mex verstorben
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| Thema: Flüchtlingsfragen 04.11.16 20:04 | |
| immer wieder sind bei dem Wort unterschiedliche Reaktionen zu beobachten- Ich selbst bin auch ein Flüchtling und habe es auch erlebt wie ein Flüchtling aufgenommen wurde. Allerdings sind meine Erlebnisse mit Heute nicht vergleichbar. Auch als Kind wurde ich beim Kartoffel oder Ähren suchen eingespannt- dann Steine klopfen und Schrott aus den Trümmern suchen, war die Tagesordnung - natürlich wurde das im laufe der Zeit etwas besser - aber mit offenen Armen wurde ich als Vertriebener nicht empfangen.
Es soll kein Jammern sein, nur bezweifele ich ob sich die heutige Generation auch Gedanken macht wie das Morgen gestaltet werden kann. .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
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mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Flüchtlingsfragen 04.11.16 20:45 | |
| Mal eine Frage: wie würdest du das Flüchtlingsproblem lösen?
PS aber ohne Rassismus und Fremdenfeindlichkeit .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
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FreundlicheUserin Foren-Ass
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| Thema: Re: Flüchtlingsfragen 05.11.16 10:35 | |
| Man sollte es nicht als Problem, sondern als Chance für unser Land sehen.
Meine Oma, ihre Geschwister und meine Mutter waren Sudetendeutsche und haben sich trotz Anfeindung in Deutschland und Österreich erfolgreich integriert. Revanchistisches Gehabe von Vertriebenenverbänden war kein Thema. Man sah nach vorn und trug seinen Teil für die neue Heimat bei. |
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Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Flüchtlingsfragen 05.11.16 11:09 | |
| - FreundlicheUserin schrieb:
- Man sollte es nicht als Problem, sondern als Chance für unser Land sehen.
Meine Oma, ihre Geschwister und meine Mutter waren Sudetendeutsche und haben sich trotz Anfeindung in Deutschland und Österreich erfolgreich integriert. Revanchistisches Gehabe von Vertriebenenverbänden war kein Thema. Man sah nach vorn und trug seinen Teil für die neue Heimat bei.
Chris ich kenne die ganze Leidensgeschichte der Sudetendeutschen, damals mußten diese Leute froh sein, lebend die Tschechei verlassen zu können, viele wurde auf dem Weg nach Deutschland noch erschlagen von den Tschechen, der Haß muß furchtbar gewesen sein. .
Drum fürchte Gott und scheue niemand. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
I am Walter [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
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FreundlicheUserin Foren-Ass
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| Thema: Re: Flüchtlingsfragen 05.11.16 11:48 | |
| - Tourist schrieb:
Chris ich kenne die ganze Leidensgeschichte der Sudetendeutschen, damals mußten diese Leute froh sein, lebend die Tschechei verlassen zu können, viele wurde auf dem Weg nach Deutschland noch erschlagen von den Tschechen, der Haß muß furchtbar gewesen sein. Meine Familie mütterlicherseits war kinderreich und materiell arm. Man hatte eine Landwirtschaft, die nicht viel abwarf. Uropa musste in einer Glashütte jobben gehen. Die Kinder wurden vor Tau und Tag geweckt und gingen in die Wälder, um Pilze und Beeren für den Verkauf zu sammeln, mussten bis in die Nacht in der Landwirtschaft zupacken und schliefen oft erschöpft in der Schule ein. Sie hatten einen hervorragenden Lehrer, von dem sie einwandfreie Rechtschreibung und sonstige Grundkompetenzen in drei notdürftigen Klassen in einem Zimmer lernten.
Mit den Tschechen kamen meine Leute gut aus. Alle Familienmitglieder lernten Tschechisch und konnten Tschechisch wie eine zweite Muttersprache. Sie behandelten die Leute ganz normal wie Ihresgleichen und kümmerten sich nicht um das Herrenrassengetue. Eine Bekannte von Oma, die sehr gut Tschechisch konnte, benahm sich nach der Annektion derart gegenüber den Tschechen daneben und wollte nur deutsch mit ihnen verkehren, dass meine Oma sie zurechtwies und sagte, es könnten durchaus andere Zeiten kommen.
Die Zeiten kamen. Die Frau wurde auf dem Marktplatz von Suchdol an einen Stuhl gebunden. Man schabte ihr die Haare mit einem Taschenmesser ab. Alle Sudetendeutschen wurden zusammengetrieben und mussten dabei zusehen, wie der verhassten eingebildeten Frau das Blut den Kopf hinabströmte.
Omas Familie bekam freies Geleit. Man erinnerte sich daran, dass sie die Tschechen immer wie ebenbürtige Menschen behandelt hatte. |
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