur mit westlichen Know-How gefertigt werden , einen riesigen Markt erschließt Na bitte. Endlich sind wir 2 mal wieder einer Meinung.
Eines wird allerdings übersehen. Russland wird mit seinen billigen Rohstoffen die chinesische Wirtschaft subventionieren. Nimm als Beispiel den Gaspreis. Der lag Anfang des Jahres bei russischen Lieferungen nach Europa bei ca. 380 $ pro 1.000 m ³. Das ist für beide Seiten ein akzeptabler Preis. Die Preise für Gaslieferungen nach China wurden mit ca. 350 $ pro 1.000 m³ kalkuliert. Hiermit hat Russland der chinesischen Wirtschaft bereits einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Nun mag mancher sagen 30 $ sind nicht die Welt. Bei einem angepeilten Liefervolumen von 38 Milliarden m³ jährlich, kommen da allerdings einige Milliarden zusammen. Im Moment sind die Preise für Erdgas im Sinkflug. Deutschland hatte bereits am Anfang des Jahres günstigere Preise rausgeschlagen. Mancher hat es sicherlich die letzten Tage in der Presse verfolgt. Während der Einkaufspreis gesunken ist, haben wir Verbraucher nichts davon gemerkt. Die Händler haben sich lieber einer größere Gewinnspanne gegönnt. Dadurch sinken allerdings auch die Preise für Lieferungen nach China. Denn in der Regel werden zwar in dieser Branche langfristige Lieferverträge geschlossen, aber mit der Option auf Preisveränderungen.
Das was China dank günstiger Energiepreise dann billiger produzieren kann, wird auch billiger auf den Märkten angeboten. Egal ob in Europa, USA oder eben Rußland. Durch diese günstigeren Preise kann China seinen Absatz steigern, während teurere einheimische Produkte in den Regalen liegenbleiben könnten. Im Falle Rußland heißt das, das russische Produkt verkauft sich nicht oder nur schlecht, wenn es ein vergleichbares, günstigeres chinesisches Produkt gibt. Damit erweise ich der eigenen Wirtschaft einen Bärendienst. Selbiges gilt natürlich auch für Europa, USA und den Rest der Welt. Merken wird man das frühestens in 4 -5 Jahren. Aber die chinesische Wirtschaft plant für die Zukunft. Und die haben einen sehr langen Atem. .
Fight Ukraine! Fight! |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Ab Montag direkter Devisenhandel: 31.12.14 12:32 | |
| - Gregor 2208 schrieb:
- Klaus ,nur ne Kleinigkeit , den Ölpreis drücken die Saudis. Amerika ist das recht weil es Russland schadet , sie merken nur nicht das sie sich damit auf Dauer selber Schaden !
Guten Rutsch allen zusammen ! Das ist nur zum Teil richtig, Gregor. Die Saudis bestimmen den Ölpreis. Den USA ist das allerdings alles andere als recht. Die Saudis können mit 60 $ das Barrel eine ganze Zeitlang leben. Die Amerikaner benötigen mindestens einen Preis von 70, besser 75 $ das Barrel. Im Moment schreiben die Frackingunternehmen rote Zahlen. Einfach das Geschäft aufgeben geht auch nicht. Bisher wurden rund 500 Milliarden Dollar investiert. Die müßte man bei einem Ausstieg in den Wind schreiben. Das funktioniert nicht so einfach. Man rechnet im nächsten Jahr mit einer Marktbereinigung. Einige Kleine werden die Segel streichen und EXXON, ConocoPhillips, Chevron und Co. werden das Geschäft für nen Appel und ein Ei aufkaufen. Dann wird munter weiter produziert. Mit den Gewinnen der herkömmlichen Ölförderung wird man das Frackinggeschäft subventionieren. So lief das immer und so wird es auch wieder sein. .
Fight Ukraine! Fight! |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ab Montag direkter Devisenhandel: 31.12.14 12:49 | |
| - Max van Maier schrieb:
Das ist nur zum Teil richtig, Gregor. Die Saudis bestimmen den Ölpreis. Den USA ist das allerdings alles andere als recht. Die Saudis können mit 60 $ das Barrel eine ganze Zeitlang leben. Die Amerikaner benötigen mindestens einen Preis von 70, besser 75 $ das Barrel. Im Moment schreiben die Frackingunternehmen rote Zahlen. Einfach das Geschäft aufgeben geht auch nicht. Bisher wurden rund 500 Milliarden Dollar investiert. Die müßte man bei einem Ausstieg in den Wind schreiben. Das funktioniert nicht so einfach. Man rechnet im nächsten Jahr mit einer Marktbereinigung. Einige Kleine werden die Segel streichen und EXXON, ConocoPhillips, Chevron und Co. werden das Geschäft für nen Appel und ein Ei aufkaufen. Dann wird munter weiter produziert. Mit den Gewinnen der herkömmlichen Ölförderung wird man das Frackinggeschäft subventionieren. So lief das immer und so wird es auch wieder sein. Durchaus richtig beschrieben und den USA als Land ist das offiziell nicht recht , inoffiziell reiben sich die Großen die Hände , denn in den Schlüsselindustrien hassen die US Konzerne in Wirklichkeit nichts mehr als einen gesunden Wettbewerb .
Schaut man sich die Bereiche an , wo wirklich Geld drinn steckt, ist der freie Markt in keinem Land eine derartig große Heuchelei, wie in den USA . Man könnte satirisch anmerken , daß die Großkapitalisten dort in Wirklichkeit Kommunisten in einer besonders egoistischen Ausprägung wären, denn das Monopol ist für sie der ultimative Idealzustand . Gibt der Kommunist noch vor , alle Produktionsmittel müssten in einer Hand , nämlich in der Hand der Werktätigen bleiben , denkt der Großkapitalist vom Ergebnis her haargenau so , nur meint er allein seine Hand .
Von daher passt diese Entwicklung den Ölmultis ganz hervorragend in den Kram , die Entwicklungsarbeit leisten andere , finanziert idealerweise von zigtausenden Kleinanlegern und durchgeführt von kleineren Unternehmen , die Nummer lässt man erstmal zur Blase wachsen bis es knallt . Und im Anschluss greifen sich die Großen die Infrastruktur und der Markt wandelt sich plötzlich wieder in Richtung gewinnbringende Produktion , indem man die Preise wieder hochtreibt .
Endziel ist dabei immer , egal was an Innovationen erfunden wird , am Ende haben die gleichen Leute den Finger drauf .
Genau diese Methodik macht die USA so herrlich symphatisch , der freie Markt wird propagiert und auf Monopole wird in Wirklichkeit hingearbeitet . |
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