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| Frauen in Führungspositionen | |
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Autor | Nachricht |
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Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 10:24 | |
| Seit Jahren ein Thema. Es gibt zuwenig Frauen in Führungspositionen. Egal ob in Wirtschaft oder Politik. Da wird über Frauenquoten diskutiert. Was soll das aber bringen, wenn es keine geeignete Kanditatin auf die Stelle gibt? Doch wollen die Damen auch immer eine Führungsposition?
Ich möchte hier meine eigenen Erfahrungen schildern.
In unserer Firma gibt es 2 Geschäftsführer. Einer, der ist ganz normal Geschäftsführer. So wie man sich das eben vorstellt. Der Firmengründer und Hauptgesellschafter, kurz Chef genannt, ist seit ungefähr einem Jahr 2. Geschäftsführer. Er ist aber weniger am Tagesgeschäft beteiligt. Er wurde auf diese Position berufen, nachdem es einige Querelen innerhalb der Firma und auch mit den Gesellschaftern gab. Ich möchte darauf nicht im Detail eingehen. Er fungiert hauptsächlich als Verbindungsglied zu den Gesellschaftern. Ist natürlich auch ins Tagesgeschäft eingebunden. Wobei er hier zum größten Teil in beratender Funktion tätig ist. Dann komme ich, der Prokurist. Ich bin sozusagen Mädchen für alles. Kümmere mich mit meinen Mädels um die Beschaffung, Buchhaltung, Auftragsbearbeitung und Personalwesen. Die beiden Geschäftsführer und ich stellen die Geschäftsführung dar. Dann kommt noch der Betriebsleiter. Sohn vom Chef. Er gehört jedoch nicht zur Geschäftsführung. Er kümmert sich um die Arbeitsabläufe und ist alleinverantwortlich für alles aus dem technischen Bereich. Wobei er mit organisatorischen Dingen etwas überfordert ist, was dann wieder auf mich abgewälzt wird. Im Gegensatz zur Geschäftsführung ist er nicht berechtigt, Mitarbeiter abzumahnen, zu entlassen oder einzustellen.
Meine rechte Hand ist eine junge Dame, nennen wir sie einfach "B". Sie ist 35 Jahre alt, kommt ursprünglich aus Chemnitz, ist gelernte Buchhalterin und übernimmt meine Aufgaben, wenn ich im Urlaub oder wie jetzt krank bin. Sie ist ne richtige sächsische Großschnauze, plappert in der Regel munter drauf los wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Ist dabei aber nie böse oder beleidigend, sondern eigentlich immer recht liebenswert. Sie ist eine absolute Fachfrau und sehr wichtig fürs Unternehmen. Diesen Sommer hatte sie ihr 10-jähriges Jubiläum bei uns. Wir verstehen uns blind wie man so schön sagt, ergänzen uns in sehr vielen Bereichen sehr gut. Im Laufe der Jahre hat sich ein schon fast freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Zu meinen beiden anderen Mädels habe ich deutlich mehr Distanz. Sie ist auch die Einzige im Unternehmen, die mich jederzeit anrufen oder sonstwie kontaktieren kann. Egal ob ich bei ner privaten Feier oder im Urlaub bin, egal ob krank oder bei einem Geschäftstermin.
Im Moment bin ich krank zu Hause. Der Geschäftsführer ist seit 3 Wochen krank. Der Chef ist nicht jeden Tag im Haus. Da er nicht direkt ins Tagesgeschäft eingebunden ist und auch schon 68 Jahre auf dem Buckel hat, ist das auch nicht nötig. Der Betriebsleiter ist in Elternzeit. "B" leitet also im Moment die Firma. Wir telefonieren zwar morgens miteinander, besprechen die wichtigsten Dinge. Dann muss sie alleine klarkommen. Das macht sie im übrigen sehr gut.
Nun möchte ich meinen Job nicht ewig machen. Ich würde mich gern mit Mitte Fünfzig etwas aus dem Tagesgeschäft zurückziehen. Es ist längst angedacht, das "B" dann den Posten als Prokuristin übernehmen soll. Sie wäre dann Anfang Vierzig, kennt die Abläufe in der Firma genauestens. Ist fachlich top. Alles spricht dafür. Bei den Mitarbeitern würden wir damit offene Türen einrennen. Auch seitens der Geschäftsführer wäre das gewünscht. Es gibt jedoch einen Haken. Sie will nicht. Sie hat ganz klar kommuniziert, das sie niemals die Stelle als Prokuristin antreten will! Dabei hieße das, nicht nur deutlich mehr Verantwortung, sondern auch einiges mehr an Gehalt.
