Wenn weltfremde Spinner die Justiz dominieren !

Gast

Dann kommt so etwas wie gerade in den Niederlanden dabei heraus .

Der niederländische Ex Soldat Jitse Akse konnte die Mordbrennereien des IS nicht mehr mitansehen und schloss sich der kurdischen YPG Militz an, über seine Erlebnisse berichtete er auch via sozialer Netzwerke , wobei natürlich auch Gefechte mit toten Gegnern zur Sprache kommen , manche mögen es nicht glauben , aber in Kriegen kann es tatsächlich auch mal zu Toten kommen .

Wieder zu Hause eingetroffen , rollte nun bei ihm zu Hause ein niederländisches Einsatzkommando an und nahm ihn nach allen Regeln der Kunst mit Sack überm Kopf wegen Mordes fest .
Zwar dürften niederländische Kampfjets in Absprache mit Regierungen dort rumbomben , aber ein niederländischer Bürger hat kein Recht dort mitzukämpfen und macht sich daher des Mordes schuldig , so die absurde Begründung der niederländischen Staatsanwaltschaft .

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Dem Ganzen die Krone setzt eben die Tatsache auf , das man das Verfahren gegen den Mann sowieso wird einstellen müssen , da über Twitter oder Facebook gemachte Aussagen keine Beweise darstellen und es für die niederländische Justiz sowieso unmöglich ist , diese
"Morde" nachzuweisen .

Die ganze Verhaltensweise zeigt aber das absurde Verhältnis westlicher Gutmenschen zu diesen Konflikten , die da toben , wenn es nach diesen Träumern geht , soll man wohl am besten Paintball mit dem IS spielen , dumm nur , das diese Irren mit scharfer Munition zurückschießen .

Die Kurden selber wünschen sich übrigens lieber heute als morgen eine Rückkehr von Herrn Akse , sie nennen ihn den "Dutch Falcon of Rojava" , wenigstens vor Ort scheint man klar genug im Kopf zu sein , zu begreifen , was dieser Mann dort geleistet hat .

Experte Anzahl der Beiträge : 6876

Als die niederländische Legislative seinerzeit das Gesetz erließ, wurde sicher nicht an den IS gedacht. Wenn das Gesetz jetzt angewendet wird, dann ist das zwar folgerichtig aber nicht der aktuellen Situation angemessen. D. h. die Rechtsprechung muss sich hier an die gegebene Situation anpassen und die Gesetze entsprechend realitätsnah auslegen.

Man muss natürlich auch sehen, dass es sehr schwierig ist hier Beweise vorzulegen.

In einem Rechtsstaat, wie den Niederlanden sehe ich aber kein Problem, dass das Gericht hier so gut es möglich ist, die Sache aufklärt. Auch ist zu erwarten, dass der Mann ggf. für die unrechtmäßig abgesessene Strafe eine Entschädigung aus der Staatskasse erhält. Er ist ja mittlerweile schon auf freiem Fuß.

Admin Anzahl der Beiträge : 35936

Das wird nicht nur in den Niederlanden passieren.
Als Söldner gilt nach dem Genfer Abkommen, wer weder Staatsangehöriger einer am Konflikt beteiligten Partei ist noch in einem von einer am Konflikt beteiligten Partei kontrollierten Gebiet ansässig ist.
In vielen Ländern, wie zum Beispiel Österreich und in der Schweiz, ist es für Staatsangehörige gesetzlich verboten, für ein anderes Land Kriegsdienst zu leisten.
In Deutschland ist die Anwerbung strafbar. Ein US-Bürger, der sich in einem fremden Land zum Militärdienst zur Verfügung stellt riskiert den Verlust der Staatsbürgerschaft.
.

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

Gast

Stimmt Gitta , wobei bei dieser Gesetzeslage

Zitat :
Rechtlicher Rahmen

Private Sicherheits- und Militärunternehmen sind keine Militärverbände, ihre Mitarbeiter gelten als Zivilisten im Sinne der Genfer Konventionen und ihrer Zusatzprotokolle, solange sie nicht an „Feindseligkeiten“ teilnehmen. Tun sie es dennoch, können sie nach nationalem Strafrecht verurteilt werden. Wenn sie einen Kampfauftrag erhalten, gelten die beteiligten Personen nur dann als Kombattanten, wenn sie unter der organisierten Führung regulärer Streitkräfte stehen, in diese eingegliedert sind und die jeweilige Gegenseite über ihre Kampfbeteiligung offiziell informiert wurde. Ohne diese Eingliederung gelten sie gemäß Zusatzprotokoll I zur III. Genfer Konvention als Söldner, wenn sie an Kampfhandlungen teilnehmen. Allerdings sind die Grenzen zwischen Sicherheitsmission und Kampfgeschehen oft fließend.[3]

Zitat Ende

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So ziemlich alles irgendwie legalisiert werden kann Smile

AZUBI Anzahl der Beiträge : 834

Die sogenannte "Licence to Kill" gibt dir als Nichtkombattant, egal aus welchen Land du kommst immer die Möglichkeiten deinen *Kampfauftrag zu erledigen .

Das Problem ist das dieser Job eben durch nichts gedeckt ist .

Das humanitäre Völkerrecht , die Haager Landkriegsordnung und dem Genfer Abkommen , daß alles kannst du vergessen .
Machst du deinen Job gut kräht kein Hahn nach den liquidierten Terroristen .
Wirst du erwischt ist es entweder dein Tod oder eben eine Anklage wegen Mordes .

Was da im Fall des Ex Soldaten Jitse Akse gerade abgeht ist eine Sauerei Hoch³ .

Die Justiz als Aushängeschild für plastische Ungerechtigkeit .

Aber , wir wissen mittlerweile alle wie hoch Menschenrechte hängen .
Wichtig dabei ist , die Macher halten sich an ihre eigenen Prinzipien .
Da fällt es manchmal gar nicht auf , wenn die Balance , der Blick auf Realitäten verloren geht .

Traurig aber wahr

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