Luna Admin
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| Thema: Staat beschäftigt viele Aufstocker 26.02.10 9:28 | |
| Jeder Zehnte, der wegen zu geringen Lohns zusätzlich Hartz IV bezieht, arbeitet direkt oder indirekt für den Staat.
Laut Bundesregierung sind dies 131 722 Personen in Verwaltung, Bildung, Sozialwesen und Entsorgung.
Hartz IV muss herhalten, um das karge Gehalt aus Dumpinglohn-Vollzeitjobs aufzustocken. Was jetzt bekannt wurde, lässt sich an Scheinheiligkeit nicht überbieten. Ausgerechnet der Arbeitslosenverband beschäftigte Bürokräfte für weniger als zwei Euro Stundenlohn.
In Stralsund, flog dieser Skandal jetzt auf.
Die Stralsunder Schuldnerberatung des gemeinnützigen Vereins beschäftigte bis April 2009 eine Bürokraft für rund 1,90 Euro Stundenlohn. Mit den 100 Euro Monatsverdienst stockte die Teilzeitkraft mit abgeschlossener Ausbildung ihr Hartz IV auf. Acht Monate arbeitete die Stralsunderin für diesen kargen Lohn. Bereits vor zwei Jahren bekam der Verband Probleme mit der Hartz-IV-Behörde. Ein-Euro-Jobber sollen missbräuchlich eingesetzt worden sein. Inzwischen werden dem Stralsunder ALV-Kreisverband keine Ein-Euro-Jobber mehr zugewiesen. Der ALV erhält Zuschüsse, unter anderem vom Schweriner Sozialministerium in mindestens fünfstelliger Höhe. Der Verband steht der Linkspartei nah.e
Eine politische Kernforderung des Verbandes ist ein gesetzlicher Mindestlohn von zehn Euro.
Betroffene Bürokräfte erhalten jetzt statt 1,90 Euro nun fünf Euro. Das reicht aber nicht, um den Kredit an Glaubwürdigkeit zu erneuern, sondern ist nur die Fortsetzung des Skandals.
Der Arbeitslosenverband wird es künftig schwer haben, noch ernst genommen zu werden. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
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Ein Sachse Experte
Anzahl der Beiträge : 6073
| Thema: Re: Staat beschäftigt viele Aufstocker 27.02.10 12:59 | |
| - Luna schrieb:
- Jeder Zehnte, der wegen zu geringen Lohns zusätzlich Hartz IV bezieht, arbeitet direkt oder indirekt für den Staat.
Laut Bundesregierung sind dies 131 722 Personen in Verwaltung, Bildung, Sozialwesen und Entsorgung.
Hartz IV muss herhalten, um das karge Gehalt aus Dumpinglohn-Vollzeitjobs aufzustocken. Was jetzt bekannt wurde, lässt sich an Scheinheiligkeit nicht überbieten. Ausgerechnet der Arbeitslosenverband beschäftigte Bürokräfte für weniger als zwei Euro Stundenlohn.
In Stralsund, flog dieser Skandal jetzt auf.
Die Stralsunder Schuldnerberatung des gemeinnützigen Vereins beschäftigte bis April 2009 eine Bürokraft für rund 1,90 Euro Stundenlohn. Mit den 100 Euro Monatsverdienst stockte die Teilzeitkraft mit abgeschlossener Ausbildung ihr Hartz IV auf. Acht Monate arbeitete die Stralsunderin für diesen kargen Lohn. Bereits vor zwei Jahren bekam der Verband Probleme mit der Hartz-IV-Behörde. Ein-Euro-Jobber sollen missbräuchlich eingesetzt worden sein. Inzwischen werden dem Stralsunder ALV-Kreisverband keine Ein-Euro-Jobber mehr zugewiesen. Der ALV erhält Zuschüsse, unter anderem vom Schweriner Sozialministerium in mindestens fünfstelliger Höhe. Der Verband steht der Linkspartei nah.e
Eine politische Kernforderung des Verbandes ist ein gesetzlicher Mindestlohn von zehn Euro.
Betroffene Bürokräfte erhalten jetzt statt 1,90 Euro nun fünf Euro. Das reicht aber nicht, um den Kredit an Glaubwürdigkeit zu erneuern, sondern ist nur die Fortsetzung des Skandals.
Der Arbeitslosenverband wird es künftig schwer haben, noch ernst genommen zu werden.
Da müßte es der Bundestagsverwaltung genau so schwer fallen glaubwürdig zu sein , bei teilweisen Stundelöhnen von max 5.50 €. |
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Gast Gast
| Thema: Re: Staat beschäftigt viele Aufstocker 27.02.10 15:45 | |
| Das ist ja die Rechnung von Herrn Westerwelle schon aufgegangen. |
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evchen Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 11521
| Thema: Re: Staat beschäftigt viele Aufstocker 28.02.10 17:41 | |
| ich finde das Bild echt gut, so richtig sexy. Schön |
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| Thema: Re: Staat beschäftigt viele Aufstocker | |
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