Das ist meiner Meinung nach ein Problem in vielen Firmen. Zumindest erlebe ich das des öfteren so ähnlich auch bei mittelständischen Unternehmen, mit denen wir seit Jahren zusammen arbeiten. Man kennt sich schon lange. Bei Geschäftsterminen spricht man über alles mögliche. Auch solche Sachen werden da mal angesprochen. Oft lehnen die Damen eine Führungsposition ab. Warum ist das so? Auch habe ich schon einige Male erlebt, das sich Frauen gern zurückziehen, wenn es darum geht mit Mitbewerbern um eine Stelle zu kämpfen. Meine Frau ist auch so. Fachlich top. Könnte längst irgendwo eine Stelle mit deutlich mehr Verantwortung übernehmen. Will aber nicht. Sie hat sich bewußt für den öffentlichen Dienst entschieden. Dort wird nach Dienstjahren befördert. Die Karriere ist in engen Bahnen vorgezeichnet. Das reicht ihr. Sie hätte jetzt die Möglichkeit gehabt, sich auf eine höher dotierte Stelle mit deutlich mehr Verantwortung bei ihrem jetzigen Arbeitgeber zu bewerben. Aber sie hat sich wie immer zurückgezogen, nur weil die Referatsleiterin gesagt hat: " Ich will jemand anders. Du bist dafür nicht geeignet." Dabei macht sie nach einer Krebserkrankung eines Kollegen seit fast 2 Jahren genau diese Tätigkeit. Nur eben mit weniger Gehalt. Die Kollegen und ihr direkter Vorgesetzter haben sich für sie ausgesprochen. Auch der Geschäftsführer hat angedeutet, das sie im Bewerbungsverfahren gute Chancen hätte. Die Referatsleiterin lehnt ab. Das hat gereicht, das sie anstatt zu kämpfen, gekündigt hat und nun im Oktober eine neue Stelle bei der Stadt Bonn antritt. Sie lehnt es kategorisch ab, Führungsverantwortung zu übernehmen. Fachlich hätte sie das Zeug. Aber sie will halt nicht.
In Bewerbungsgesprächen erlebt man das auch häufig. Spätestens bei der Frage, welches Gehalt sich die Bewerberin/der Bewerber vorstellt. Ein Mann sagt dann, 3.000 € brutto sollte es schon sein. Eine Frau, die sich auf die selbe Stelle bewirbt, sagt 2.500 € brutto wären schön. Zahlen sind natürlich nur ein Beispiel und rein fiktiv. Aber fast immer setzen Frauen hier weniger Gehalt an, als die Männer. Warum? Weshalb wollen sie sich unter Wert verkaufen? Was soll ich dann tun? Natürlich sage ich, damit kann ich sehr gut leben. Packe dann noch ein paar Euro drauf, z.B. 2.600 €. Jetzt habe eine neue Angestellte die sehr zufrieden ist mit ihrem Gehalt. Hat sie doch mehr bekommen, als sie eigentlich wollte. Ich bin auch zufrieden. Muss ja weniger zahlen, als geplant.
Ich möchte hier noch einmal ausdrücklich anmerken, das sind meine persönlichen Erfahrungen. Außerhalb meines Wirkungs- und Bekanntenkreises kann das natürlich anders sein. Aber die Fülle an eigenen Erlebnissen in diesem Bereich, haben mich zu dem Schluss kommen lassen, das Frauen in Beziehung zu Karrieremöglichkeiten weniger zielstrebig sind als Männer und finanziell mit weniger zufrieden sind.
Wie seht ihr das? Was soll bei dieser Konstellation eine Frauenquote bringen? .
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| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 10:40 | |
| Geschäftsführer und 3000€ brutto ,für den Hungerlohn würde ich niemals in der früh aufstehen .Meiner Ansicht selbst ohne BWL Studium bei weiten zu wenig . Hatte ja ich schon 4000€ brutto und das vor 12 Jahren .
.
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 10:49 | |
| Ich schrieb nichts davon, das ein Geschäftsführer 3.000 € brutto verdient. Es war ein rein fiktives Beispiel in einem Bewerbungsgespräch auf eine nicht näher von mir definierte Stelle.
Bitte lesen, kurz nachdenken, dann posten!
Danke. .
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| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 11:03 | |
| - Max van Maier schrieb:
- Ich schrieb nichts davon, das ein Geschäftsführer 3.000 € brutto verdient. Es war ein rein fiktives Beispiel in einem Bewerbungsgespräch auf eine nicht näher von mir definierte Stelle.
Bitte lesen, kurz nachdenken, dann posten!
Danke. Entschuldigung ,bei Beiträgen mit mehr als 8 Zeilen hab ich meine Schwierigkeiten .Ich werde versuchen mich zu bessern . Bisher ging ich immer nach dem Motto "In der Kürze liegt die Würze " aus . Ich gebe zu, meine Konzentration lässt zu wünschen übrig , ich denke aber das liegt nicht mit meinen hohen Bierkonsum zusammen sonder wird mit meinen Alter zusammenhängen . .
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| | | Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14941
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 17:12 | |
| Gute Frauen sind weder Karriere süchtig noch Machtgeil.Frauen lieben ein ausbalanciertes Leben, und nicht unbedingt ein Streben nach mehr. .
Wahnsinn ist, immer das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.(Albert Einstein) |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 17:21 | |
| @ Hans, wenn ich dich jetzt richtig verstehe, bist du der Meinung, das Frauen sowieso keine Karriere machen wollen und damit auch bereit sind auf besseren Verdienst zu verzichten.
