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Autor | Nachricht |
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mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Gleichheit 24.09.17 13:35 | |
| zwischen Arm und Reich ist meiner Meinung nach nicht realistisch auch wenn Politiker vor der Wahl davon faselten. Es ist auch mit friedlichen Mitteln kaum möglich weniger Ungleichheit zu erzeugen, ich gehe sogar davon aus wir streben mehr zur Ungleichheit, wollen die Menschen nicht immer mehr als der Nachbar?
Auch wenn ein Möchtegern die Pläne offenbarte, was hat die Geschichte uns gelehrt? Die Arbeiterbewegung, die Demokratie? waren es nicht nur Kriege, Katastrophen und Seuchen die für etwas Gleichheit unter den Menschen sorgten?
was ist deine Ansicht? .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | palim Forengigant/in
Anzahl der Beiträge : 79938
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 13:58 | |
| Ich habe es schon oft gesagt, es wird nie Gleichheit geben können. Warum auch! Der eine ist fleißig und lernt während der andere inzwischen lieber Party macht. Der eine spart und sorgt sich schon mal um die Zukunft, der andere gibt sein Geld aus. Sollen etwa alle gleich viel Geld verdienen? Soll etwa jemand, der aus Desinteresse nichts Vernünftiges gelernt hat so viel verdienen wie jemand, der jahrelang studiert hat und nebenher jobben mußte um das finanzieren zu können? Das wäre ungerecht gegenüber Studierten.
Wichtig ist, dass jeder die Möglichkeit erhält zu lernen und zu arbeiten. Gleichheit kann aber auch das nicht bringen!!! .
palim Du kannst das Leben weder verlängern noch verbreitern, nur vertiefen. Gorch Fock |
| | | palim Forengigant/in
Anzahl der Beiträge : 79938
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 14:07 | |
| - mex schrieb:
- waren es nicht nur Kriege, Katastrophen und Seuchen die für etwas Gleichheit unter den Menschen sorgten?
Ich erinnere mich noch ganz gut an die Nachkriegszeit. Zu essen gab es offiziell im ganzen Land nichts, doch nichtsdestotrotz hatten die "Einheimischen" eher was auf dem Teller, als die armen Flüchtlinge. Die wurden meist gar nicht als echte Deutsche angesehen, sondern als "Polacken". Und die Bauern hatten eh ihr Auskommen.
Die einzige Gerechtigkeit ist der Tod, aber auch erst dann, wenn der Sensemann das Werk vollendet hat. .
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| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 15:13 | |
| - palim schrieb:
Ich erinnere mich noch ganz gut an die Nachkriegszeit. Zu essen gab es offiziell im ganzen Land nichts, doch nichtsdestotrotz hatten die "Einheimischen" eher was auf dem Teller, als die armen Flüchtlinge. Die wurden meist gar nicht als echte Deutsche angesehen, sondern als "Polacken". Und die Bauern hatten eh ihr Auskommen.
Die einzige Gerechtigkeit ist der Tod, aber auch erst dann, wenn der Sensemann das Werk vollendet hat.
Irgendwie muß schon ein Unterschied sein zwischen Proletariern und hoch Studierten . Bei einen reinen Arbeiter und Bauernstaat wären die Hochstudierten eine Minderheit und das würde bedeuten an der Spitze des Staates wären nur Leute mit niederen miesen Bildungs Niveau . Eine Minderheit kann keinen Staat regieren das hätte mit Demokratie nichts zu tun . .
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 15:27 | |
| wie war es noch vor mehr als 10 000 Jahren am Ende der Eiszeit als die Menschen sesshaft wurden? sie fingen an Getreide anzubauen und Vieh zu züchten und das in einem größerem Umfang und konnten das an die Generation weitergeben - waren Bauern jetzt nicht reich und die Generation arm? .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Schlitzohr verstorben
Anzahl der Beiträge : 1598
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 15:57 | |
| Ich glaube ich verwechselt etwas. Zwischen Gleichmacherei und soziale Gerechtigkeit gibt es einen himmelweiten Unterschied.
