mex verstorben
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| Thema: Konfliktlösung 2015-09-06, 11:37 | |
| braucht Argumente. Sind wir schon zu feige, uns respektvoll dem Wettbewerb der Ideen zu stellen? Eine häufige Reaktion derzeit ist der Blick über die Schulter. Entweder um schnell zu schauen, wer jetzt wieder hinter uns und unseren bevorzugten Lebensbedingungen her ist. Oder um denjenigen zu finden, den man für die Misere einer empfundenen Bedrohung der eigenen Existenz verantwortlich machen kann. In beiden Fällen schweift das Auge kurz und hektisch auf der Suche nach dem Sündenbock, der Schuld übernehmen, die komplizierte Lage dadurch vereinfachen und den Ausgangspunkt für Lösungsansätze bieten soll.
Es gehört in diese Suchbewegung, dass die deutsche Politik fast durchgängig stoisch zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und politisch Verfolgten unterscheidet als seien diese beiden Fluchtgründe tatsächlich zwei grundsätzlich getrennte Dinge. Nach dem Beispiel für ein wirtschaftlich florierendes Kriegsgebiet kann man lange suchen. Schnell dagegen finden sich Belege dafür, dass die sicheren Drittstaaten, wie Ungarn oder Serbien, so sicher nicht sind in der Gewährung von Menschenrechten.
Flucht und Migration sind längst viel kompliziertere Umstände, als es die dichotome Unterscheidung zwischen Geld und Recht zu fassen vermag. Wer also will, dass die Flüchtlingsfrage einfach beantwortet wird, der will nicht, dass sie beantwortet wird.
Im Forum hat das Thema eine große resonanz gefunden, ist eine andere Ansicht als rassisimus zu verurteilen angebracht? Eine Lösung kann meiner Ansicht nach nicht erfolgen wenn man davon ausgeht "nur meine Meinung und Ansicht ist richtig" . .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
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