Warum muss dann über eine Quotenregelung nachgedacht werden? Die wäre dann ja sinnlos. .
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| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 18:05 | |
| - Max van Maier schrieb:
- @ Hans, wenn ich dich jetzt richtig verstehe, bist du der Meinung, das Frauen sowieso keine Karriere machen wollen und damit auch bereit sind auf besseren Verdienst zu verzichten.
Warum muss dann über eine Quotenregelung nachgedacht werden? Die wäre dann ja sinnlos. Ja, die Quotenreglung ist absurd, meiner Meinung nach: Es wird die Leistung nicht das Geschlecht bezahlt .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 19:36 | |
| - Herrmann schrieb:
Entschuldigung ,bei Beiträgen mit mehr als 8 Zeilen hab ich meine Schwierigkeiten .Ich werde versuchen mich zu bessern . Bisher ging ich immer nach dem Motto "In der Kürze liegt die Würze " aus . Ich gebe zu, meine Konzentration lässt zu wünschen übrig , ich denke aber das liegt nicht mit meinen hohen Bierkonsum zusammen sonder wird mit meinen Alter zusammenhängen .
Dem muß ich widersprechen Heinz, Alkohol zerstört das Gehirn, also sauf nicht zufiel. .
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| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 21:57 | |
| Vermutlich sind Frauen nur nicht bereit auf ihr Privatleben zu verzichten. Noch ist es ja meist so, dass sie auch den Hauptanteil der Belastungen tragen die ein Familienleben mit sich bringt. Komischerweise waren Frauen in Führungspositionen in der DDR nicht die Frage sondern selbstverständlich. In der Bundesrepublik hat sich dagegen die Rolle der der Frau als Hausfrau und Mutter hartnäckig gehalten. Liegt das vielleicht auch an den Ehemännern? Dagegen spricht aber, dass dennoch viele Frauen auch Unternehmen gründen und führen und das noch mit großem Erfolg. Aber nur etwa jede dritte Existenzgründung erfolgt durch eine Frau. Wobei da die Verantwortung sicher weit höher liegt als bei einer angestellten Führungsposition und dafür finde ich die Quote nicht mal schlecht. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 21:58 | |
| - Tourist schrieb:
Dem muß ich widersprechen Heinz, Alkohol zerstört das Gehirn, also sauf nicht zufiel. Mein Gott Walter ,muß man denn auf alles verzichten ? Kein Joint ,kein Bier , und mit Frauen soll man sich im Alter auch zurückhalten . Lohnt sich da noch zu leben? .
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| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 22:02 | |
| - Luna schrieb:
- Vermutlich sind Frauen nur nicht bereit auf ihr Privatleben zu verzichten. Noch ist es ja meist so, dass sie auch den Hauptanteil der Belastungen tragen die ein Familienleben mit sich bringt. Komischerweise waren Frauen in Führungspositionen in der DDR nicht die Frage sondern selbstverständlich. In der Bundesrepublik hat sich dagegen die Rolle der der Frau als Hausfrau und Mutter hartnäckig gehalten. Liegt das vielleicht auch an den Ehemännern?
Dagegen spricht aber, dass dennoch viele Frauen auch Unternehmen gründen und führen und das noch mit großem Erfolg. Aber nur etwa jede dritte Existenzgründung erfolgt durch eine Frau. Wobei da die Verantwortung sicher weit höher liegt als bei einer angestellten Führungsposition und dafür finde ich die Quote nicht mal schlecht.
wenn sie so gut sind - warum brauchen die dann ein Quote .
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| | | Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14941
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 22.08.17 22:11 | |
| Quotenregelung schafft keine Gleichheit, wie Max schon bemerkt hat fordern Frauen oft weniger, und der AG ist nicht willig ihnen das Gleiche anzubieten wie einen männlichen Bewerber.Somit liegt der Fehler klar bei den AG's die auf Gleichheit pfeifen und die Situation ausnutzen um den Frauen weniger anzubieten.Warum könnte nicht mal ein AG bei einer Bewerbung sage: Ok , die Stelle verlangt die und die Qualifikation, finden wir den richtigen Bewerber/richtige Bewerberin zahlen wir ein fiktives Gehalt von 5000EU Brutto, egal welches Geschlecht die Person hat.? Nein, es wird das verhaltene Fordern der Frauen ausgenutzt! .
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| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 23.08.17 8:38 | |
| - mex schrieb:
wenn sie so gut sind - warum brauchen die dann ein Quote Genau das ist ja die Frage, die ich mir stelle.
Hier haben auch andere User angemerkt, das Frauen nicht immer in Führungspositionen wollen, da ihnen andere Dinge offenbar wichtiger sind. Warum also will man jemanden in eine Position drängen, die er gar nicht will? Für mich unverständlich. .
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| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 23.08.17 8:43 | |
| - Max van Maier schrieb:
Genau das ist ja die Frage, die ich mir stelle.
Hier haben auch andere User angemerkt, das Frauen nicht immer in Führungspositionen wollen, da ihnen andere Dinge offenbar wichtiger sind. Warum also will man jemanden in eine Position drängen, die er gar nicht will? Für mich unverständlich.
