Luna Admin
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| Thema: Verfassungsschutzbericht - Wirtschaftsspionage 22.06.10 6:13 | |
| Staaten wie China und Russland versuchen verstärkt in Computersysteme von Firmen einzudringen. Wirtschaftsspionage werde künftig einen neuen Schwerpunkt in der Arbeit der Verfassungsschützer bilden, kündigte Innenminister Thomas de Maizière an.
Das Problem werde gerade von mittelständischen Unternehmen unterschätzt, warnte de Maizière. „Das Internet macht es viel leichter, an Informationen heranzukommen“, erläuterte er. Informationsschutz müsse in jedem Unternehmen Chefsache sein. Der Verfassungsschutz ist nur zuständig, wenn hinter den Attacken Nachrichtendienste anderer Staaten stecken.
Als Standort von Hochtechnologie und Spitzenforschung ist Deutschland ein lukratives Ziel. Die Verdachtsfälle staatlich gesteuerter Industriespionage haben zugenommen. Am aktivsten seien derzeit Russland und China, heißt es im Verfassungsschutzbericht 2009. Immer häufiger werde mit Hilfe des Computers und des Internets spioniert.
Aber auch die klassische Methode, das Ausspähen durch eingeschleuste Mitarbeiter oder Praktikanten, stehe weiter hoch im Kurs. Botschaften und Konsulate, halb offizielle Vertretungen wie Presseagenturen oder Fluggesellschaften dienten oft als Stützpunkte.
Russland interessiere sich vor allem für Strategien zur Energieversorgung und zur Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise. China sei hinter neuen Produkten, Herstellungsverfahren und Forschungsergebnissen her. Die Volksrepublik stecke hinter den meisten elektronischen Angriffen auf diesem Gebiet.
Iran und Nordkorea hätten es auf Nukleartechnik und Knowhow abgesehen.
Der Bundesverfassungsschutz will sich künftig verstärkt dem Kampf gegen die Wirtschaftsspionage widmen. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
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