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Autor | Nachricht |
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mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Aufschwung 28.07.11 7:10 | |
| Angeblich haben wir ja auch nur noch 3 Mio Arbeitslose - aber 6 Mio Hartz4-Ampfänger.
Von der EU hat nur die Großindustrie durch die Globalisierung und die (angedrohte) Auslagerung von Betriebsstätten in Billiglohnländer profitiert. Dafür dürfen die Arbeitnehmer hier für >5 Euro die Stunde tätig sein, und können kaum noch etwas konsumieren. Zumal ja seit der Euro-Einführung alles im Schnitt 40% teurer geworden ist - Benzin, Strom, Gas etc. noch weit mehr. Dazu Mwst-Erhöhung, Erhöhung der Krankenkassenbeiträge / Zuzahlungen, Regenwassergebühren.... Und angesichts permanent schlechter Nachrichten (noch höhere Krankenkasenbeiträge, höhere Stromkosten, niedrigere Rente...) halten alle ihr Geld zusammen.
Ich habe den Eindruck gewonnen - der Aufschwung Deutschland ist ein großer Schwindel .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Aufschwung 28.07.11 7:17 | |
| Das zentrale Problem des Euro ist das deutsche Lohndumping. Die Beschäftigten in Deutschland hatten in den letzten zehn Jahren Reallohnverluste von mehr als vier Prozent. In allen anderen Ländern Europas gab es mehr oder minder deutliche Zuwächse. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat zudem gerade festgestellt, dass die Löhne für die am schlechtesten bezahlten 40 Prozent der Beschäftigen sogar um 10 bis 20 Prozent gesenkt wurden. Und 75 Prozent der neuen Jobs im Aufschwung sind Leiharbeit, befristete oder Mini-Jobs. Mit der Angst der Beschäftigten werden die Löhne gedrückt.
Wir haben wegen unserer Billiglöhne mehr Waren an das Ausland verkauft, als von dort eingekauft. Der deutsche Außenhandelsüberschuss betrug in den letzten zehn Jahren 1,2 Billionen Euro. Die privaten Haushalte und Unternehmen im Ausland haben sich daher zunehmend bei uns verschuldet. Diese faulen Kredite wurden in der Wirtschaftskrise zu Staatsschulden. |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Aufschwung 28.07.11 7:25 | |
| - Mecklen schrieb:
- Das zentrale Problem des Euro ist das deutsche Lohndumping. Die Beschäftigten in Deutschland hatten in den letzten zehn Jahren Reallohnverluste von mehr als vier Prozent. In allen anderen Ländern Europas gab es mehr oder minder deutliche Zuwächse. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat zudem gerade festgestellt, dass die Löhne für die am schlechtesten bezahlten 40 Prozent der Beschäftigen sogar um 10 bis 20 Prozent gesenkt wurden. Und 75 Prozent der neuen Jobs im Aufschwung sind Leiharbeit, befristete oder Mini-Jobs. Mit der Angst der Beschäftigten werden die Löhne gedrückt.
Wir haben wegen unserer Billiglöhne mehr Waren an das Ausland verkauft, als von dort eingekauft. Der deutsche Außenhandelsüberschuss betrug in den letzten zehn Jahren 1,2 Billionen Euro. Die privaten Haushalte und Unternehmen im Ausland haben sich daher zunehmend bei uns verschuldet. Diese faulen Kredite wurden in der Wirtschaftskrise zu Staatsschulden. l Die Reallohnentwicklung 2000-2008:
Realeinkommen aus unselbstständiger Arbeit einschl. Arbeitgeberbeträge zur Sozialversicherung: Werte für 2008 aus der Frühjahrsprognose der EU-Kommission.
Deutschland: -0,8%
Österreich: +2,9% Portugal: +3,3% Spanien: +4,6% Belgien: +7,2% Italien: +7,5% Luxembourg: +8,1% Frankreich: +9,6% Niederland: +12,4% Schweden: +17,9% Finnland: +18,9% Dänemark: +19,0% Großbritannien: +26,1% Irland: +30,3% Griechenland: +39,6%
Malta: +7,9% Zypern: +12,8% Polen: +19,0% Slowenien: +40,3% Slowakei: +48,1% Tschechien: +49,1% Bulgarien: +51,9% Ungarn: 66,7% Litauren: +104,4% Estland: +132,5% Lettland: +188,5% Rumänien: +331,7%
Quelle: Europäische Kommission, Berechnungen WSI 2008 (Hans-Böckler-Stifung 2008). [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.
Zuletzt von mex am 28.07.11 7:27 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Aufschwung 28.07.11 7:27 | |
| - mex schrieb:
- Mecklen schrieb:
- Das zentrale Problem des Euro ist das deutsche Lohndumping. Die Beschäftigten in Deutschland hatten in den letzten zehn Jahren Reallohnverluste von mehr als vier Prozent. In allen anderen Ländern Europas gab es mehr oder minder deutliche Zuwächse. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat zudem gerade festgestellt, dass die Löhne für die am schlechtesten bezahlten 40 Prozent der Beschäftigen sogar um 10 bis 20 Prozent gesenkt wurden. Und 75 Prozent der neuen Jobs im Aufschwung sind Leiharbeit, befristete oder Mini-Jobs. Mit der Angst der Beschäftigten werden die Löhne gedrückt.