Es ist doch ganz einfach, Frauen wollen bewundert oder angehimmelt werden, wie man so sagt, als Chefin kann sie nicht erwarten, daß man sie anhimmelt, denn Frauen sind nicht berechenbar, sie könnten das falsch verstehen und du fliegst raus. .
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| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 23.08.17 9:46 | |
| - Izinyoka schrieb:
- Quotenregelung schafft keine Gleichheit, wie Max schon bemerkt hat fordern Frauen oft weniger, und der AG ist nicht willig ihnen das Gleiche anzubieten wie einen männlichen Bewerber.Somit liegt der Fehler klar bei den AG's die auf Gleichheit pfeifen und die Situation ausnutzen um den Frauen weniger anzubieten.Warum könnte nicht mal ein AG bei einer Bewerbung sage: Ok , die Stelle verlangt die und die Qualifikation, finden wir den richtigen Bewerber/richtige Bewerberin zahlen wir ein fiktives Gehalt von 5000EU Brutto, egal welches Geschlecht die Person hat.? Nein, es wird das verhaltene Fordern der Frauen ausgenutzt!
Ich weiß nicht, wie das bei anderen Arbeitgebern abläuft. Ich kann nur über uns sprechen.
Wir sind nicht tarifgebunden. D.h., alle Gehälter sind frei verhandelbar. Wird eine Stelle neu besetzt, wissen wir natürlich genau was wir von der Bewerberin/dem Bewerber fachlich und in Bezug auf seine Kenntnisse erwarten. Wir setzen uns natürlich auch eine Schmerzgrenze beim Gehalt. Im Bewerbungsgespräch wird auch die Frage fallen, was haben sie sich für ein Gehalt vorgestellt? Sehr oft nennen Bewerber, egal ob weiblich oder männlich, eine Zahl die unter unserer Schmerzgrenze liegt. Wobei hier Frauen fast immer weniger fordern als Männer. Liegen die Forderungen der Bewerber etwas unter unserer Schmerzgrenze, dann bekommen die in aller Regel auch das geforderte Gehalt. Liegen die Forderungen aber deutlich unter der Schmerzgrenze, dann biete ich eine Summe die ein paar Euro über der Forderung liegt. Was erreiche ich damit? Der Bewerber, der sein gefordertes Gehalt bekommt, ist zufrieden. Er hatte ein erstes Erfolgserlebnis, noch bevor er die Stelle überhaupt angetreten hat. Der Bewerber, dem ich auf seine Forderung noch ein paar Euro drauflege, der ist erst recht zufrieden. Der hat mehr bekommen als er eigentlich wollte und wird hochmotiviert seine neue Stelle antreten.
Arbeitnehmer sind im weitesten Sinne auch Verkäufer. Sie verkaufen ihre Arbeitkraft. Das haben die User hier im Forum gemacht, als sie noch berufstätig waren. Das machen die User hier, die noch am Arbeitsleben stehen. Das mache ich, meine Frau, mein Nachbar, jeder macht das. Die Arbeitnehmer müssen lernen, was es heißt, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Menschen mit einer guten Ausbildung und vielleicht sogar Erfahrung im Job, haben heute sehr gute Karten. Vor einigen Jahren kamen schon mal 100 oder mehr Bewerber auf eine Stelle. Diese Zeiten sind im Fachkräftebereich längst vorbei. Gut ausgebildete Menschen haben heute deutlich größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, als noch vor ein paar Jahren. Aber oft verkaufen sich Arbeitnehmer unter Wert. Wenn ich etwas verkaufen will, nenne ich immer einen Preis, der über dem liegt den ich eigentlich erzielen will. Dann lasse ich mich was runterhandeln und bekomme das, was mir vorschwebt. Ich nenne niemals den Preis den ich wirklich will. Möchte ein Arbeitnehmer 2.500 € brutto, dann sollte er wenigstens mit einer Forderung von 3.000 € starten. Jetzt kann der zukünftige Arbeitgeber verhandeln, die Summe etwas drücken. Dann einigt man sich vielleicht irgendwo bei 2.500 - 2.700 €. Der Arbeitnehmer erhält das was er möchte. Eventuell sogar ein bißchen mehr. Der Arbeitgeber zahlt ein bißchen weniger, als der Bewerber ursprünglich wollte. Beide Seiten gehen zufrieden aus der Verhandlung. Voraussetzung sollte natürlich sein, das beide Seiten mit realistischen Zahlen arbeiten. Sonst geht das schnell in die Hose.
