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| Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen | |
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Autor | Nachricht |
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Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Mi 15 Jun 2011 - 12:12 | |
| Das Krankenkassensystem in Deutschland kränkelt, weil der Wettbewerb zu Lasten der Patienten geht. Die rasante Entwicklung der Medizin bringt immer mehr mehr innovative Therapien hervor, welche die Krankenkassen nicht mehr bezahlen können. Nicht alles, was mit Medizintechnik und machbar wäre, kann durch das Solidarsystem finanziert werden, weil sonst die Krankenkassen ihre Beiträge bis ins Unendliche anheben müssten oder eben wie bereits geschehen in Insolvenz gehen.
Nicht alles, was möglich ist, ist zur Lebensrettung nötig, doch Therapien wie Tumorbehandlungen dürften bei lebensbedrohlichen Krankheiten nicht zum Gegenstand des Wettbewerbs gemacht werden. Da gibt es beispielsweise das Güstrower CyberKnife-Zentrum, dass bei Krebserkrankungen spezielle computergesteuerte Bestrahlung durchführt. Da diese Leistungen aber nicht zur Regelleistung gesetzlicher Kassen gehören, bezahlen nicht alle Kassen die dortige Therapie. Nur in Einzelfällen wird die Kostenübernahme geprüft.
Gerade bei gesetzlichen Kassen muss es einen einheitlichen Katalog geben der festlegt, welche Leistungen von allen Kassen getragen werden. Dann wäre für jeden klar, was er vom solidarisch finanzierten Gesundheitssystem erwarten kann und welche Leistungen er kaufen muss.
.
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Mi 15 Jun 2011 - 13:14 | |
| - Luna schrieb:
- Das Krankenkassensystem in Deutschland kränkelt, weil der Wettbewerb zu Lasten der Patienten geht. Die rasante Entwicklung der Medizin bringt immer mehr mehr innovative Therapien hervor, welche die Krankenkassen nicht mehr bezahlen können. Nicht alles, was mit Medizintechnik und machbar wäre, kann durch das Solidarsystem finanziert werden, weil sonst die Krankenkassen ihre Beiträge bis ins Unendliche anheben müssten oder eben wie bereits geschehen in Insolvenz gehen.
Nicht alles, was möglich ist, ist zur Lebensrettung nötig, doch Therapien wie Tumorbehandlungen dürften bei lebensbedrohlichen Krankheiten nicht zum Gegenstand des Wettbewerbs gemacht werden. Da gibt es beispielsweise das Güstrower CyberKnife-Zentrum, dass bei Krebserkrankungen spezielle computergesteuerte Bestrahlung durchführt. Da diese Leistungen aber nicht zur Regelleistung gesetzlicher Kassen gehören, bezahlen nicht alle Kassen die dortige Therapie. Nur in Einzelfällen wird die Kostenübernahme geprüft.
Gerade bei gesetzlichen Kassen muss es einen einheitlichen Katalog geben der festlegt, welche Leistungen von allen Kassen getragen werden. Dann wäre für jeden klar, was er vom solidarisch finanzierten Gesundheitssystem erwarten kann und welche Leistungen er kaufen muss.
dass die krankenkassen die medizinischen leistungen nicht mehr bezahlen können und laufend die beiträge anheben müssen, hat ganz andere gründe. aber was soll's. viele glauben eben was uns die politiker glauben machen wollen. |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Mi 15 Jun 2011 - 14:46 | |
| - Mecklen schrieb:
dass die krankenkassen die medizinischen leistungen nicht mehr bezahlen können und laufend die beiträge anheben müssen, hat ganz andere gründe. aber was soll's. viele glauben eben was uns die politiker glauben machen wollen. Vernünftige Politik bezieht sich auf Daseinsfragen, nicht auf Glaubensfragen, verrate mir mal wie die armen Politiker das lösen sollen - verbieten sie der Pharmaindustrie die Entwicklung oder schreiben sie denen die Preise vor - sind wir nicht mehr weit von der Diktatur entfernt. Has du eine Lösung?