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| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 16:02 | |
| - Schlitzohr schrieb:
- Ich glaube ich verwechselt etwas.
Zwischen Gleichmacherei und soziale Gerechtigkeit gibt es einen himmelweiten Unterschied.
Jetzt überlege ich bei dem Beispiel: ist jetzt die Verteilung der Güter vom Erzeuger die soziale Gerechtigkeit? Dann ist er ja gezwungen soviel zu Erzeugen damit jeder satt wird
Ps Ich habe mich über einen Prolog eines Möchtegerns geärgert, der hatte die Reichen aufs Korn seiner Rede genommen. .
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| | | palim Forengigant/in
Anzahl der Beiträge : 79938
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 18:31 | |
| - Herrmann schrieb:
Irgendwie muß schon ein Unterschied sein zwischen Proletariern und hoch Studierten . Bei einen reinen Arbeiter und Bauernstaat wären die Hochstudierten eine Minderheit und das würde bedeuten an der Spitze des Staates wären nur Leute mit niederen miesen Bildungs Niveau . Eine Minderheit kann keinen Staat regieren das hätte mit Demokratie nichts zu tun . Heinz es ist keineswegs so, dass ich einen Akademiker mehr schätze als einen Arbeiter, aber es gibt mehrere Sichtweisen was Gerechtigkeit ist. Übrigens habe ich selbst nicht studiert, ich habe auch nur die Mittlere Reife. Ich tue mich einfach schwer mit der "Gleichmacherei". Was auf jeden Fall erreicht werden muß ist, jedem die gleichen Chancen zu bieten. Es liegt bei jedem selbst, sie auch bestmöglich zu nutzen. .
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| | | palim Forengigant/in
Anzahl der Beiträge : 79938
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 18:36 | |
| - Schlitzohr schrieb:
- Ich glaube ich verwechselt etwas.
Zwischen Gleichmacherei und soziale Gerechtigkeit gibt es einen himmelweiten Unterschied.
Es ist ja durchaus möglich, dass ich blind bin. Keine Ironie! Aber wie soll man sich soziale Gerechtigkeit vorstellen? Die wurde mE schon mit Hartz IV zu Gabe getragen. .
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| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 20:17 | |
| - palim schrieb:
- Ich habe es schon oft gesagt, es wird nie Gleichheit geben können. Warum auch! Der eine ist fleißig und lernt während der andere inzwischen lieber Party macht. Der eine spart und sorgt sich schon mal um die Zukunft, der andere gibt sein Geld aus. Sollen etwa alle gleich viel Geld verdienen? Soll etwa jemand, der aus Desinteresse nichts Vernünftiges gelernt hat so viel verdienen wie jemand, der jahrelang studiert hat und nebenher jobben mußte um das finanzieren zu können? Das wäre ungerecht gegenüber Studierten.
Wichtig ist, dass jeder die Möglichkeit erhält zu lernen und zu arbeiten. Gleichheit kann aber auch das nicht bringen!!!
- Schlitzohr schrieb:
- Zwischen Gleichmacherei und soziale Gerechtigkeit gibt es einen himmelweiten Unterschied.
