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Tokoloshe Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 10391
| Thema: Re: Die Schuld der USA 29.12.14 6:50 | |
| Sehr oft ging es den Amerikanern darum eine Diktatur zu stürzen und eine moderate Demokratie einzuführen.Und dieses Ziel haben sie in den meisten Fállen verfehlt.Grund: die betreffenden Lánder sind (noch)nicht demokratiefähig.Was nützt es wenn ein paar hundert das Verstándnis haben, der Rest aber in veralteten Denkungsweisen verharrt da ihr schwaches Schulsystem keinen Fortschritt ermöglicht?Demokratie lässt sich nicht aufdoktrinieren sondern muss in den Köpfen der Bevölkerung wachsen, und das ist ein langer Weg.Selbst in der RSA, wo sich Engländer und Buren stets am Vorbild Amerika orientiert haben führte dieses erst zur Apartheid bevor ueberhaupt eine moderate Demokratie entstand die aber immer noch sehr wacklig ist weil alte Strukturen,Traditionen sich immer noch in bestimmten Gegenden halten.In allen afrikanischen Ländern, und nicht nur dort, tun sich die Freiheitsbewegungen/Freiheitsparteien schwer eine starke Opposition anzuerkennen, geschweige denn einen Machtwechsel zuzulassen.Demokratie ist eine Bewegung die nur von innen heraus wachsen kann, das heisst wenn die Lánder die Grundlagen dafür in ihren Bildungssystemen dafür geschaffen haben und altes Stamm/Clan Denken überkommt Stimmt Kuddel, wir reden hier nicht ueber Blauhelm Missionen sondern ueber den Eingriff der USA in andere Länder; und nicht nur die USA, in Sachen Jugoslawien haben alle samt und sonders versagt.Ueber den Schindluder der Hilfsorganisationen brauchen wir hier nicht reden, wenn auch dort viel Gutes erreicht wird zum Wohle von Menschen in Not |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Die Schuld der USA 29.12.14 7:15 | |
| - Tokoloshe2 schrieb:
- Sehr oft ging es den Amerikanern darum eine Diktatur zu stürzen und eine moderate Demokratie einzuführen.Und dieses Ziel haben sie in den meisten Fállen verfehlt.Grund: die betreffenden Lánder sind (noch)nicht demokratiefähig.Was nützt es wenn ein paar hundert das Verstándnis haben, der Rest aber in veralteten Denkungsweisen verharrt da ihr schwaches Schulsystem keinen Fortschritt ermöglicht?Demokratie lässt sich nicht aufdoktrinieren sondern muss in den Köpfen der Bevölkerung wachsen, und das ist ein langer Weg.Selbst in der RSA, wo sich Engländer und Buren stets am Vorbild Amerika orientiert haben führte dieses erst zur Apartheid bevor ueberhaupt eine moderate Demokratie entstand die aber immer noch sehr wacklig ist weil alte Strukturen,Traditionen sich immer noch in bestimmten Gegenden halten.In allen afrikanischen Ländern, und nicht nur dort, tun sich die Freiheitsbewegungen/Freiheitsparteien schwer eine starke Opposition anzuerkennen, geschweige denn einen Machtwechsel zuzulassen.Demokratie ist eine Bewegung die nur von innen heraus wachsen kann, das heisst wenn die Lánder die Grundlagen dafür in ihren Bildungssystemen dafür geschaffen haben und altes Stamm/Clan Denken überkommt
Stimmt Kuddel, wir reden hier nicht ueber Blauhelm Missionen sondern ueber den Eingriff der USA in andere Länder; und nicht nur die USA, in Sachen Jugoslawien haben alle samt und sonders versagt.Ueber den Schindluder der Hilfsorganisationen brauchen wir hier nicht reden, wenn auch dort viel Gutes erreicht wird zum Wohle von Menschen in Not Moin Moin Toko,
dazu kommt meiner Ansicht nach noch, dass die USA nicht nur aus demokratischer Sicht handeln, sondern es stehen immer wirtschaftliche und militärstragische Ziele im Vordergrund. |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Die Schuld der USA 29.12.14 8:02 | |
| - Mecklen schrieb:
- Tokoloshe2 schrieb:
- Sehr oft ging es den Amerikanern darum eine Diktatur zu stürzen und eine moderate Demokratie einzuführen.Und dieses Ziel haben sie in den meisten Fállen verfehlt.Grund: die betreffenden Lánder sind (noch)nicht demokratiefähig.Was nützt es wenn ein paar hundert das Verstándnis haben, der Rest aber in veralteten Denkungsweisen verharrt da ihr schwaches Schulsystem keinen Fortschritt ermöglicht?Demokratie lässt sich nicht aufdoktrinieren sondern muss in den Köpfen der Bevölkerung wachsen, und das ist ein langer Weg.Selbst in der RSA, wo sich Engländer und Buren stets am Vorbild Amerika orientiert haben führte dieses erst zur Apartheid bevor ueberhaupt eine moderate Demokratie entstand die aber immer noch sehr wacklig ist weil alte Strukturen,Traditionen sich immer noch in bestimmten Gegenden halten.In allen afrikanischen Ländern, und nicht nur dort, tun sich die Freiheitsbewegungen/Freiheitsparteien schwer eine starke Opposition anzuerkennen, geschweige denn einen Machtwechsel zuzulassen.Demokratie ist eine Bewegung die nur von innen heraus wachsen kann, das heisst wenn die Lánder die Grundlagen dafür in ihren Bildungssystemen dafür geschaffen haben und altes Stamm/Clan Denken überkommt
Stimmt Kuddel, wir reden hier nicht ueber Blauhelm Missionen sondern ueber den Eingriff der USA in andere Länder; und nicht nur die USA, in Sachen Jugoslawien haben alle samt und sonders versagt.Ueber den Schindluder der Hilfsorganisationen brauchen wir hier nicht reden, wenn auch dort viel Gutes erreicht wird zum Wohle von Menschen in Not Moin Moin Toko,
dazu kommt meiner Ansicht nach noch, dass die USA nicht nur aus demokratischer Sicht handeln, sondern es stehen immer wirtschaftliche und militärstragische Ziele im Vordergrund. habt ihr das Geschehen vor der Haustüre übersehen? was macht ihr wenn der liebe Putin weitere Länder aus sozialer Sicht vereinnahmt? ich vermute ihr fangt an Hosiana zu singen und träumt davon das Milch und Honig den Berg raufläuft- die böse USA hat ja auch verhindert das wir mit der Luftbrücke in Saus und Braus gelebt haben und den lieben Russen den Weg verspeert haben- es waren wirklich nur wirtschaftliche Interessen .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Tokoloshe Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 10391
| Thema: Re: Die Schuld der USA 29.12.14 9:00 | |
| das waren auch auch militärtaktische Entscheidungen, denn Russland bis zum Rhein vordringen zu lassen wäre ganz gewiss nicht im Interesse der USA oder der Allierten.Ausserdem essen die Deutschen lieber Mc.Donalds anstatt Borschtsch(ironic) Warum wird Russland , mit oder ohne Putin, stándig unterstellt das sie sich nach Einnahme der Krim auch nach Westeuropa ausdehnen wollen?Sie wollen doch nur keine NATO vor ihrer Haustür.Wenn die Ukraine unabhängig von Russland sein will so können sie es doch genausogut als neutraler Staat, ohne Mitgliedschaft in der EU, und mit assozierten Handelsabkommen ähnlich der Schweiz, gut ueber die Runden kommen.Aber sie brauchen eine starke Gemeinschaft die erstmal das Land saniert, auf deutsch andere sollen ihren Saustall aufräumen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Die Schuld der USA 29.12.14 9:49 | |
| - mex schrieb:
habt ihr das Geschehen vor der Haustüre übersehen? was macht ihr wenn der liebe Putin weitere Länder aus sozialer Sicht vereinnahmt? ich vermute ihr fangt an Hosiana zu singen und träumt davon das Milch und Honig den Berg raufläuft- die böse USA hat ja auch verhindert das wir mit der Luftbrücke in Saus und Braus gelebt haben und den lieben Russen den Weg verspeert haben- es waren wirklich nur wirtschaftliche Interessen Klaus ich möchte ja nicht die Hilfe der USA für Deutschland und Berlin nach dem II.Wk in Frage stellen oder herabmindern, das war zweifelsohne menschlich gesehen eine grosse Tat. Aber letztendlich, und das kann man heute in vielen Archiven finden, diente es letztendlich auch den geopolitischen Interessen der USA. Die UsA konnte ohne Deutschland ihre Ziele nicht erreichen. Ich schrieb es schon einmal, auch die Bundeswehr wurde nur gegründet als Bollwerk gegen den Osten. Und stell dir vor, wäre es in den 50-er zu einem Krieg gekommen, die USa war weit weg, Deutschland wäre vernichtet gewesen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Die Schuld der USA 29.12.14 12:37 | |
| - Max van Maier schrieb:
Wie hätte Kuddel Köm im Beispiel Somalia gehandelt?
Klare Frage - klare Antwort!
Da könnte ich dir nen Roman zu schreiben Max .
Grundvoraussetzung wäre aber ein Militäreinsatz gewesen der auch was bringt und Somalia befriedet , komisch das dir das als Deutscher nicht einleuchtet Max . Rein zufällig war nämlich der WK II letztendlich der einzige Friedenseinsatz von US Truppen ( mit den anderen Alliierten natürlich ) , der wirklich hingehauen hat und Frieden brachte .
Warum hat das geklappt ?
