Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Ukraine Wettlauf 16.03.15 17:06 | |
| - Zitat :
- um die ukrainische Schwarzerde
Die Felder der Ukraine sind kostbar und begehrt; das Interesse westlicher Agrarkonzerne und Russlands ist enorm. Es entsteht ein neuer Ost-West-Konflikt. Quelle :Zeit Online . [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Ich hab mirs doch gleich gedacht da muß doch mehr dahinter stecken als nur Frieden stiften in einen Land in dem sich zwei Nationalitäten streiten Da müssen nun Außenstehende einen Weltkrieg riskieren ,so viel Blödheit kanns doch gar nicht auf einen Haufen geben .Wenn es natürlich um wirtschaftliche Interessen geht entstehen ja ganz andere Sichtweisen .Man bringt Begriffe wie Freiheit und Demokratie ins Spiel und verschleiert somit den eigentlichen Grund . .
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
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Gast Gast
| Thema: Re: Ukraine Wettlauf 16.03.15 17:23 | |
| Gen-Monsanto und die riesigen, nur mit Unmengen Chemie beherrschbaren Kolchosen-Getreidefelder ...
Das passt ja wieder, wie die Faust auf's Auge. |
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SusiSorglos Routinier
Anzahl der Beiträge : 3680
| Thema: Re: Ukraine Wettlauf 16.03.15 17:24 | |
| Vor Kriegsbeginn hätten sie mal den Stadtrat von Uelzen in Niedersachsen befragen sollen, denn die "Provinzposse" der norddeutschen Kleinstadt, die die Fruchtbarkeit der Ukrainischen Böden schon 2007 für den lukrativen Rapsanbau nutzen wollte, schlug hohe Wellen. Schlechtes Wetter, Mißmanagement und Korruption ließen die prognostizierten Gewinne auf den fruchtbarsten landwirtschaftlichen Flächen flink ins Minus schrumpfen. Sogar der Bund der Steuerzahler wurde auf den Millionenskandal aufmerksam und sprach eine Rüge aus.
Wer wissen möchte, wie leicht man Steuergelder in der Ukraine versenkt, wird hier fündig: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] .
..die Susi [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Es geht weiter... auch wenn es manchmal nicht so scheint. Das Leben findet immer einen Weg und blüht plötzlich da wieder auf, wo man es am wenigsten vermutet. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
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Gast Gast
| Thema: Re: Ukraine Wettlauf 18.03.15 6:36 | |
| Sollte man sich auch mal durch sen Kopf gehen lassen:
Ist zwar aus einem "Lügenblatt" ( Sputnik), aber alle Meinungen zählen.
Der Historiker Michael Pesek hat einen Offenen Brief an den ukrainischen Präsidenten Pjotr Poroschenko verfasst. Er schreibt: „(Für die USA) sind sie ein nützlicher Idiot in seinen besten Tagen, bis Sie denen zu einer Last werden, sobald die USA ihre Prioritäten ändern oder das Interesse an Ihnen verlieren.“ In dem Brief warnt der Experte den ukrainischen Präsidenten vor dem amerikanischen Einfluss warnt. "Jetzt, da Sie dabei sind, ein enger Verbündeter der USA und gleichzeitig ein Diktator zu werden, sollte man Sie warnen, dass dies vielleicht doch nicht der Beginn einer langlebigen Liebesbeziehung ist mit einem Happy End, einem Konto voller Dollar, einer Armee, die mit den besten Waffen ausgerüstet ist, um Ihre Feinde zu töten, mit dem warmen Gefühl der Sicherheit, weil Ihre amerikanischen Berater Ihren Leuten beigebracht haben, wie man Gegner loswird und mit Standing Ovations im UN-Sicherheitsrat für alles, was Sie gegen Russen und andere Bösewichte sagen."
Michael Pesek lehrt Globale Geschichte an der Humboldt-Universität und gilt eher als Afrika-Experte. Was hat den Historiker veranlasst, einen Brief an den ukrainischen Präsidenten zu schreiben? Michael Pesek: "Der unmittelbare Anlass war ein Videoaufruf von Victoria Shilova, einer Abgeordneten im Parlament von Dnepropetrowsk, ein sehr emotionaler Aufruf an Herrn Poroschenko, diesen Krieg zu beenden. Ein Krieg, den sie als Krieg zwischen Brüdern bezeichnet. Und ich schreibe gerade ein Buch über den Kalten Krieg in Afrika und mir kam das sehr bekannt vor, dass ein lokaler Konflikt plötzlich von außen befeuert wird und dann scheinbar kein Ende finden kann. Daran wollte ich Herrn Poroschenko erinnern, dass, wenn man sich auf Hilfen von außen einlässt, das einen Preis hat." Der Historiker führt in seinem Brief diverse Analogien aus der Geschichte an, wo die USA Verbündete erst aufgebaut und dann fallengelassen oder beseitigt haben. Beispiele sind Saddam Husein im Irak, Mobuto im Kongo oder Noriega in Panama. Vor allem in der Geschichte Afrikas, findet Pesek, kann man sehen, wie amerikanische Politik über Jahrzehnte funktioniert.