Wie zögerlich Frauen beim Gehalt sind, habe ich letztes Jahr wieder bei meiner Schwägerin gesehen. Aufgrund eines Umzuges hat sie die Stelle gewechselt. Sie hat in einer HNO-Praxis die Ausbildung zur Arzthelferin gemacht. War dann bis zum Wechsel rund 15 Jahre in dieser Praxis angestellt. Hat sich permanent weitergebildet. Macht auch OP-Assistenz. Sie hat zum Schluss die gesamten Arbeitsabläufe in der Gemeinschaftspraxis organisiert. Diese Konstellation aus Führungsaufgaben, Abschluss in einer Fachpraxis und OP-Assistenz scheint am Arbeitsmarkt sehr gefragt zu sein. Sie hat ihr Profil in bei einem Bewerbungsportal online gestellt und die Praxen, bzw. die Arbeitgeber haben sich bei ihr beworben. Innerhalb von 3 Tagen flatterten fast 50 Anfragen bei ihr ein. Sie hat sich die besten rausgesucht und hat sich dort vorgestellt. Eine Praxis hat ihr zugesagt. Wohnortnah, viele Privatpatienten und damit auch genug Behandlungszeit für diese. Günstige Arbeitszeiten. Hat alles gepasst. Man einigte sich, nur das Gehalt war noch nicht zur Sprache gekommen. Sie bekam dann einen Arbeitsvertrag, mit der Bitte diesen zu Hause in Ruhe durchzulesen. Auch hier, kein Gehalt eingetragen. Der Arzt bat sie dann, ihre Vorstellungen einfach einzutragen. Da werde man sich schon einig. Sie saß dann zu Hause und war sich ziemlich unsicher. In der alten Praxis hat sie den Tariflohn bekommen, rund 3.000 € brutto. Hier hatte sie aber eine sehr gute Ausgangsposition. Der Arbeitgeber wollte sie und sie hatte ausreichend Alternativen. D.h., da kann man schon ein bißchen höher ansetzen bei der Gehaltsforderung. Mein Bruder hat gesagt, schreib 4.300 € und laß dich auf 4.000 € runterhandeln. Hätte ich übrigens genauso gemacht. Sie schreibt 3.600 €. AV zur Praxis gebracht, Arzt schaut drüber und unterschreibt. Erledigt. Übers Gehalt wurde gar nicht gesprochen. Das wurde einfach akzeptiert. Allein an der Reaktion des AG kann man sehen, der hätte auch mehr gezahlt. Aber wie so oft, hat sich die Arbeitnehmerin unter Wert angeboten. Ein bißchen hat sie sich danach schon geärgert. Das ist allerdings schnell verflogen, da sie an ihrer neuen Arbeitsstelle sehr zufrieden ist. Anfang des Jahres gabs dann ne Gehaltserhöhung auf 3.800 €, also fast 6 %. Nächstes, spätestens übernächstes Jahr dürfte sie dann die 4000-er Marke knacken. Hätte sie mit Sicherheit aber schon eher haben können.
Ich kann nur jedem raten, erkundigt euch vor dem Bewerbungsgespräch was üblicherweise in der Branche für die Tätigkeit für die man sich bewirbt, gezahlt wird. Denn die Frage nach der Gehaltsvorstellung kommt mit Sicherheit. Wer hier unzureichend vorbereitet ist, der hat eben schlechte Karten und bekommt vielleicht weniger, als der AG bereit gewesen wäre zu zahlen. Aber wie heißt es so schön. Jeder ist seines Glückes Schmied! .
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| | | FreundlicheUserin Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 12738
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 24.08.17 17:32 | |
| Hallo Max,
Es ist leider immer noch/schon wieder so, dass junge Frauen die Pflicht haben, nett zu sein. Nett ist bekanntlich die kleine Schwester von scheiße. Kleine Mädchen werden in den Medien mit rosaroten Ponys und niedlichen Einhörnern vollgekitscht und später darauf verpflichtet, den Männern zu gefallen, denn sonst kämen sie ja zu nichts. Es gilt, Körperhaare zu entfernen, sonst ist man ausgestoßen. Pinkfarbene Einwegrasierer kosten mehr als die blauen Versionen für Männer. Und dann muss selbstverständlich immer die neueste Mode her. Für die doofen breiten T-Shirt-Ausschnitte würgt sich die Dame von Welt selbst bei 30°C im Schatten irgendwelche Schalgebilde um den Hals, denn man könnte ja die Träger von BH und Unterwäsche sehen. Katastrophe! Da muss man ja vor Scham sterben.
Dabei hat sich die Frauenbewegung ziemlich viel von der Stimmung von vor 45 bis 50 Jahren versprochen. Mit hochgejubelten sexbetonten Identifikationsfiguren wie Madonna, die ohne nennenswerte Fähigkeiten Geld scheffelte, weil sie sich den Männerträumen gefällig zeigte, waren die Bestrebungen der bewussten Frauen zu Asche geworden. Gegen einen Misthaufen ist schwer anstinken. |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 24.08.17 17:45 | |
| - FreundlicheUserin schrieb:
- Hallo Max,
Es ist leider immer noch/schon wieder so, dass junge Frauen die Pflicht haben, nett zu sein. Nett ist bekanntlich die kleine Schwester von scheiße. Kleine Mädchen werden in den Medien mit rosaroten Ponys und niedlichen Einhörnern vollgekitscht und später darauf verpflichtet, den Männern zu gefallen, denn sonst kämen sie ja zu nichts. Es gilt, Körperhaare zu entfernen, sonst ist man ausgestoßen. Pinkfarbene Einwegrasierer kosten mehr als die blauen Versionen für Männer. Und dann muss selbstverständlich immer die neueste Mode her. Für die doofen breiten T-Shirt-Ausschnitte würgt sich die Dame von Welt selbst bei 30°C im Schatten irgendwelche Schalgebilde um den Hals, denn man könnte ja die Träger von BH und Unterwäsche sehen. Katastrophe! Da muss man ja vor Scham sterben.