Wir haben wegen unserer Billiglöhne mehr Waren an das Ausland verkauft, als von dort eingekauft. Der deutsche Außenhandelsüberschuss betrug in den letzten zehn Jahren 1,2 Billionen Euro. Die privaten Haushalte und Unternehmen im Ausland haben sich daher zunehmend bei uns verschuldet. Diese faulen Kredite wurden in der Wirtschaftskrise zu Staatsschulden. l Die Reallohnentwicklung 2000-2008:
Realeinkommen aus unselbstständiger Arbeit einschl. Arbeitgeberbeträge zur Sozialversicherung: Werte für 2008 aus der Frühjahrsprognose der EU-Kommission.
Deutschland: -0,8%
Österreich: +2,9% Portugal: +3,3% Spanien: +4,6% Belgien: +7,2% Italien: +7,5% Luxembourg: +8,1% Frankreich: +9,6% Niederland: +12,4% Schweden: +17,9% Finnland: +18,9% Dänemark: +19,0% Großbritannien: +26,1% Irland: +30,3% Griechenland: +39,6%
Malta: +7,9% Zypern: +12,8% Polen: +19,0% Slowenien: +40,3% Slowakei: +48,1% Tschechien: +49,1% Bulgarien: +51,9% Ungarn: 66,7% Litauren: +104,4% Estland: +132,5% Lettland: +188,5% Rumänien: +331,7%
Quelle: Europäische Kommission, Berechnungen WSI 2008 (Hans-Böckler-Stifung 2008). [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] so ist es.
ausser bei managern, beamten, ltd. angestellten. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Aufschwung 28.07.11 7:29 | |
| - Mecklen schrieb:
- mex schrieb:
- Mecklen schrieb:
- Das zentrale Problem des Euro ist das deutsche Lohndumping. Die Beschäftigten in Deutschland hatten in den letzten zehn Jahren Reallohnverluste von mehr als vier Prozent. In allen anderen Ländern Europas gab es mehr oder minder deutliche Zuwächse. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat zudem gerade festgestellt, dass die Löhne für die am schlechtesten bezahlten 40 Prozent der Beschäftigen sogar um 10 bis 20 Prozent gesenkt wurden. Und 75 Prozent der neuen Jobs im Aufschwung sind Leiharbeit, befristete oder Mini-Jobs. Mit der Angst der Beschäftigten werden die Löhne gedrückt.
Wir haben wegen unserer Billiglöhne mehr Waren an das Ausland verkauft, als von dort eingekauft. Der deutsche Außenhandelsüberschuss betrug in den letzten zehn Jahren 1,2 Billionen Euro. Die privaten Haushalte und Unternehmen im Ausland haben sich daher zunehmend bei uns verschuldet. Diese faulen Kredite wurden in der Wirtschaftskrise zu Staatsschulden. l Die Reallohnentwicklung 2000-2008:
Realeinkommen aus unselbstständiger Arbeit einschl. Arbeitgeberbeträge zur Sozialversicherung: Werte für 2008 aus der Frühjahrsprognose der EU-Kommission.
Deutschland: -0,8%
Österreich: +2,9% Portugal: +3,3% Spanien: +4,6% Belgien: +7,2% Italien: +7,5% Luxembourg: +8,1% Frankreich: +9,6% Niederland: +12,4% Schweden: +17,9% Finnland: +18,9% Dänemark: +19,0% Großbritannien: +26,1% Irland: +30,3% Griechenland: +39,6%
Malta: +7,9% Zypern: +12,8% Polen: +19,0% Slowenien: +40,3% Slowakei: +48,1% Tschechien: +49,1% Bulgarien: +51,9% Ungarn: 66,7% Litauren: +104,4% Estland: +132,5% Lettland: +188,5% Rumänien: +331,7%
Quelle: Europäische Kommission, Berechnungen WSI 2008 (Hans-Böckler-Stifung 2008). [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] so ist es.
ausser bei managern, beamten, ltd. angestellten. früher hätte man gesagt: mitwisser |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Aufschwung 28.07.11 7:33 | |
| der französische vorschlag einer bankenabgabe ist am widerstand von merkel gescheitert. ackermann hat ganze arbeit geleistet.
angela schwimmt voll im fahrwasser von ackermann d.h. der finanzwirtschaft. |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Aufschwung 28.07.11 7:52 | |
| - Mecklen schrieb:
- der französische vorschlag einer bankenabgabe ist am widerstand von merkel gescheitert. ackermann hat ganze arbeit geleistet.
angela schwimmt voll im fahrwasser von ackermann d.h. der finanzwirtschaft. Wenn ich mir das Wahlergebnis in Bremen anschaue, wollen wir es ja nicht anders haben .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Ein Sachse Experte
Anzahl der Beiträge : 6073
| Thema: Re: Aufschwung 28.07.11 9:18 | |
| - mex schrieb:
- Angeblich haben wir ja auch nur noch 3 Mio Arbeitslose - aber 6 Mio Hartz4-Ampfänger.