Sozial gerecht ist, was Menschen befähigt, für sich selbst sorgen zu können. Es geht darum, den Menschen zu ermöglichen, ihr eigenes Leben zu leben. Gerechtigkeit wäre Teilhabe für alle an Arbeit und Bildung und nicht die gesellschaftliche Alimentierung. Sozial gerecht heißt, jeder leistet seinen Beitrag entsprechend seiner Möglichkeiten und erhält dafür die entsprechende Entlohnung, die es ihm ermöglicht ein selbständig finanziertes Leben zu führen. So darf es nicht sein, dass jemand der regelmäßig 8 Stunden am Tag arbeitet, egal mit welcher Tätigkeit, auf soziale Hilfe angewiesen ist, da der staatlich angewiesene Mindestlohn nicht für den Lebensunterhalt ausreicht. Der Niedriglohnbereich bezieht sich ja nicht nicht nur auf den Bereich von ungelernten Tätigkeiten, sondern betrifft auch Altenpfleger, Frisörinnen, Kellner/innen. Dazu kommen noch erhebliche regionale Unterschiede die der Staat noch unterstützt in dem er selbst noch beim Mindestlohn zwischen Ost und West unterscheidet. Statt Menschen lebenslang als Sozialfälle zu behandeln wäre es wichtig, dass diese Menschen auskömmliche Verdienste erreichen. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | wf1949 Admin
Anzahl der Beiträge : 1546
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 21:43 | |
| - Luna schrieb:
Sozial gerecht ist, was Menschen befähigt, für sich selbst sorgen zu können. Es geht darum, den Menschen zu ermöglichen, ihr eigenes Leben zu leben. Gerechtigkeit wäre Teilhabe für alle an Arbeit und Bildung und nicht die gesellschaftliche Alimentierung. Sozial gerecht heißt, jeder leistet seinen Beitrag entsprechend seiner Möglichkeiten und erhält dafür die entsprechende Entlohnung, die es ihm ermöglicht ein selbständig finanziertes Leben zu führen. So darf es nicht sein, dass jemand der regelmäßig 8 Stunden am Tag arbeitet, egal mit welcher Tätigkeit, auf soziale Hilfe angewiesen ist, da der staatlich angewiesene Mindestlohn nicht für den Lebensunterhalt ausreicht. Der Niedriglohnbereich bezieht sich ja nicht nicht nur auf den Bereich von ungelernten Tätigkeiten, sondern betrifft auch Altenpfleger, Frisörinnen, Kellner/innen. Dazu kommen noch erhebliche regionale Unterschiede die der Staat noch unterstützt in dem er selbst noch beim Mindestlohn zwischen Ost und West unterscheidet. Statt Menschen lebenslang als Sozialfälle zu behandeln wäre es wichtig, dass diese Menschen auskömmliche Verdienste erreichen.
Zu dem Thema Mindestlohn hat der Unternehmer Wolfgang Grupp ("Trigema" Sportmoden, der nach eigenen Angaben nur in Deutschland fertigt) in einer Talkshow sinngemäß gesagt, es sei eine Schande für die Unternehmer, dass ein Mindestlohn eingeführt werden musste. Wenn man einen Mitarbeiter einstelle und von ihm erwarte dass er seine Arbeitskraft volltags für das Unternehmen zur Verfügung stelle, müsse er selbstverständlich von seinem Lohn vollumfänglich leben können.
Ebenso monierte er, dass mehr Bildung zwar schön und gut sei, nur müssten dann auch entprechende Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden. Er erlebe es immer wieder, dass sich völlig überqualifizierte Leute notgedrungen bei ihm bewerben.