Ich lese grade die Zahnarztkosten werden um 6% steigen was sollen sie jetzt tun? verbieten es soll doch jeder gut verdienen
.
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Mi 15 Jun 2011 - 15:34 | |
| - mex schrieb:
- Mecklen schrieb:
dass die krankenkassen die medizinischen leistungen nicht mehr bezahlen können und laufend die beiträge anheben müssen, hat ganz andere gründe. aber was soll's. viele glauben eben was uns die politiker glauben machen wollen. Vernünftige Politik bezieht sich auf Daseinsfragen, nicht auf Glaubensfragen, verrate mir mal wie die armen Politiker das lösen sollen - verbieten sie der Pharmaindustrie die Entwicklung oder schreiben sie denen die Preise vor - sind wir nicht mehr weit von der Diktatur entfernt. Has du eine Lösung?
Ich lese grade die Zahnarztkosten werden um 6% steigen was sollen sie jetzt tun? verbieten es soll doch jeder gut verdienen
klaus nur ein beispiel:
ich benötige ein medikament, die packung kostete 420 €. die pharmaindustrie hatte darauf ein patent angemeldet. die frist ist nun um, jestzt kostet es 57 €, hergestellt von der gleichen firma.nur ein anderer name. wetten sie machen immer noch ihr geschäft?
noch ein beispiel:
muss es soviele krankenkassen geben mit einem enormen aufwand.
noch ein beispiel:
mus es private krankenkassen geben?
noch ein beispiel:
muss es bei den beiträgen bemessungsgrenzen geben?
und nun zähle mal alle zusammen die überhaupt einzahlen in die GKV. da bleiben von der gesamtbevölkerung nicht viel übrig. und dann zähle noch die, welche zu dumpinglöhnen arbeiten und keinen bzw. nur einen geringen beitrag zahlen. und dann zähle noch die daz, die garnicht arbeiten. ein hartz-IV- empfänger benötigt z.b. leistungen von 278 € im monat. von der arge bekommt die krankenkasse 131,40 €. das sind aber die gesellschaftlichen verhältnisse in diesem land.
mach dich mal schlau, wieviel % von den einnahmen der krankenkassen für medizinische leistungen übrig bleiben. das sind von 100 % nur ganze 37 %. das andere verpufft in bürokratie und aufwand. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Mi 15 Jun 2011 - 15:36 | |
| ich könnte noch weiter machen. marodes gesundheitssystem. es herrscht chaos. ich muss z.b. jedes jahr einmal zum kardiologen zur kontrolle. soll ich dir mal sagen wieviele EKG#s mein hausarzt noch durchführt ? |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Mi 15 Jun 2011 - 15:54 | |
| - Mecklen schrieb:
klaus nur ein beispiel:
ich benötige ein medikament, die packung kostete 420 €. die pharmaindustrie hatte darauf ein patent angemeldet. die frist ist nun um, jestzt kostet es 57 €, hergestellt von der gleichen firma.nur ein anderer name. wetten sie machen immer noch ihr geschäft?
noch ein beispiel:
muss es soviele krankenkassen geben mit einem enormen aufwand.
noch ein beispiel:
mus es private krankenkassen geben?
noch ein beispiel:
muss es bei den beiträgen bemessungsgrenzen geben?
und nun zähle mal alle zusammen die überhaupt einzahlen in die GKV. da bleiben von der gesamtbevölkerung nicht viel übrig. und dann zähle noch die, welche zu dumpinglöhnen arbeiten und keinen bzw. nur einen geringen beitrag zahlen. und dann zähle noch die daz, die garnicht arbeiten. ein hartz-IV- empfänger benötigt z.b. leistungen von 278 € im monat. von der arge bekommt die krankenkasse 131,40 €. das sind aber die gesellschaftlichen verhältnisse in diesem land.
