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Autor | Nachricht |
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mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Politik 02.05.16 19:53 | |
| - Max van Maier schrieb:
- mex schrieb:
Deine Frage ist berechtigt - nur ich muss mal sehen wo und ob ich eine Antwort finde - oder ein User hat die Lösung Du darfst dir Ölvorkommen nicht wie einen unterirdischen See voller Öl vorstellen. Es lagert in porösen Gesteinsschichten, in unzähligen kleinen Zwischenräumen. Da es eine ziemlich geringe Dichte hat, drängt es von ganz alleine nach oben. Irgendwann kommen dann undurchlässige Gesteinsschichten. Das Öl kann nicht weiter steigen. Es entsteht ein immer größerer Druck. Bohrt man jetzt durch diese Schichten, sprudelt das Öl von ganz allein an die Oberfläche. Irgendwann läßt dieser Druck natürlich nach. Dann wird eine zweite Bohrung gemacht. Hier wird jetzt Wasser in das ölhaltige Gestein gepresst. Der Druck steigt wieder und das Öl sprudelt. Gleichzeitig werden dadurch auch die Zwischenräume mit Wasser verfüllt. Hohlräume gibts es somit eigentlich nicht.
Das ist natürlich keine Garantie, das es nicht zu Bodenabsenkungen oder Erdbeben kommt. Die poröse Gesteinsschicht ist zwar wieder verfüllt, erreicht aber nie die volle Stützkraft die sie hatte, als sich noch Öl dort befand. Aber soviel passiert da in der Regel nicht. danke, nur wir haben die bei einer solchen Handhabung eine Ortschaft zur Verzweiflung gebracht- kaum ein Haus hat es ohne Schäden überstanden .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Politik 02.05.16 20:49 | |
| - mex schrieb:
danke, nur wir haben die bei einer solchen Handhabung eine Ortschaft zur Verzweiflung gebracht- kaum ein Haus hat es ohne Schäden überstanden So. Wieder da. Mußte erst mal duschen und was essen.
Wie meinst du das? Hast du mal einen (Zeitungs)bericht o.ä., den du verlinken kannst.
.
Fight Ukraine! Fight! |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Politik 02.05.16 20:54 | |
| - Max van Maier schrieb:
- mex schrieb:
danke, nur wir haben die bei einer solchen Handhabung eine Ortschaft zur Verzweiflung gebracht- kaum ein Haus hat es ohne Schäden überstanden So. Wieder da. Mußte erst mal duschen und was essen.
Wie meinst du das? Hast du mal einen (Zeitungs)bericht o.ä., den du verlinken kannst.
einfach mal die Ortschaft Staufen aufrufen .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Politik 02.05.16 21:15 | |
| Beim Fracking sieht die Sache wieder anders aus, als wie bei der konventionellen Förderung. Hier wird mit großem Druck Wasser, vermischt mit Chemikalien, Quarzsand, Gel, Säure und was weiß ich nicht alles in den Boden gepresst. Die entstandenen Risse müssen schließlich offen gehalten werden. Halliburton waren die ersten, die sich das Verfahren bereits Ende der Vierziger/Anfang der Fünfziger lizensieren liesen. Über 50 Jahre wurden auf diese Weise versiegende Ölvorkommen weiter ausgebeutet. Hierbei wird das poröse Gestein mit Druck aufgesprengt. Es werden künstliche Risse und Hohlräume erzeugt. Hier kann das Öl, welches sich im Gestein abgelagert hat, abfließen. Das Öl, welches sich in den natürlichen unzähligen Zwischenräumen befindet ist nur ein kleiner Teil des Vorkommens. Ein Großteil wurde vom Gestein einfach aufgesaugt. Wie ein Schwamm. Dank Fracking kommt man da ran. Das belastete Wasser wird zum Teil zurück gewonnen. Wieviel? Da gehen die Meinungen weit auseinander. Die einen sprechen von 50 %, andere von über 90 %. Wieviel wirklich zurück gewonnen wird und wieviel versickert, wissen wahrscheinlich nur die Förderer selbst.Wenn man aber allein bedenkt, das z.B. Salzsäure mit in den Boden eingebracht wird um die Anlagen, bzw. Bohrgestänge zu reinigen, kann man sich vorstellen das das nicht unbedingt gesund ist. Denn ein Teil landet immer im Grundwasser.
Fracking wurde auch in Deutschland über 50 Jahre praktiziert und niemanden hats wirklich interessiert. Im Bergbau war das völlig normal. Dank Fracking wurde vor Inbetriebnahme eines Schachtes das Gestein aufgebrochen. So wurden Grundwasser und Gase weggeleitet. Irgendwie mußte das Zeug ja weg, bevor man mit dem Abbau beginnen konnte. Wo sich damals Risse bildeten, ob und wo Hohlräume entstanden, das weiß niemand. Im Ruhrpott kann man das gut verfolgen. Da senken sich Gebäude und Straßen, die zum Teil kilometerweit vom nächsten Schacht entfernt sind. Behörden und ehemalige Bergbaufirmen wundern sich angeblich warum das so ist. Was die Ursache sein könnte. Das sind diese verdammten Risse, die man künstlich ins Gestein gesprengt hat. Nur will das niemand sagen. denn die Entschädigungszahlungen wären gigantisch. Erst 2011 wurde Fracking in Deutschland verboten. Bis dahin hat man munter gefrackt. Genau wie die USA, die Sowjetunion, Kanada und zig andere Förder- und Bergbaunationen.