Zuletzt von wf1949 am 24.09.17 22:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 22:01 | |
| - Luna schrieb:
Sozial gerecht ist, was Menschen befähigt, für sich selbst sorgen zu können. Es geht darum, den Menschen zu ermöglichen, ihr eigenes Leben zu leben. Gerechtigkeit wäre Teilhabe für alle an Arbeit und Bildung und nicht die gesellschaftliche Alimentierung. Sozial gerecht heißt, jeder leistet seinen Beitrag entsprechend seiner Möglichkeiten und erhält dafür die entsprechende Entlohnung, die es ihm ermöglicht ein selbständig finanziertes Leben zu führen. So darf es nicht sein, dass jemand der regelmäßig 8 Stunden am Tag arbeitet, egal mit welcher Tätigkeit, auf soziale Hilfe angewiesen ist, da der staatlich angewiesene Mindestlohn nicht für den Lebensunterhalt ausreicht. Der Niedriglohnbereich bezieht sich ja nicht nicht nur auf den Bereich von ungelernten Tätigkeiten, sondern betrifft auch Altenpfleger, Frisörinnen, Kellner/innen. Dazu kommen noch erhebliche regionale Unterschiede die der Staat noch unterstützt in dem er selbst noch beim Mindestlohn zwischen Ost und West unterscheidet. Statt Menschen lebenslang als Sozialfälle zu behandeln wäre es wichtig, dass diese Menschen auskömmliche Verdienste erreichen. Dazu müsste erst mal jeder bereit sein, etwas zu leisten und einer geregelten Arbeit nachzugehen. Nicht jeder der keinen Job hat, ist faul, lustlos, arbeitsunwillig und findet das Ausruhen in der sozialen Hängematte super. Aber ein beträchtlicher Teil der Arbeitslosen hat es sich in eben dieser sozialen Hängematte schön bequem gemacht und denkt gar nicht daran, diese zu verlassen. Da können Sozialromantiker noch soviel von sozialer Gerechtigkeit, von Arbeit für alle und dem ganzen Gedöhns träumen. Solange es Menschen gibt, die nicht wollen, solange sind diese Träume reine Utopie! Auch wichtig für unsere Sozialromantiker. Lohn -und Lohnnebenkosten sind Betriebskosten. Diese müssen auch erwirtschaftet werden!
Sollte der allgemeinverbindliche, gesetzliche Mindestlohn gemäß Mindestlohngesetz gemeint sein, dann finde ich keine Unterschiede zwischen OST und WEST! Der allgemeinverbindliche, gesetzliche Mindestlohn beträgt deutschlandweit 8,84 €. Ausnahme dürften (noch) Zeitungszusteller sein. Die liegen etwas drunter. Regionale Unterschiede sind mir bei oben genannten Mindestlohn nicht bekannt, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. .
Fight Ukraine! Fight! |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 22:17 | |
| - wf1949 schrieb:
Zu dem Thema Mindestlohn hat der Unternehmer Wolfgang Grupp ("Trigema" Sportmoden, der nach eigenen Angaben nur in Deutschland fertigt) in einer Talksshow sinngemäß gesagt, es sei eine Schande für die Unternehmer, dass ein Mindestlohn eingeführt werden musste. Wenn man einen Mitarbeiter einstelle und von ihm erwarte dass er seine Arbeitskraft volltags für das Unternehmen zur Verfügung stelle, müsse er selbstverständlich von seinem Lohn vollumfänglich leben können.
Ebenso monierte er, dass mehr Bildung zwar schön und gut sei, nur müssten dann auch entprechende Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden. Er erlebe es immer wieder, dass sich völlig überqualifizierte Leute notgedrungen bei ihm bewerben. Dann kann der werte Herr G. ja damit anfangen, Löhne zu zahlen von denen seine Mitarbeiter vollumfänglich leben können. Der Einstiegsstundenlohn für einfache Tätigkeiten bei der genannten Firma liegt bei 9,50 €. Das sind satte 66 cent über dem allgemeinverbindlichen, gesetzlichen Mindestlohn. Ich wette, seine Mitarbeiter haben dank dieser großzügigen Entlohnung, ein geradezu paradiesisches und finanziell sorgenfreies Leben. .
Fight Ukraine! Fight! |
| | | Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14942
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 22:39 | |
| Gleichheit, zu was? Ist der Standard der westlichen Welt der Masstab?Oder die Gleichheit in einem islamischen Staat?Gleichheit bedeutet Mindesteinkommen fuer alle, Arbeitslose, Rentner usw.Ist das irgendwo gewollt? eher wohl nicht, denn gerade Ungleichheit ist der Antrieb der Menschen mehr zu erreichen. Gleichheit und Gerechtigkeit sind zwei Paar Schuhe, absolute Gerechtigkeit kann es nicht geben, aber einige Ungerechtigkeiten koennen durchaus ausgemerzt werden, wenn es gewollt ist.Aber es ist nicht gewollt, aus verschiedenen Gruenden, politisch oder wirtschaftlich nicht gewollt, oder schlicht ein Gesellschaftssystem gibt eine halbwegs Gerechtigkeit nicht her. .