"In den 1960ern unter Kennedy gab es ein großes Interesse der Amerikaner an Afrika. Das hielt dann zwei Jahre an und dann verflachte dieses Interesse, und die USA zogen sich wieder zurück. Dann gab es in den Siebzigern ein verstärktes Interesse der Sowjetunion an Afrika, worauf die Amerikaner wieder reagiert haben. Wenn also eine Gelegenheit gesehen wird, in einen Konflikt einzugreifen, um geopolitische Interessen durchzusetzen, dann wird die USA aktiv. Und meine Erfahrung aus der Geschichte ist eben, wenn man lokale Konflikte globalisiert, beendet man sie nicht, sondern verlängert sie nur." Auch in der Ukraine geht es den USA ganz klar um Geopolitik, findet Pesek. "Es geht den USA dort in erster Linie darum, einen Konkurrenten, vor allem um die militärische Vorherrschaft in der Welt, auszuschalten. Und das ist natürlich Russland. Das sagen die Amerikaner ja auch relativ offen, dass es ihnen gar nicht so sehr um Demokratie, sondern mehr um Geopolitik geht." Wie sieht Pesek die Rolle Europas? Und ist das Vorgehen der USA mit Europa abgestimmt? Pesek meint dazu: "Die EU ist geopolitisch nicht so eine Macht wie die USA. Die EU hat ja noch nicht mal eine eigenständige Außenpolitik. Es gibt viele unterschiedliche Fraktionen in der EU mit unterschiedlichen Interessen.
Mein offener Brief ist ja eher eine Analyse der amerikanischen Außenpolitik. Man muss sagen, dass Obama in der Außenpolitik unheimlich schwach ist. Es gibt so viele Akteure, die anstelle von Obama Außenpolitik machen, z.B. Victoria Nuland oder McCain, der da einfach in Sachen neokonservativer Politik durch die Weltgeschichte reist und einen Konflikt nach dem anderen anfacht." Gibt es eine Strategie der USA in der Region Ukraine? Welchen Plan haben die sogenannten Think Tanks? Pesek: "Ich denke, sie improvisieren auch, aber auf Grundlage der Blaupause von Brzezinski, der die Ukraine als ein ganz entscheidendes Schlachtfeld für zukünftige globale Konflikte betrachtet hat. Man muss dabei aber auch bedenken, dass die Studien zu Osteuropa nach Ende des Kalten Krieges auch in den USA extrem zurückgefahren wurden. Es gibt ja kaum noch Leute in den entsprechenden Think Tanks, die russisch oder ukrainisch sprechen. Es gibt also ein großes Unwissen darüber, was eigentlich in diesem Konflikt passiert." Zbigniew Brzeziński ist ein polnisch-US-amerikanischer Politikwissenschaftler und zählt zu den grauen Eminenzen unter den US-amerikanischen Globalstrategen. In seinem Buch "The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives" schreibt Brzeziński bereits 1997: »Die Ukraine, ein neues und wichtiges Feld auf dem eurasischen Schachbrett, stellt einen geopolitischen Dreh- und Angelpunkt dar, denn schon seine alleinige Existenz als unabhängiges Land trägt dazu bei, Russland zu verwandeln. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr…
Wenn Moskau allerdings die Kontrolle über die Ukraine mit ihren 52 Millionen Menschen und wichtigen Rohstoffen sowie dem Zugang zum Schwarzen Meer zurückgewönne, würde Russland automatisch wieder in die Lage versetzt, ein mächtiger imperialer Staat zu werden, der sich über Europa und Asien erstreckt.« Michael Pesek warnt Pjotr Poroschenko in seinem Brief: " Sie können die Hände von noch so vielen amerikanischen Präsidenten und Politikern schütteln, Sie werden nie wissen, was sie wirklich über Sie denken." Weiter mahnt der Experte: "Sie können so viele Feinde der USA töten wie möglich, Sie können auch ihre Bodenschätze verkaufen, aber auch das wird Sie nicht schützen, wenn der Sturm aus Washington seine Richtung ändert."
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