Dabei hat sich die Frauenbewegung ziemlich viel von der Stimmung von vor 45 bis 50 Jahren versprochen. Mit hochgejubelten sexbetonten Identifikationsfiguren wie Madonna, die ohne nennenswerte Fähigkeiten Geld scheffelte, weil sie sich den Männerträumen gefällig zeigte, waren die Bestrebungen der bewussten Frauen zu Asche geworden. Gegen einen Misthaufen ist schwer anstinken. wer hat die Generation erzogen? sind wir nicht für das beschriebene verantwortlich? Jede Generation will besser sein als die anderen .
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| | | palim Forengigant/in
Anzahl der Beiträge : 79937
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 24.08.17 18:23 | |
| Ich bin noch nie für die Quotenregelung gewesen. Genommen soll der/diejenige mit den vielversprechendsten Aussichten und das Gehalt muß bei beiden Geschlechtern gleich sein. Das wäre in meinen Augen gerecht.
Man stelle sich einen zu besetzenden Chefposten vor und hat 2 Bewerbungen, eine Frau und einen Mann. Die Frau ist noch nicht lange in diesem Gewerbe tätig, aber der Mann hat langjährige Erfahrungen und allerbeste Zeugnisse. Wegen der Quote wird aber die Frau genommen?!
Umgedreht wäre es auch Wahnsinn einen männlichen Anfänger einer erfahrenen Frau nur wegen der Quote vorzuziehen. Das widerspräche jedem klaren Menschenverstand. .
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] palim Du kannst das Leben weder verlängern noch verbreitern, nur vertiefen. Gorch Fock
Zuletzt von palim am 25.08.17 2:53 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 24.08.17 22:44 | |
| Frauen schließen sogar häufiger die Universität ab als Männer und sind dennoch kaum im Top-Management vertreten, denn Frauen haben es nach wie vor schwerer im Job aufzusteigen. Führungsleute halten sich selbst für gut und suchen deshalb Leute aus von denen sie meinen sie seien so wie sie selbst, nämlich Männer. Eine Quote könnte helfen, weil sie die Chefs ermutigt, genauer nach geeigneten Kandidatinnen zu suchen. Die Unternehmensberatung McKinsey wies in einer Studie "Women Matter" nach, dass Unternehmen mit mehr als zwei Frauen in der Führungsebene sogar stärker wachsen als die Konkurrenz, höhere Gewinne machen und ihren Aktienkurs schneller steigern können.
Wenn Paare Kinder bekommen, sind es meist die Frauen, die eine Jobpause machen. 44 Prozent der Frauen in Führungspositionen haben eine Pause in ihrer Erwerbsbiografie, weil entweder Kinder großgezogen oder Angehörige gepflegt haben. Sie müssen den Spagat zwischen Beruf und Familie und das Kind aus der Kita abholen, obwohl um 17 Uhr noch ein Meeting ansteht. Wenn mehr Frauen in Führungsjobs arbeiten sollen, müssten sich die Jobs ändern. Eine Quoten-Alibi-Frau reicht dazu allerdings nicht aus.
Die typische Karrierefrau ist allgemein vermutlich entweder Single oder zumindest kinderlos und hat keine Möglichkeit sich um ein eventuelle Pflegebedürftigkeit ihrer Eltern zu kümmern.
.
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 25.08.17 8:19 | |
| - palim schrieb:
- Ich bin noch nie für die Quotenregelung gewesen. Genommen soll der/diejenige mit den vielversprechendsten Aussichten und das Gehalt muß bei beiden Geschlechtern gleich sein. Das wäre in meinen Augen gerecht.
... Aber wann ist denn eine Arbeit gleich? Genügt es, wenn eine ausgeschriebene Stelle die gleiche Tätigkeitsbeschreibung hat? Oder muss die Quantität und Qualität der erbrachten Leistung gleich sein?
Gleiche Entlohnung für gleiche Arbeit hört sich immer so toll und fair an. Aber haben Mitarbeiter die durch sehr gute Arbeitsleistungen auffallen nicht auch ein höheres Gehalt verdient, wenn sie mehr leisten? Der eine hängt sich voll rein. Engagiert sich fürs Unternehmen. Der andere macht Dienst nach Vorschrift. Beide haben aber exakt die gleiche Tätigkeit. Was jetzt? Ich habe z.B. langjährige Mitarbeiter, die sich oft genug den Arsch aufgerissen haben fürs Unternehmen. Auf die ich mich verlassen kann, wenn es mal Probleme gibt. Die einspringen, wenn es aus verschiedensten Gründen (Urlaub, Krankheit, usw.) zu Personalengpässen kommt. Die freiwillig anbieten Überstunden zu machen oder Samstag zu arbeiten, wenn Großaufträge anstehen. Die aber auch mehr Gehalt bekommen, als jemand der nur einfach seinen Job macht. Ist es nicht gerecht, das diese Mitarbeiter mehr Gehalt haben, als andere?
