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Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Rente mit 60 20.08.10 7:35 | |
| Die Rentendebatte wird immer bunter. Während Union und SPD um die Rente mit 67 streiten, die EU und das Institut für Wirtschaft langfristig gar die Rente mit 70 prophezeien, bringt die FDP jetzt die Rente mit 60 ins Spiel – allerdings mit Abschlägen.
„Es ist Sache des Einzelnen zu entscheiden, wann er aufhören will zu arbeiten, nicht die Sache des Staates“, sagte FDP-Fraktionsvize Heinrich Kolb der „Welt“. Kolb griff damit auf das Bundestagswahlprogramm seiner Partei zurück.
Damit die Beitragszahler nicht den vorzeitigen Renteneintritt bezahlen, sieht das FDP-Konzept für jedes vorgezogene Jahr einen Abschlag von 3,6 Prozent vor. Rente mit 60 statt mit 65 würden also minus 18 Prozent bedeuten. Ja das gab es doch schon mal
Die Union winkt ab. Sie hält daran fest, von 2012 bis 2029 das Renteneintrittsalter schrittweise von 65 auf 67 Jahre anzuheben. „Angesichts der Tatsache, dass die Geburtenzahlen zurückgehen, brauchen wir die Kompetenz und Erfahrung der älteren Arbeitnehmer“, erklärte die Sozialexpertin Ingrid Fischbach.
Unterdessen warnte auch der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering seine Partei vor einem Kurswechsel bei der Rente mit 67. Müntefering hatte als Arbeitsminister der Großen Koalition die Erhöhung durchgesetzt. In einem Schreiben an die Parteispitze wirft er der neuen Führung um Sigmar Gabriel vor, die SPD-Position zur Rente aus parteitaktischen, nicht aber aus sachlichen Gründen korrigieren zu wollen. „Gut für die Glaubwürdigkeit von SPD und Politik insgesamt ist das nicht“, schreibt Müntefering.
Zunächst tippt man sich ja an die Stirn und fragt, ob Kolb recht bei Sinnen ist, da reden alle über die Erhöhung des normalen Rentenalters auf 67, und Kolb fordert die Rente mit 60. Wollte er vielleicht die auflodernde Diskussion über die Rente nutzen, um die FDP mal mit einem anderen Thema als Steuersenkungen in Erinnerung zu bringen? Im Wahlkampf 2009 war die Forderung seiner Partei nach der Rente ab 60 völlig im Steuersenkungs-Getöse von FDP-Chef Westerwelle untergegangen.
Nüchtern betrachtet liegt Kolb auch gar nicht so schief, wie es zunächst anmutet. Starre Regeln für die Rente passen schlecht in eine Zeit, in der es eine bunte Palette unterschiedlicher Arbeitsverhältnisse gibt.
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Rente mit 60 20.08.10 9:43 | |
| „Angesichts der Tatsache, dass die Geburtenzahlen zurückgehen, brauchen wir die Kompetenz und Erfahrung der älteren Arbeitnehmer“, erklärte die Sozialexpertin Ingrid Fischbach.
Da ist die Wirtschaft aber anderer Ansicht, für die gehört doch schon jeder über 45 zum alten Eisen oder will die CDU die dann alle einstellen.
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| | | Ein Sachse Experte
Anzahl der Beiträge : 6073
| Thema: Re: Rente mit 60 20.08.10 10:13 | |
| - Luna schrieb:
- Die Rentendebatte wird immer bunter. Während Union und SPD um die Rente mit 67 streiten, die EU und das Institut für Wirtschaft langfristig gar die Rente mit 70 prophezeien,
bringt die FDP jetzt die Rente mit 60 ins Spiel – allerdings mit Abschlägen.
„Es ist Sache des Einzelnen zu entscheiden, wann er aufhören will zu arbeiten, nicht die Sache des Staates“, sagte FDP-Fraktionsvize Heinrich Kolb der „Welt“. Kolb griff damit auf das Bundestagswahlprogramm seiner Partei zurück.
