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| Kein einziges Atom-Endlager auf der Welt | |
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Autor | Nachricht |
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mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Kein einziges Atom-Endlager auf der Welt 23.10.09 7:14 | |
| Unglaublich aber wahr: Seit 1944 gibt es Kernreaktoren, aber bis heute gibt es weltweit KEIN EINZIGES Endlager. Niemand weiß, wohin mit dem ständig wachsenden, für die Dauer von vielen 100.000 Jahren hochgefährlichen Müll. Ebenfalls unglaublich: Bis 1993 kippten viele Staaten, vor allem USA und Russland, den Müll einfach in Fässern ins Meer. Die ersten Fässer dürften bereits jetzt verrottet sein. [clickpix] Im internationalen Vergleich sind die haarsträubenden Zustände und Manipulationen in der Asse vermutlich noch geradezu seriös und vorbildlich. Immerhin macht man sich ja auch die Mühe (auf Steuerzahlerkosten), den ganzen Dreck wieder rauszuholen. Auch wenn kein Mensch weiß, wohin damit ... .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Diemax Experte
Anzahl der Beiträge : 8430
| Thema: Re: Kein einziges Atom-Endlager auf der Welt 23.10.09 11:56 | |
| Kann man nicht die Minen nutzen wo man einst das Uran hergeholt hat, dort hat es doch auch Jahrelang gelegen ehe man es entdeckte?
Gut man reicherte es an aber strahlen tut Uran auch genauso wie die Sonne denn ich kann mir vorstellen das die Sonne deshalb so lange brennt weil sie hauptsächlich aus Uran besteht.
Nur meine Vermutung.............. .
L.G. Diemax |
| | | Caruso AZUBI
Anzahl der Beiträge : 375
| Thema: Re: Kein einziges Atom-Endlager auf der Welt 23.10.09 12:22 | |
| - Diemax schrieb:
- Kann man nicht die Minen nutzen wo man einst das Uran hergeholt hat, dort hat es doch auch Jahrelang gelegen ehe man es entdeckte?
Gut man reicherte es an aber strahlen tut Uran auch genauso wie die Sonne denn ich kann mir vorstellen das die Sonne deshalb so lange brennt weil sie hauptsächlich aus Uran besteht.
Nur meine Vermutung.............. Leider funktioniert dies nicht so einfach (eigentlich gar nicht):
Erstens wird Uran im Tagebau gewonnen... ...und zweitens ist die Strahlungsintensität von radioaktiven Abfällen um einiges höher als natürliches Uran. Selbst angereichertes Uran (U235) ist gegen diese Abfälle "harmlos". Ganz abgesehen davon, bestehen diese Abfälle ja nicht nur aus Uran. Dazu kommen auch künstliche Elemente (auch aus der Medizin) wie z.B. Plutonium, welches übrigens hochgiftig ist.
Die Sonne übrigens funktioniert nach einem anderen Prinzip , als ein Kernreaktor. Dort wird Wasserstoff zu Helium fusioniert (Kernfusion), und ist eigentlich der genau umgekehrte Prozess zur Kernspaltung.
Als Möglichkeit der Entsorgung von radioaktiven Abfällen wurde sich die Sonne allerdings anbieten. Dort würde das Zeugs niemanden schaden. Nur! 1. Was passiert, wenn eine dieser Raketen beim (oder kurz nach dem) Start explodiert? 2. Wer soll das bezahlen. Selbst das Space Shuttle hat nur eine maximale Nutzlast von ca. 25 Tonnen. Die USA alleine hat aber schon radioaktive Abfälle in Höhe von weit über 100.000 Tonnen.
Caruso |
| | | Caruso AZUBI
Anzahl der Beiträge : 375
| Thema: Re: Kein einziges Atom-Endlager auf der Welt 23.10.09 12:35 | |
| - mex schrieb:
- Unglaublich aber wahr: Seit 1944 gibt es Kernreaktoren, aber bis heute gibt es weltweit KEIN EINZIGES Endlager. Niemand weiß, wohin mit dem ständig wachsenden, für die Dauer von vielen 100.000 Jahren hochgefährlichen Müll.
Ebenfalls unglaublich: Bis 1993 kippten viele Staaten, vor allem USA und Russland, den Müll einfach in Fässern ins Meer. Die ersten Fässer dürften bereits jetzt verrottet sein. [clickpix] Im internationalen Vergleich sind die haarsträubenden Zustände und Manipulationen in der Asse vermutlich noch geradezu seriös und vorbildlich. Immerhin macht man sich ja auch die Mühe (auf Steuerzahlerkosten), den ganzen Dreck wieder rauszuholen. Auch wenn kein Mensch weiß, wohin damit ... Auf National Geographic (gibt es allerdings nur als Zubuchoption) kam gestern ein interessanter Bericht dazu. Primär ging es dort allerdings um Zugunfälle (Gefahrguttransport) in den USA. Selbst bei "normalen" Katastrophen (Chemie) sind die Rettungskräfte massiv überfordert. Bei Unfällen mit radioaktiven Transportgut aber, könnte man so gut wie überhaupt nicht reagieren.
Wie alt der Bericht ist, weiß ich nicht genau (scheint aber aktuell zu sein). Dort hieß es, dass die USA beschlossen hat, allen radioaktiven Müll in einem zentralem Lager zu sammeln. Bisher wurde der Müll direkt bei den Kraftwerken oberirdisch gehortet (wie übrigens auch in Gorleben). Somit gibt es doch ein Endlager. Nur weiß niemand, ob dies auch wirklich sicher ist. Dies aber würde bedeuten, dass man in den USA die nächsten Jahre ca. 170.00 Tonnen radioaktiven Müll quer durchs Land transportieren müsste.
Caruso |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Atommüll in der CDU? 29.10.09 6:46 | |
| "In der Asse ist schon genug endgelagert worden, es müssen nicht auch noch die CDU-Altlasten sein." Sigmar Gabriel [neuer SPD-Chef] Mit diesem markigen Spruch kommentierte unser dicker Umwelt-Spezialist die Nominierung von Jochen-Konrad Fromme (CDU) als Chef des Bundesamtes für Strahlenschutz. Dazu muss man wissen, dass die beiden Wahlkreis-Widersacher im Asse-Gebiet sind. Neben politischer Konkurrenz darf aber natürlich auch nicht verschwiegen werden, dass die CDU sich bislang vor allem im unter den Teppich kehren von Atommüll und Strahlungsproblemen hervorgetan hat. Das ist dann so, als wenn man den Bock zum Gärtner macht. .
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