mach dich mal schlau, wieviel % von den einnahmen der krankenkassen für medizinische leistungen übrig bleiben. das sind von 100 % nur ganze 37 %. das andere verpufft in bürokratie und aufwand. Bleiben wir mal bei einem Rentner oder H4´er das dürfte wohl die Mehrheit sein - was bekommt die Kasse von der Sparte und wie hoch sind die Aufwändungen - die Verwaltungskosten ok die sind auch hoch - aber wie willst du das ändern? .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Ein Sachse Experte
Anzahl der Beiträge : 6073
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Mi 15 Jun 2011 - 16:02 | |
| - mex schrieb:
- Mecklen schrieb:
klaus nur ein beispiel:
ich benötige ein medikament, die packung kostete 420 €. die pharmaindustrie hatte darauf ein patent angemeldet. die frist ist nun um, jestzt kostet es 57 €, hergestellt von der gleichen firma.nur ein anderer name. wetten sie machen immer noch ihr geschäft?
noch ein beispiel:
muss es soviele krankenkassen geben mit einem enormen aufwand.
noch ein beispiel:
mus es private krankenkassen geben?
noch ein beispiel:
muss es bei den beiträgen bemessungsgrenzen geben?
und nun zähle mal alle zusammen die überhaupt einzahlen in die GKV. da bleiben von der gesamtbevölkerung nicht viel übrig. und dann zähle noch die, welche zu dumpinglöhnen arbeiten und keinen bzw. nur einen geringen beitrag zahlen. und dann zähle noch die daz, die garnicht arbeiten. ein hartz-IV- empfänger benötigt z.b. leistungen von 278 € im monat. von der arge bekommt die krankenkasse 131,40 €. das sind aber die gesellschaftlichen verhältnisse in diesem land.
mach dich mal schlau, wieviel % von den einnahmen der krankenkassen für medizinische leistungen übrig bleiben. das sind von 100 % nur ganze 37 %. das andere verpufft in bürokratie und aufwand. Bleiben wir mal bei einem Rentner oder H4´er das dürfte wohl die Mehrheit sein - was bekommt die Kasse von der Sparte und wie hoch sind die Aufwändungen - die Verwaltungskosten ok die sind auch hoch - aber wie willst du das ändern?
Über die Beleidigung der Rentner will ich mich nicht auslassen.
Aber ich hab nun auch mal genz einfach dei Entwicklungen der KK hier im Osten angeschaut, das ging es nicht nur um Verwaltungskosten da ging es vor allen überall sich Glaspaläste hinzubauen, niicht etwas ums sparen oder um Rücklagen zu bilden. |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Mi 15 Jun 2011 - 16:17 | |
| - Ein Sachse schrieb:
Über die Beleidigung der Rentner will ich mich nicht auslassen.
Aber ich hab nun auch mal genz einfach dei Entwicklungen der KK hier im Osten angeschaut, das ging es nicht nur um Verwaltungskosten da ging es vor allen überall sich Glaspaläste hinzubauen, niicht etwas ums sparen oder um Rücklagen zu bilden. wieso Beleidigungen ich habe doch keinen Rentner beleidigt ich bin nur davon ausgegangen das die Rentner und H4èr über 50% der Bevölkerung ausmachen. Und es dürfte auch tatsache sein das die Rentner aufgrund ihres alterns stärker vom Gesundheitswesen betroffen sind als andere Altersgruppen .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Tenora Routinier
Anzahl der Beiträge : 3907
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Mi 15 Jun 2011 - 23:10 | |
| Nö, das stimmt nicht, mex.
Ich habe in jungen Jahren drei Operationen gehabt, die mit Sicherheit teuer waren, jetzt im Alter geht es mir relativ gut. Wenn man im Alter einigermaßen vernünftig lebt, ist man nicht kränker als in jungen Jahren! .
Grüssle
Lili [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] ************************************************ Man sollte immer aufpassen, wem man die Stange hält! [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Do 16 Jun 2011 - 6:53 | |
| - Tenora schrieb:
- Nö, das stimmt nicht, mex.