Wahnsinn ist, immer das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.(Albert Einstein)
Zuletzt von Izinyoka am 24.09.17 22:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 22:43 | |
| - Izinyoka schrieb:
- Gleichheit, zu was? Ist der Standard der westlichen Welt der Ma
...was verstehst du unter Standard Hans .
Drum fürchte Gott und scheue niemand.
I am Walter |
| | | Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14942
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 22:48 | |
| der Standard der westlichen Welt ist eine Demokratie fussend auf dem kapitalistischen Wirtschaftssystem. .
Wahnsinn ist, immer das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.(Albert Einstein) |
| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 22:53 | |
| - Izinyoka schrieb:
- der Standard der westlichen Welt ist eine Demokratie fussend auf dem kapitalistischen Wirtschaftssystem.
Hans, da habe ich ja wieder etwas gelernt. .
Drum fürchte Gott und scheue niemand.
I am Walter |
| | | Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14942
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 22:56 | |
| 1520Euro Einstiegslohn fuer niedrige Taetigkeiten ist wenig?Immerhin besteht ja die Moeglichkeit bei Bewaehrung sogar nach kurzer Zeit mehr zu verdienen.Natuerlich kann man einen Trikothersteller nicht mit Maxens Betrieb vergleichen, wo sicherlich andere Anforderungen gestellt werden und auch dementsprechend hoehere Loehne gezahlt werden koennen. So mancher Rentner waere froh wenn er diesen Betrag bekommt. .
Wahnsinn ist, immer das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.(Albert Einstein) |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 23:20 | |
| - Max van Maier schrieb:
Dazu müsste erst mal jeder bereit sein, etwas zu leisten und einer geregelten Arbeit nachzugehen. Nicht jeder der keinen Job hat, ist faul, lustlos, arbeitsunwillig und findet das Ausruhen in der sozialen Hängematte super. Aber ein beträchtlicher Teil der Arbeitslosen hat es sich in eben dieser sozialen Hängematte schön bequem gemacht und denkt gar nicht daran, diese zu verlassen. Da können Sozialromantiker noch soviel von sozialer Gerechtigkeit, von Arbeit für alle und dem ganzen Gedöhns träumen. Solange es Menschen gibt, die nicht wollen, solange sind diese Träume reine Utopie! Auch wichtig für unsere Sozialromantiker. Lohn -und Lohnnebenkosten sind Betriebskosten. Diese müssen auch erwirtschaftet werden! Selbstverständlich geht es um die Menschen die einer Arbeit nachgehen, das hatte ich zum Ausdruck gebracht. Nicht umsonst hatte ich die Harz4 Leistungen nicht kritisiert. Es geht darum dass jeder der arbeiten will auch die Möglichkeit dazu bekommt und davon aber auch seinen Lebensunterhalt bestreiten kann und muss. Wer nicht bereit ist Leistungen zu erbringen ist mit einer Mindestabsicherung gut bedient.