1) Deutschland wurde militärisch wirklich komplett und entgültig besiegt und entwaffnet und genau das ist der Punkt , der bei sämtlichen späteren Einsätzen ob nun die USA auf eigene Faust oder im Rahmen von UNO Missionen handelte nicht mehr erreicht wurde .
2) Die Alliierten machten nicht so einen halben Kram wie Berater und gut zureden , sie errichteten eine eigene Militärverwaltung , die die alleinige Entscheidungsgewalt hatte und jeden Schritt zum Neuaufbau ziviler Strukturen überwachte . Sowas verhindert , daß sich beim Wiederaufbau der grundsätzlichen Infrastruktur gleich wieder Korruption und Misswirtschaft ausbreitet .
3) Unter Aufsicht wird dann die neue zivile Verwaltung aufgebaut , es wird so gut als möglich hingeschaut, daß die neuen Staatsdiener NICHT zu den Leuten gehören , die vorher für Mord und Totschlag verantwortlich waren .
4) Durch die ersten drei Punkte entsteht Rechtssicherheit und eine einheitliche Infrastruktur , die Menschen merken , es gibt durchgängig Verbesserungen , Verbrechen werden unabhängig von der Position und Zugehörigkeit zu Ethnien und Religionen geahndet . Den Menschen wird so von Grund auf vermittelt , was Demokratie und Rechtstaat überhaupt bedeuten und welche positiven Auswirkungen das hat .
Genau so würde ich bei jeder Friedensmission vorgehen Max , was in Deutschland nach 45 getan wurde , war schlicht vorbildlich und wäre mit Änderungen bezogen auf die jeweiligen Gegebenheiten auf jeden Punkt dieser Welt anwendbar , es wurde nur nie wieder so gemacht , weil es extrem aufwändig und teuer ist und ganz nebenbei bei Punkt 1) eben nicht nur mit Bombern und Drohnen heute zu regeln ist , sondern nur über den massiven Einsatz von Bodentruppen und dem knallharten durchsetzen von Waffenembargos .
Nur auf befriedetem Gebiet können Friedensmissionen erfolgreich sein , anders gehts nicht und so lange man nicht mehr die Konsequenz besitzt , eine solche Befriedung wirklich durchzuziehen , wird man wieder und wieder scheitern .
Das fing in Vietnam an und hat bis heute in Afghanistan oder Gegenden wie Somalia nicht wieder aufgehört, immer und immer wieder die gleichen Fehler und das miese ist , man handelt auch noch zutiefst rassistisch dabei , weil man immer wieder mit dieser westlichen Arroganz an die Konflikte herangeht nach dem Motto "och das sind nur ein Eingeborene , Fetzenköppe , Kaffer , Joe Schlitzauge , da reichen ein paar Bomben und dann geben die schon klein bei , danach schicken wir dann die Ärzte und zivilen Helfer und alles ist gut ".
Und was wirklich passiert ist , die Ärzte stehen bis zu den Knöcheln in Blut und um sie rum knallt es am laufenden Band , sie sind sich selber ihres Lebens nicht sicher und für jedes Leben was sie retten , krepieren 10 andere . Ihr ohne Zweifel wirklich bewundernswertes Engagement verpufft vollkommen und ändert über die unmittelbare Versorgung von Opfern dieser Idiotien hinaus überhaupt nix .
Auf diese Art und Weise schafft man das , was man in Somalia sehr gut beobachten kann , nämlich Kriege die nie enden und Leid was nie aufhört und mit jedem Tag , wo das anhält , verlieren die Menschen dort mehr Vertrauen in mögliche Helfer von außen . Man schafft "failed States" in denen die Bevölkerung von Grund auf völlig verroht ist , weil das Ganze schon über Generationen läuft und Kinder anstatt auf Schulen zu gehen , ein Sturmgewehr in die Hand gedrückt kriegen . Der Gipfel der Perversität ist dann auch noch , daß es sich teilweise um amerikanische und auch deutsche Sturmgewehre handelt .
Und dann willst du mir was von menschenverachtend erzählen , wenn ich diese Vorgehensweise kritisiere , mach mal lieber die Augen auf Max . |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Die Schuld der USA 29.12.14 18:09 | |
| Sehr interessant. Da regt sich der Kuddel über Militäraktionen der bösen Amerikaner auf und fordert gleichzeitig viel härtere Missionen.
.
Fight Ukraine! Fight! |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Die Schuld der USA 29.12.14 18:16 | |
| - Max van Maier schrieb:
- Sehr interessant. Da regt sich der Kuddel über Militäraktionen der bösen Amerikaner auf und fordert gleichzeitig viel härtere Missionen.
Das eine was ich will , das andere was ich muß .
Außer ich bin an Frieden mit Chance gar nicht so interessiert , sondern finde Chaos im Prinzip nicht schlecht , weil ich dann billiger an meine Rohstoffe komme und militärisch definitiv die einzige Supermacht bleibe . |
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| Thema: Re: Die Schuld der USA | |
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