Ich habe in jungen Jahren drei Operationen gehabt, die mit Sicherheit teuer waren, jetzt im Alter geht es mir relativ gut. Wenn man im Alter einigermaßen vernünftig lebt, ist man nicht kränker als in jungen Jahren! Im Wartezimmer des Hausarztes sieht es aber anders aus - es gibt immer eine Ausnahme der Regel - auch das Stat.Bundesamt in Wiesbaden sagt etwas anderes aus- aber auch das Zitat traue keiner STATISTIK DIE DU NICHT SELBER GEFÄLSCHT HAST, darf nicht unberücksichtigt bleiben. .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Diemax Experte
Anzahl der Beiträge : 8430
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Do 16 Jun 2011 - 13:49 | |
| Ich bin überzeugt das wir nur eine Krankenkasse bräuchten aber alle Bürger, die über Einkommen verfügen, in diese Kasse je nach Höhe ihres Einkommens einzahlen sollen.
Wer privat behandelt werden möchte braucht keine Kasse, der geht einfach zu einem Arzt und bezahlt die Untersuchung bzw. die Behandlungen, er kann sich ja vorher mehrer Kostenangebote einholen, (kleiner Scherz).
Die Kasse unterhält in jeder größeren Stadt ein Büro wo die Bürger Fragen stellen können und ihnen die richtigen Wege zu Ärzten aufgezeigt werden.
So einen großen Apperat, den jede Kasse betreibt, ist nicht nötig.
Auch wäre ich dafür wieder Polikliniken einzuführen wo alles unter einem Dach ist. .
L.G. Diemax |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Do 16 Jun 2011 - 17:39 | |
| - Diemax schrieb:
Auch wäre ich dafür wieder Polikliniken einzuführen wo alles unter einem Dach ist. Eigentlich gibt es die schon lange, jedenfalls hier in der Gegend. Nur nennen sie sich jetzt Ärztehaus und sind eine Gemeinschaft niedergelassener Ärzte. Die Zusammenlegung aller Sparten der Medizin kann sich aber auch ungünstig auswirken denke ich. Unsere altehrwürdigen Uni-Kliniken werden alle geräumt und ziehen um in ein großes Klinikum, riesengroß, unpersönlich große Warteflure. Wenn ich Herrn Meyer im Vorbeigehen beim Urologen warten sehe vermute ich dass er sich Viagra verschreiben lässt. Zum OP geht der Weg direkt an der Cafeteria vorbei, auf dem Rückweg könnte man ja Stärkung brauchen, denn leider muss man auf dem Weg dahin ja nüchtern bleiben. Hauptsache es ist alles modern - unterwegs begegnet mir der Roboter mit den Worten: "ich bin ein Materialtransport"
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Gesundheit darf nicht von der Kasse abhängen Fr 17 Jun 2011 - 5:30 | |
| - Luna schrieb:
- Diemax schrieb:
Auch wäre ich dafür wieder Polikliniken einzuführen wo alles unter einem Dach ist. Eigentlich gibt es die schon lange, jedenfalls hier in der Gegend. Nur nennen sie sich jetzt Ärztehaus und sind eine Gemeinschaft niedergelassener Ärzte. Die Zusammenlegung aller Sparten der Medizin kann sich aber auch ungünstig auswirken denke ich. Unsere altehrwürdigen Uni-Kliniken werden alle geräumt und ziehen um in ein großes Klinikum, riesengroß, unpersönlich große Warteflure. Wenn ich Herrn Meyer im Vorbeigehen beim Urologen warten sehe vermute ich dass er sich Viagra verschreiben lässt. Zum OP geht der Weg direkt an der Cafeteria vorbei, auf dem Rückweg könnte man ja Stärkung brauchen, denn leider muss man auf dem Weg dahin ja nüchtern bleiben. Hauptsache es ist alles modern - unterwegs begegnet mir der Roboter mit den Worten: "ich bin ein Materialtransport"
und liebe luna, du hast etwas vergessen, etwas entscheidendes.
die gewinne müssen stimmen, es ist ja meisst privatisiert. (siehe aktuelles besispiel Schwein). |
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