Heute frackt man in den USA auch auf Ölfeldern, in denen der konventionelle Abbau gar nicht möglich ist. So fördert man Öl und Gas das in Schieferschichten liegt. Diese sind absolut undurchlässig. Also frackt man, zerreißt diese Schieferschichten förmlich. Nun kommt man an das dortige Öl und Gas. Die Folgen dieser gigantischen unterirdischen Zerstörung kann heute noch niemand abschätzen. .
Fight Ukraine! Fight! |
| | | Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14942
| Thema: Re: Politik 02.05.16 21:39 | |
| Also ich würde keine Aktien von Fracker Unternehmen kaufen:-)Aber ab náchsten Jahr bietet Saudi Arabien shares von Aramco an, auch da steige ich nicht ein. .
Wahnsinn ist, immer das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.(Albert Einstein) |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Politik 02.05.16 21:45 | |
| Im Moment sind Aktien von Ölförderunternehmen sowie Zulieferern und Dienstleistern in der Branche günstig zu haben. Über kurz oder lang werden die Preise wieder steigen. Wer ein bißchen einen langen Atem hat und eine Weile aufs Geld verzichten kann, für den ist jetzt ein guter Zeitpunkt zum kaufen.
Also überleg noch mal.
.
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| | | Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14942
| Thema: Re: Politik 02.05.16 22:06 | |
| hab doch schon geschrieben: ich spar nix, ich lege nix an, hab nix auf der hohen Kante; das was ich bekomme wird ausgegeben, muss doch die namibische wirtschaft ankurbeln .
Wahnsinn ist, immer das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.(Albert Einstein) |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Politik 03.05.16 5:31 | |
| Ganz einfach. Du verdienst Geld mit amerikanischem Öl. Die Gewinne transferierst du nach Namibia. In deiner Heimat gibst du die Kohle dann aus. Namibische Wirtschaft unterstützt. So schließt sich der Kreis. .
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| | | Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14942
| Thema: Re: Politik 03.05.16 8:19 | |
| ueberlegenswert.Aber da setz ich doch lieber auf Cameco(Kanada)erscheint mir dauerhaft sicherer Den Gewinn leg ich dann bei Fonseca/Panama an, damit ich bloß keine Steuern zahlen brauch .
Wahnsinn ist, immer das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.(Albert Einstein) |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Politik 03.05.16 11:30 | |
| Ich habe die Antwort auf meineFrage bekommen - was ist eine kleine Anfrage
Es ist kein Sonderfall wenn der Fragesteller keine oder nur eine eingeschränkte Antwort erhält, nehmen wir ein Beispiel, Frage eines Abgeordneten: Über welche Typen panzerbrechende Munition verfügt die Bundeswehr? Antwort, diverse Typen das wars dann schon, vermutlich wird es damit begründet es könnten Rückschlüsse auf operative Funktion oder Fähigkeiten gezogen werden.
Ich stelle fest, Fragen machen nicht immer schlauer .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Politik 03.05.16 20:20 | |
| unser Trinkwasser ist wenn ich das gefüllte Glas ans Licht halte klar, kein Geruch, nicht die kleinste Trübung kann ich feststellen. Ich hatte auch schon eine Wasserprobe untersuchen lassen ohne Beanstandung. Jetzt lese ich man zweifelt an der Untersuchungsmethode - ob das Wasser auch auf Bakterien, Pestizide und Düngemittel untersucht wird. Die Regierung verschweigt, dass etwas nicht getestet wird: Der Anteil an Plastikartikel - damit sei das Wasser belastet- die sollen den menschlichen Körper schaden, im Magen und Darm sollen sich die Partikel ablagern.
Neugierig wie ich nun mal bin habe ich versucht die Quelle zu finden, ich war erstaunt, die Hauptquelle soll in der Kosmetika liegen, die Industrie setzt Plastik etwa in Gesichtsreiniger als Peelingstoff ein.
Ich suche mal weiter .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | FreundlicheUserin Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 12740
| Thema: Re: Politik 04.05.16 12:17 | |
| - mex schrieb:
- unser Trinkwasser ist wenn ich das gefüllte Glas ans Licht halte klar, kein Geruch, nicht die kleinste Trübung kann ich feststellen. Ich hatte auch schon eine Wasserprobe untersuchen lassen ohne Beanstandung. Jetzt lese ich man zweifelt an der Untersuchungsmethode - ob das Wasser auch auf Bakterien, Pestizide und Düngemittel untersucht wird. Die Regierung verschweigt, dass etwas nicht getestet wird: Der Anteil an Plastikartikel - damit sei das Wasser belastet- die sollen den menschlichen Körper schaden, im Magen und Darm sollen sich die Partikel ablagern.
Neugierig wie ich nun mal bin habe ich versucht die Quelle zu finden, ich war erstaunt, die Hauptquelle soll in der Kosmetika liegen, die Industrie setzt Plastik etwa in Gesichtsreiniger als Peelingstoff ein.
Ich suche mal weiter Peeling ist modern und kostet. Das ist Lifestyle. Wer sich das nicht leisten kann, gurkt wie ein Lepra-oder Neurodermitis-Opfer herum und wird hämisch bedauert.
Dabei könnte es so einfach sein. Mit Olivenöl und einer Prise Salz reinigt man die Haut umweltfreundlich und befreit sie vor abgestorbener Haut. In Afro-Läden gibt es für wenig Geld lange netzartig geknotete Gebilde zu kaufen, mit denen man auch den Rücken abrubbeln kann, indem man sich mit ihnen hinterrücks umschlingt und abwechselnd mit der linken und der rechten Hand daran zieht. Die Knoten rubbeln die Haut sauber. Mein persönlicher afrikanischer Waschlappen hat über 30 Jahre auf dem Buckel und funktioniert immer noch vorbildlich. |
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