Damit die Beitragszahler nicht den vorzeitigen Renteneintritt bezahlen, sieht das FDP-Konzept für jedes vorgezogene Jahr einen Abschlag von 3,6 Prozent vor. Rente mit 60 statt mit 65 würden also minus 18 Prozent bedeuten. Ja das gab es doch schon mal
Die Union winkt ab. Sie hält daran fest, von 2012 bis 2029 das Renteneintrittsalter schrittweise von 65 auf 67 Jahre anzuheben. „Angesichts der Tatsache, dass die Geburtenzahlen zurückgehen, brauchen wir die Kompetenz und Erfahrung der älteren Arbeitnehmer“, erklärte die Sozialexpertin Ingrid Fischbach.
Unterdessen warnte auch der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering seine Partei vor einem Kurswechsel bei der Rente mit 67. Müntefering hatte als Arbeitsminister der Großen Koalition die Erhöhung durchgesetzt. In einem Schreiben an die Parteispitze wirft er der neuen Führung um Sigmar Gabriel vor, die SPD-Position zur Rente aus parteitaktischen, nicht aber aus sachlichen Gründen korrigieren zu wollen. „Gut für die Glaubwürdigkeit von SPD und Politik insgesamt ist das nicht“, schreibt Müntefering.
Zunächst tippt man sich ja an die Stirn und fragt, ob Kolb recht bei Sinnen ist, da reden alle über die Erhöhung des normalen Rentenalters auf 67, und Kolb fordert die Rente mit 60. Wollte er vielleicht die auflodernde Diskussion über die Rente nutzen, um die FDP mal mit einem anderen Thema als Steuersenkungen in Erinnerung zu bringen? Im Wahlkampf 2009 war die Forderung seiner Partei nach der Rente ab 60 völlig im Steuersenkungs-Getöse von FDP-Chef Westerwelle untergegangen.
Nüchtern betrachtet liegt Kolb auch gar nicht so schief, wie es zunächst anmutet. Starre Regeln für die Rente passen schlecht in eine Zeit, in der es eine bunte Palette unterschiedlicher Arbeitsverhältnisse gibt.
Ich lach mich kaputt, das was die FDP vorschlägt gibt es schon lange auch mit der Abschlägen in der Höhe.
Das ist nichts weiter als die Ohnmachtserklärung der FDP das sie sieht das heuet immer noch nur 2 von 10 Betroffenen über 60 arbeitet und die Wirtschaft keine Interesse hat diese auch länger arbeiten zu lasse (mit Ausnahmen). Nichts weiter weieein gewaltiges Rentenkürzungsprogramm ! |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Rente mit 60 20.08.10 11:10 | |
| - Ein Sachse schrieb:
Ich lach mich kaputt, das was die FDP vorschlägt gibt es schon lange auch mit der Abschlägen in der Höhe.
Das ist nichts weiter als die Ohnmachtserklärung der FDP das sie sieht das heuet immer noch nur 2 von 10 Betroffenen über 60 arbeitet und die Wirtschaft keine Interesse hat diese auch länger arbeiten zu lasse (mit Ausnahmen). Nichts weiter weieein gewaltiges Rentenkürzungsprogramm ! Genau so sieht es aus Sachse , den Herrschaften ist es nur allzu klar , das viele das körperlich gar nicht können ,selbst das heutige Renteneintrittsalter ist zu hoch angesetzt und in seiner Regelung viel zu starr .
Es geht schlicht und ergreifend darum möglichst vielen Bürgern nicht die volle Rente zahlen zu müssen , damit man möglichst lange drum herum kommt das eigene Partei Klientel zu Zahlungen in die Rentenkasse zu zwingen .
Um dieses seit Jahren absehbare Fakt kommt man aber nicht herum , wenn unser Rentensystem in seiner heutigen Form erhalten bleiben soll , müssen alle ohne Ausnahme in dieses System einzahlen .
Gruß Kuddel |
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