Ich habe im Bereich der Fertigung eine Mitarbeiterin, die ist jetzt ca. 20 Jahre im Unternehmen. Sie packt hauptsächlich unsere Werkzeugkoffer. Es gibt über 100 verschiedene Packungen mit verschiedenen Produkten, je nach Kundenwunsch wird individull zusammengestellt. Ein Job mit sehr viel Verantwortung. Denn den Koffer öffnen, wird erst wieder der Kunde in Australien, den USA, Saudi-Arabien oder sonstwo. Da muss alles stimmen. 20 Jahre lang konnte sich die Unternehmensführung immer auf sie verlassen. Sie gibt immer alles, macht kaum Fehler. Zieht andere mit. Die hat deutlich über 20 € Stundenlohn. Liegt gehaltsmäßig fast auf einer Stufe mit dem Bereichsleiter für diesen Bereich. Im nächsten Jahr wird ein Kollege der genau die gleiche Tätigkeit macht, in Rente gehen. Heißt, wir müssen jemand einstellen für ihn. Ich biete der/dem Neuen doch nicht das gleiche Gehalt wie ihr. Sie hat sich ihr Gehalt mehr als verdient. Das muss der/die Neue auch erstmal. Beide werden die gleiche Tätigkeit machen. Der/dem Neuen wird jedoch ein Anfangsgehalt von ca. 15,50 € geboten. Oder wäre es jetzt fair, einer/einem neuen Mitarbeiter auch gleich paarundzwanzig Euro die Stunde zu zahlen? Gleiches Gehalt für gleiche Arbeit? .
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| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 25.08.17 8:27 | |
| - Max van Maier schrieb:
- palim schrieb:
- Ich bin noch nie für die Quotenregelung gewesen. Genommen soll der/diejenige mit den vielversprechendsten Aussichten und das Gehalt muß bei beiden Geschlechtern gleich sein. Das wäre in meinen Augen gerecht.
... Aber wann ist denn eine Arbeit gleich? Genügt es, wenn eine ausgeschriebene Stelle die gleiche Tätigkeitsbeschreibung hat? Oder muss die Quantität und Qualität der erbrachten Leistung gleich sein?
Gleiche Entlohnung für gleiche Arbeit hört sich immer so toll und fair an. Aber haben Mitarbeiter die durch sehr gute Arbeitsleistungen auffallen nicht auch ein höheres Gehalt verdient, wenn sie mehr leisten? Der eine hängt sich voll rein. Engagiert sich fürs Unternehmen. Der andere macht Dienst nach Vorschrift. Beide haben aber exakt die gleiche Tätigkeit. Was jetzt? Ich habe z.B. langjährige Mitarbeiter, die sich oft genug den Arsch aufgerissen haben fürs Unternehmen. Auf die ich mich verlassen kann, wenn es mal Probleme gibt. Die einspringen, wenn es aus verschiedensten Gründen (Urlaub, Krankheit, usw.) zu Personalengpässen kommt. Die freiwillig anbieten Überstunden zu machen oder Samstag zu arbeiten, wenn Großaufträge anstehen. Die aber auch mehr Gehalt bekommen, als jemand der nur einfach seinen Job macht. Ist es nicht gerecht, das diese Mitarbeiter mehr Gehalt haben, als andere?
Ich habe im Bereich der Fertigung eine Mitarbeiterin, die ist jetzt ca. 20 Jahre im Unternehmen. Sie packt hauptsächlich unsere Werkzeugkoffer. Es gibt über 100 verschiedene Packungen mit verschiedenen Produkten, je nach Kundenwunsch wird individull zusammengestellt. Ein Job mit sehr viel Verantwortung. Denn den Koffer öffnen, wird erst wieder der Kunde in Australien, den USA, Saudi-Arabien oder sonstwo. Da muss alles stimmen. 20 Jahre lang konnte sich die Unternehmensführung immer auf sie verlassen. Sie gibt immer alles, macht kaum Fehler. Zieht andere mit. Die hat deutlich über 20 € Stundenlohn. Liegt gehaltsmäßig fast auf einer Stufe mit dem Bereichsleiter für diesen Bereich. Im nächsten Jahr wird ein Kollege der genau die gleiche Tätigkeit macht, in Rente gehen. Heißt, wir müssen jemand einstellen für ihn. Ich biete der/dem Neuen doch nicht das gleiche Gehalt wie ihr. Sie hat sich ihr Gehalt mehr als verdient. Das muss der/die Neue auch erstmal. Beide werden die gleiche Tätigkeit machen. Der/dem Neuen wird jedoch ein Anfangsgehalt von ca. 15,50 € geboten. Oder wäre es jetzt fair, einer/einem neuen Mitarbeiter auch gleich paarundzwanzig Euro die Stunde zu zahlen? Gleiches Gehalt für gleiche Arbeit? nein das wäre Blödsinn, Geld muß man verdienen egal welches Geschlecht sie erbringt (das ist meine Meinung) .
