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| Thema: Der Großmufti als Spielverderber :-)) 22.01.16 12:24 | |
| Einer gewissen Situationskomik entbehrt dieser FAZ Artikel nicht , in dem es um die Abneigung des Großmufti Scheich Abd al Aziz Al Sheikh gegenüber ausgerechnet dem Schachspiel geht .
Ein Werk des Satans sei es , wie der Alkohol und das Glücksspiel meint der Gute . Wie ziemlich häufig scheint bei der Bildauswahl dazu auch gleich der Sinn für Humor der Bildabteilung der FAZ durch , die den alten Herren vom Motiv her darstellen , als ob er geistig sowieso nicht mehr entscheiden kann noch auf dieser Welt oder schon im Paradies zu sein , der leicht entrückte Gesichtsausdruck ist einfach zum schreien in dem Zusammenhang .
Abgesehen davon scheint der gutmeinende Großmufti historisch nicht allzu beschlagen zu sein , außer vielleicht mit religösen Brettern vorm Turban , ist doch das Schachspiel eines der großen Geschenke des Orients an die ganze Welt , bevor die religiösen Fanatiker , den Ruf dieser Weltgegend nachhaltig schädigten .
Nicht umsonst geht der Begriff Schachmatt auf das alt persische shah mat zurück , was grob übersetzt "der König ist geschlagen" bedeutet . Der muffelige Mufti macht da doch also glattweg auch noch eines der wenigen wertvollen Kulturgüter madig , was weltweit Anerkennung fand , zurecht , weil es als denk und Strategiespiel eben hohe intellektuelle Anforderungen an die Spieler stellt .
Schaut man sich Meister Mufti an , könnte es wohl genau daran scheitern und seine Abneigung gegenüber dem Schachspiel eher persönlicher Natur sein .
Das saudische Königshaus würde gut daran tun , auch einem Großmufti in dieser geistigen Verfassung keine Bühne zu bieten , denn dieses Land auch nur für voll zu nehmen , verhindern solche Geistliche ziemlich nachhaltig .
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