- Max van Maier schrieb:
Sollte der allgemeinverbindliche, gesetzliche Mindestlohn gemäß Mindestlohngesetz gemeint sein, dann finde ich keine Unterschiede zwischen OST und WEST! Der allgemeinverbindliche, gesetzliche Mindestlohn beträgt deutschlandweit 8,84 €. Ausnahme dürften (noch) Zeitungszusteller sein. Die liegen etwas drunter. Regionale Unterschiede sind mir bei oben genannten Mindestlohn nicht bekannt, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Unterschiede gibt es weiterhin bei den Branchenmindestlöhnen. Ab 2018 beträgt er immerhin in der Elektrobranche nun ab 2018 bundesweit 10,95 Euro. In der Pflegebranche allerdings beträgt er 10,20 Euro (West inkl. Berlin) und 9,50 Euro (Ost) und dann ab 2018 immer noch 10,55 Euro (West inkl. Berlin) und 10,05 (Ost). Zuschläge für Nacht-, Sonntags, Feiertags- und Schichtarbeit sind nicht die Regel. Der Westbürger wird scheinbar anspruchsvoller gepampert. Auch die Produktivität der Pflegekräften dürfte sich nicht unterscheiden. Die Beiträge zur Pflegeversicherung sind allerdings die gleichen.
In anderen Branchen erhöhen sich die Branchen-Mindestlöhne in 2018 nicht bereits zum Jahresanfang, sondern zu einem späteren Zeitpunkt: Leiharbeit/Zeitarbeit 9,23 Euro (West) 8,91 Euro (Ost inkl. Berlin) ab April 2018 = 9,49 Euro (West) 9,27 (Ost inkl. Berlin)
Maler- und Lackiererhandwerk 10,35 Euro (bundesweit für Ungelernte) 13,10 Euro (Gesellen West, inkl. Berlin) 11,85 Euro (Gesellen Ost) ab Mai 2018= 10,60 Euro (bundesweit für Ungelernte) 13,30 Euro (Gesellen West, inkl. Berlin; ab Mai 2018) 12,40 Euro (Gesellen Ost; ab Mai 2018)
Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerk 11,40 Euro (West inkl. Berlin) 11,20 (Ost) ab Mai 2018 bundeseinheitlich = 11,40 Euro
In einigen Branchen wie Bauhauptgewerbe Dachdeckerhandwerk Fleischindustrie Gebäudereinigerhandwerk Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau Schornsteinfegerhandwerk Textil- und Bekleidungsindustrie gelten Branchenmindestlohn-Regelungen bis 31.12.2017. Für 2018 könnte es dann neue Regelungen geben, die aber noch nicht bekannt sind. .
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| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 23:27 | |
| - Izinyoka schrieb:
- 1520Euro Einstiegslohn fuer niedrige Taetigkeiten ist wenig?Immerhin besteht ja die Moeglichkeit bei Bewaehrung sogar nach kurzer Zeit mehr zu verdienen.Natuerlich kann man einen Trikothersteller nicht mit Maxens Betrieb vergleichen, wo sicherlich andere Anforderungen gestellt werden und auch dementsprechend hoehere Loehne gezahlt werden koennen.
So mancher Rentner waere froh wenn er diesen Betrag bekommt. Habe letztens in der Zeitung gelesen ein Rentner aus Nürnberg war CNC Programmierer und Einrichter und hatte noch 4 weitere Berufe und konnte eigentlich immer gute Jobs finden aber er hatte viel Pech . 2002 verlor er mit 57 Jahren seinen Job weil die Firma ihn wegen Umstrukturierungen entlassen hat und er mit 57 Jahren zu alt war einen neuen Job zu finden .Hinzu kamen dann noch etliche Erkrankungen und er rutschte in Hartz IV .Nun beträgt seine Rente 520 €, höher sind seine Rentenansprüche nicht weil er die mit seinen 2 Ex Frauen teilen muß . Bis vor kurzen bekam er noch 270€ Grundsicherung dazu aber weil er nun zu seiner Freundin in deren Wohnung zog wurde diese gestrichen . Ein Schicksal ,fast ein Leben lang gearbeitet und nun blanke Armut .Eins steht für ihn fest :so wie es jetzt läuft ,ist extrem ungerecht .(Quelle Nürnberger Nachrichten ) .