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| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 25.08.17 10:04 | |
| - Herrmann schrieb:
Mein Gott Walter ,muß man denn auf alles verzichten ? Kein Joint ,kein Bier , und mit Frauen soll man sich im Alter auch zurückhalten . Lohnt sich da noch zu leben?
Aber Heinz, du hast doch das Cosmo-Friends.com, das entschädigt dich doch für so manches Bedürfnis. .
Drum fürchte Gott und scheue niemand. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
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| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 25.08.17 10:29 | |
| Zitat Luna: - Zitat :
- Wenn mehr Frauen in Führungsjobs arbeiten sollen, müssten sich die Jobs ändern.
Das ist ein interessanter Denkansatz. Wie stellst du dir das in der Praxis vor?
Zitat Luna: - Zitat :
- Sie müssen den Spagat zwischen Beruf und Familie und das Kind aus der Kita abholen, obwohl um 17 Uhr noch ein Meeting ansteht.
Ein Meeting kann auch morgens oder mittags anfangen und trotzdem bis in die Nacht gehen. Schlecht, wenn gerade eine Führungsperson das Meeting dann verläßt.
Wie du selbst schriebst, da müssen Kinder nach der Schule/Kindergarten betreut werden. Zu Hause müssen Arbeiten erledigt werden. Das ist alles nachvollziehbar und absolut verständlich. Das alles unter einen Hut zu bringen, ist natürlich schwierig.
Bei der Meetinggeschichte darf man auch eines nicht vergessen. Auch mittelständische Unternehmen arbeiten heute global. D.h., Gespräche mit Kunden in Übersee finden oft zu unchristlichen Zeiten statt. Da hängt man schon mal 1- 2 Stunden am Telefon. Auch das muss irgendwie gehändelt werden. Geschäftsreisen sind ebenfalls Thema. Die kann man nicht immer auf Mitarbeiter abwälzen. Führungskräfte haben meist ein sehr gutes Gehalt. Dafür wird erwartet, das sie auch etwas leisten. Arbeitszeiten einhalten? Das funktioniert kaum. Ich glaube ich hab irgendwas mit 40 Stunden im Vertrag stehen. Tatsächlich bin ich fast immer von 06.30 Uhr bis ca. 17.00 - 18.00 Uhr in der Firma. Abends mache ich oft noch etwas von zu Hause aus. Auch jetzt während meiner AU habe ich jeden Tag das wichtigste erledigt. Natürlich könnte ich das nicht, wenn ich Kinder hätte oder sogar ein krankes Kind zu Hause hätte. Bei Frauen mit Kindern in Führungspositionen ist das jedoch ein großes Problem. Allein deshalb werden viele auf die Karriere verzichten.
Wie man das lösen soll? Ich weiß es nicht. Aber vielleicht hast du ja eine Idee. .
Fight Ukraine! Fight! |
| | | FreundlicheUserin Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 12738
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 25.08.17 16:56 | |
| Männliche Führungskräfte nach Feierabend pflegen besondere Präferenzen. Dabei kann man weibliche Entscheiderinnen nicht gebrauchen. Die sind bei den wirklich wichtigen Verhandlungen in einem lauten Stangentanz-Etablissement fehl am Platz, erst recht beim gebührenpflichtigen Beiwohnen hübscher junger Exotinnen, die eigentlich auf einen anständigen Job als Bedienungen oder Haushälterinnen hofften.
Tja, so geht das. Die Herren wissen wechselseitig über die Schwachstellen ihrer Geschäftspartner Bescheid. Falls nicht, werden sie mittels Aufnahmen daran erinnert, dass es einer Aufwandsentschädigung bedarf, damit nicht die liebe Gattin/die übergeordnete Dienststelle von diesen außerehelichen Aktivitäten unterrichtet wird. So versorgt sich angeblich die Organisierte Kriminalität mit Insider-Informationen.
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| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Frauen in Führungspositionen 25.08.17 17:10 | |
| - FreundlicheUserin schrieb:
- Männliche Führungskräfte nach Feierabend pflegen besondere Präferenzen. Dabei kann man weibliche Entscheiderinnen nicht gebrauchen. Die sind bei den wirklich wichtigen Verhandlungen in einem lauten Stangentanz-Etablissement fehl am Platz, erst recht beim gebührenpflichtigen Beiwohnen hübscher junger Exotinnen, die eigentlich auf einen anständigen Job als Bedienungen oder Haushälterinnen hofften.
Tja, so geht das. Die Herren wissen wechselseitig über die Schwachstellen ihrer Geschäftspartner Bescheid. Falls nicht, werden sie mittels Aufnahmen daran erinnert, dass es einer Aufwandsentschädigung bedarf, damit nicht die liebe Gattin/die übergeordnete Dienststelle von diesen außerehelichen Aktivitäten unterrichtet wird. So versorgt sich angeblich die Organisierte Kriminalität mit Insider-Informationen.
ich habe den Eindruck bekommen - du hast schon schlechte Erfahrungen gesammelt .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
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