Von der EU hat nur die Großindustrie durch die Globalisierung und die (angedrohte) Auslagerung von Betriebsstätten in Billiglohnländer profitiert. Dafür dürfen die Arbeitnehmer hier für >5 Euro die Stunde tätig sein, und können kaum noch etwas konsumieren. Zumal ja seit der Euro-Einführung alles im Schnitt 40% teurer geworden ist - Benzin, Strom, Gas etc. noch weit mehr. Dazu Mwst-Erhöhung, Erhöhung der Krankenkassenbeiträge / Zuzahlungen, Regenwassergebühren.... Und angesichts permanent schlechter Nachrichten (noch höhere Krankenkasenbeiträge, höhere Stromkosten, niedrigere Rente...) halten alle ihr Geld zusammen.
Ich habe den Eindruck gewonnen - der Aufschwung Deutschland ist ein großer Schwindel
Mein Aufschwung sind o,99 % Rentenerhöhung und 2,4 % Preiserhöhung ! Wer bietet mehr ! |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Aufschwung 28.07.11 9:20 | |
| - Ein Sachse schrieb:
- mex schrieb:
- Angeblich haben wir ja auch nur noch 3 Mio Arbeitslose - aber 6 Mio Hartz4-Ampfänger.
Von der EU hat nur die Großindustrie durch die Globalisierung und die (angedrohte) Auslagerung von Betriebsstätten in Billiglohnländer profitiert. Dafür dürfen die Arbeitnehmer hier für >5 Euro die Stunde tätig sein, und können kaum noch etwas konsumieren. Zumal ja seit der Euro-Einführung alles im Schnitt 40% teurer geworden ist - Benzin, Strom, Gas etc. noch weit mehr. Dazu Mwst-Erhöhung, Erhöhung der Krankenkassenbeiträge / Zuzahlungen, Regenwassergebühren.... Und angesichts permanent schlechter Nachrichten (noch höhere Krankenkasenbeiträge, höhere Stromkosten, niedrigere Rente...) halten alle ihr Geld zusammen.
Ich habe den Eindruck gewonnen - der Aufschwung Deutschland ist ein großer Schwindel
Mein Aufschwung sind o,99 % Rentenerhöhung und 2,4 % Preiserhöhung ! Wer bietet mehr ! wenn das sow eitergeht, kannst du dir ja ausrechnen was du in 5 jahren noch für deine rente bekommst. |
| | | Diemax Experte
Anzahl der Beiträge : 8430
| Thema: Re: Aufschwung 28.07.11 13:34 | |
| Das muss man doch verstehen, erst müssen sich die Löhne in den anderen EU Ländern den deutschen anpassen dann kann man mal wieder über eine Erhöhung reden.
Ob wir aber je gleiche Bedingungen für alle EU Partner erreichen
Das ist ja noch nicht mal in Amerika geschafft und die sind schon länger eine Einheit...... .
L.G. Diemax |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Aufschwung 28.07.11 14:04 | |
| - Diemax schrieb:
- Das muss man doch verstehen, erst müssen sich die Löhne in den anderen EU Ländern den deutschen anpassen dann kann man mal wieder über eine Erhöhung reden.
Ob wir aber je gleiche Bedingungen für alle EU Partner erreichen
Das ist ja noch nicht mal in Amerika geschafft und die sind schon länger eine Einheit...... hallo diemax, in dem kleinen deutschland sind ja auch die unterschiede. |
| | | Kaktus AZUBI
Anzahl der Beiträge : 610
| Thema: Re: Aufschwung 29.07.11 12:46 | |
| - Mecklen schrieb:
- der französische vorschlag einer bankenabgabe ist am widerstand von merkel gescheitert. ackermann hat ganze arbeit geleistet.
angela schwimmt voll im fahrwasser von ackermann d.h. der finanzwirtschaft.
Die schwimmt doch nicht. Die wird geschwommen. |
| | | Ein Sachse Experte
Anzahl der Beiträge : 6073
| Thema: Re: Aufschwung 29.07.11 15:07 | |
| - Diemax schrieb:
- Das muss man doch verstehen, erst müssen sich die Löhne in den anderen EU Ländern den deutschen anpassen dann kann man mal wieder über eine Erhöhung reden.
Ob wir aber je gleiche Bedingungen für alle EU Partner erreichen
Das ist ja noch nicht mal in Amerika geschafft und die sind schon länger eine Einheit......
Die glöiechen Bedingungen nur an den Löhnen festzumachen ist mir zu einfach. Dann kann uns die Wirstschaft auch einredebn nach unten ist besser. Was meinst du warum die Erntehelfr aus dem Osten mit den Billiglöhen zufrieden sind, weil bis 4 mal solange da davon gelebt wedrden kann als in Deutschland. |
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