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| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 23:51 | |
| - Izinyoka schrieb:
- 1520Euro Einstiegslohn fuer niedrige Taetigkeiten ist wenig?Immerhin besteht ja die Moeglichkeit bei Bewaehrung sogar nach kurzer Zeit mehr zu verdienen.Natuerlich kann man einen Trikothersteller nicht mit Maxens Betrieb vergleichen, wo sicherlich andere Anforderungen gestellt werden und auch dementsprechend hoehere Loehne gezahlt werden koennen.
So mancher Rentner waere froh wenn er diesen Betrag bekommt. Auch wenn Rentner eine menschenwürdiges Dasein haben sollen kann man deren Einkommen nicht mit dem aus Erwerbstätigkeit vergleichen. Ein Einkommen von 9,50 Euro ergibt bei der heute fast schon üblichen 35 Stunden Woche (mehr Stunden bieten die Firmen kaum noch an) ein Bruttoeinkommen von 1440,- Euro, also netto 1078,- Euro in der Steuerklasse 1. Davon kann man getrost mal mindestens 100 Euro für die Benzinkosten für den weg zur Arbeit abziehen. Bleiben 978,- Euro. Vergleiche dazu die Bezüge bei Harz 4: Regelbedarf des Haushalts:409,00 € Kosten für Unterkunft und Heizung:439,41 € Arbeitslosengeld 2 = 848,41 €
Du arbeitest also für 129,59 Monat. Ist das sozial gerecht? .
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| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Gleichheit 24.09.17 23:56 | |
| - Herrmann schrieb:
- Nun beträgt seine Rente 520 €, höher sind seine Rentenansprüche nicht weil er die mit seinen 2 Ex Frauen teilen muß . Bis vor kurzen bekam er noch 270€ Grundsicherung dazu aber weil er nun zu seiner Freundin in deren Wohnung zog wurde diese gestrichen . Ein Schicksal ,fast ein Leben lang gearbeitet und nun blanke Armut .Eins steht für ihn fest :so wie es jetzt läuft ,ist extrem ungerecht .(Quelle Nürnberger Nachrichten )
Vielweiberei lohnt sich wohl nicht. Allerdings scheint er ja mit der neuen Freundin wieder Glück zu haben dass sie für ihn aufkommen kann. Nennt man ja Bedarfsgemeinschaft und gilt auch für Rentner. Also prüfe wer sich neu bindet ob es sich lohnt .
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| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Gleichheit 25.09.17 7:07 | |
| ich finde es ist auch nicht mit der Politik möglich eine Gleichheit zu erzeugen - sogar in der Religion ist es nicht möglich eine gerechte und faire Verteilung der Güter zu realisieren, wenn wir einen Blick in die Antike werfen als das Christentum im spätrömischen Staat zur Staatsreligion wurde- selbst da wurden die Reichen immer reicher. .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Izinyoka Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 14942
| Thema: Re: Gleichheit 25.09.17 7:19 | |
| Luna, was wuerdest du denn einen Einsteiger bei einfacher Arbeit als Unternehmer zugestehn [zumal Trigema unter dem Kostendruck der in Asien produzierenden Hersteller steht] Waere es nicht besser fuer den Unternehmer auch in Asien zu produzieren, was kuemmern ihn die paar hundert Arbeitsplaetze in Deutschland Das Gesellschaftsmodell in Deutschland, und nicht nur dort, ist doch so angelegt das danach gestrebt wird Profite immer zu maximieren, Kosten jedoch zu senken. Das Spitzenmanager die versagt haben noch eine dicke Abfindung bekommen ist eine seltsame Logik, untere Chargen die versagen werden schlicht gefeuert oder entlassen und bekommen bestenfalls peanuts.
.
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| | | Tourist verstorben
Anzahl der Beiträge : 52237
| Thema: Re: Gleichheit 25.09.17 7:59 | |
| Hans, Spitzenkräfte machen Verträge bei der Einstellung, die müssen eingehalten werden, auch wenn der Spitzenmann gefeuert wird. .
Drum fürchte Gott und scheue niemand.
I am Walter |
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