Luna Admin
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| Thema: Revolution der Leiharbeit 01.10.10 12:44 | |
| Leiharbeiter sind bei ihrem jeweiligen Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt, das sie auch sozialversichert. In der zersplitterten Branche mit mehr als 23 000 Unternehmen und rund 850 000 Beschäftigten ist es den Gewerkschaften bislang nur gelungen, Tarifverträge mit mageren Untergrenzen durchzusetzen, die zumeist weit von den Stammlöhnen der Industrie entfernt sind.
Nach einer Befragung der IG Metall decken mittlerweile 43 Prozent der Unternehmen, die neu einstellen, ihren Bedarf mit Leiharbeiternab. Weitere 42 Prozent setzen auf befristete Arbeitsverträge.
In der Stahlbranche ist jetzt mit dem höchsten Tarifabschluss des Jahres zugleich eine Besserstellung von Leiharbeitern gelungen. Die Stahlarbeiter erhalten 3,6 Prozent mehr Gehalt.
Das Wesentlichste am Tarifabschluss ist aber der Dammbruch bei Leiharbeit. Die Stahlarbeitgeber verpflichten sich, nur Leiharbeiter zu beschäftigen, die von ihren Verleihfirmen den gleichen Lohn erhalten wie die Stammbelegschaft.
Gleiches Geld für gleiche Arbeit sollte künftig aber nicht nur in der Stahlbranche gelten. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
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Jolly Roger Spezi
Anzahl der Beiträge : 2318
| Thema: Re: Revolution der Leiharbeit 01.10.10 16:46 | |
| - Luna schrieb:
- Leiharbeiter sind bei ihrem jeweiligen Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt, das sie auch sozialversichert. In der zersplitterten Branche mit mehr als 23 000 Unternehmen
und rund 850 000 Beschäftigten ist es den Gewerkschaften bislang nur gelungen, Tarifverträge mit mageren Untergrenzen durchzusetzen, die zumeist weit von den Stammlöhnen der Industrie entfernt sind.
Nach einer Befragung der IG Metall decken mittlerweile 43 Prozent der Unternehmen, die neu einstellen, ihren Bedarf mit Leiharbeiternab. Weitere 42 Prozent setzen auf befristete Arbeitsverträge.
In der Stahlbranche ist jetzt mit dem höchsten Tarifabschluss des Jahres zugleich eine Besserstellung von Leiharbeitern gelungen. Die Stahlarbeiter erhalten 3,6 Prozent mehr Gehalt.
Das Wesentlichste am Tarifabschluss ist aber der Dammbruch bei Leiharbeit. Die Stahlarbeitgeber verpflichten sich, nur Leiharbeiter zu beschäftigen, die von ihren Verleihfirmen den gleichen Lohn erhalten wie die Stammbelegschaft.
Gleiches Geld für gleiche Arbeit sollte künftig aber nicht nur in der Stahlbranche gelten.
So ist es ! Die großen Unternehmen der Zeitarbeitsbranche haben auch gleich ohne murren diese Vereibarung als -ok- durchgewunken, Ein Sprecher der Fa. Addecco sprach gestern auf N-TV davon , dass man nun in der Metall- und Stahlbranche die schwarzen Schafe sofort erkennt und benennen kann und das diese schwarzen Schafe, also die Unternehmen die den Metallstundenlohn nicht zahlen wollen, und deren Auftraggeber mangels Personal wohl nicht mehr lange auf dem Markt sein werden, wenn sie nicht nachziehen ! Denn schon jetzt habe die Zeitarbeitsbranche massive Schwierigkeiten qualifizierte und arbeitswillige Mitarbeiter zu finden, Gründe hierfür wären, dass über 10% der Leiharbeiter von den Auftraggeberunternehmen übernommen worden sind in den letzten 3 Monaten und das die Industrie selbst wieder mehr gewerbliche Arbeitnehmer einstellt. Die Nachfrage nach Fachkräften ist derzeit höher denn jeh in den letzten 3 Jahren ... |
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