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Autor | Nachricht |
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mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Arbeitsmarkt 19.11.15 15:37 | |
| Ich gehe davon aus im nächsten Jahr wird die Zahl der Arbeitslosen wegen der zahlreichen Flüchtlinge steigen. Aber wie wird das langfristig weitergehen ob die Migranten in der Fleisch oder Bauindustrie für wenig Geld malochen- oder werden syrische Ärzte und Ingenieure die mangelnden Stellen die angeblich händeringend gesucht werden besetzen?
was ist deine Meinung ? .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Arbeitsmarkt 19.11.15 16:50 | |
| ich gehe davon aus, dass dann wieder manipuliert wird und die Arbeitslosenzahl sinkt. |
| | | Stino Spezi
Anzahl der Beiträge : 2065
| Thema: Re: Arbeitsmarkt 19.11.15 18:00 | |
| - Mecklen schrieb:
- ich gehe davon aus, dass dann wieder manipuliert wird und die Arbeitslosenzahl sinkt.
Wie gehabt, das wäre ja nichts Neues. .
Lieber eine gesunde Verdorbenheit, als eine verdorbene Gesundheit [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Arbeitsmarkt 19.11.15 18:00 | |
| Ja dann schau dir das mal an.
- [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] schrieb:
Immer mehr Flüchtlinge finden in Deutschland einen Job. Zwischen Oktober 2014 und Ende September 2015 erhielten 67.900 Arbeitslose aus den 15 wichtigsten Asyl-Herkunftsländern eine Stelle, darunter auch viele aus Syrien, Afghanistan und dem Irak.
Das geht laut einem Bericht der "Passauer Neuen Presse" aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor.
Rund 3.500 Flüchtlinge machten sich nach Angaben des Ministeriums in dieser Zeit selbstständig. Damit erhöhe sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus diesen Ländern auf 362.000. Hinzu kämen 104.400 Arbeitnehmer mit Minijob.
Nach Angaben des Ministeriums findet jeder vierte Neu-Arbeitnehmer aus Ländern wie Afghanistan, Syrien und dem Irak einen sozialversicherungspflichtigen Job als Leiharbeiter. Überdurchschnittlich viele seien im Baugewerbe, in der Dienstleistungsbranche und im Lagerwesen untergekommen. Dabei wird aber geklagt dass die Aussichten der Flüchtlinge eigentlich schlecht seinen. Schuld sind die diversen Hürden und die mangelhafte Förderung.
Im Oktober 2015 gab es nach vorläufiger Hochrechnung 4.953.000 erwerbsfähige Leistungsempfänger von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II. Vergleicht man mit dem Vorjahresmonat sind das 62.000 Menschen weniger die Lohnersatzleistungen erhalten. Davon haben aber nur 729.000 Menschen Arbeitslosengeld erhalten und 4.311.000 Menschen das sogenannte Arbeitslosengeld II.
Wie viele dabei aus dem Raster gefallen sind die noch keine Arbeit gefunden haben, der Partner aber über ein Einkommen über dem Bedarfssatz verfügt, findet in der Statistik natürlich keine Verwertung.
Von Januar bis Oktober wurden etwa 758.500 neue Asylsuchende und Flüchtlinge amtlich registriert, allein im Oktober sind 181.200 hinzugekommen. Die Zahl der Prognose von 800.000 dürfte aber bereits übertroffen sein, da die Registrierungen nicht immer zeitnah erfolgen. Asylanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben bisher nur 362.153 Menschen gestellt. Flüchtlinge, die bereits registriert sind, deren Asylantrag aber noch nicht erfasst wurde, tauchen in den Zahlen nicht auf. Es dürften deutlich mehr Menschen eingereist sein, als Asylanträge gestellt wurden. Die Frage ist jetzt, wo befinden die sich? Flüchtlinge verschwinden aus den Erstaufnahmeeinrichtungen, bevor sie registriert werden. Einige wollen gar nicht in Deutschland Asyl beantragen, sondern ziehen zum Beispiel Richtung Skandinavien weiter. Andere kommen bei Verwandten oder Bekannten unter. Möglich auch dass Menschen mit geringer Bleibechance bewusst abtauchen.
Wir schaffen das nicht! .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Arbeitsmarkt 19.11.15 18:48 | |
| Nein, wir schaffen das wirklich nicht. Vor einiger Zeit las ich im Internet, dass die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg heimlich beschlossen hat, die Arbeitsvermittlung von Deutschen wegen der Flüchtlinge für zwei Jahre auszusetzen. Das heißt im Klartext, die Flüchtlinge werden zuerst vermittelt.
Und da soll man sich noch wundern, wenn die Leute für ihre Rechte auf die Straße gehen?
|
| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Re: Arbeitsmarkt 19.11.15 18:50 | |
| Es müßten halt mehr Arbeitsplätze geschaffen werden für weniger qualifizierte Menschen z.B. Regal Auffüller ,Wagenschieber ,Straßenfeger ,Bürobote ,Bordsteinschwalben ,Karusellbremser ,Verkehrsinselbepflanzer ,Brötchenschmierer ,Spüler unsw.
.
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Arbeitsmarkt 19.11.15 18:59 | |
| - Herrmann schrieb:
- Es müßten halt mehr Arbeitsplätze geschaffen werden für weniger qualifizierte Menschen z.B. Regal Auffüller ,Wagenschieber ,Straßenfeger ,Bürobote ,Bordsteinschwalben ,Karusellbremser ,Verkehrsinselbepflanzer ,Brötchenschmierer ,Spüler unsw.
Ich finde es schon nicht mehr lustig, wenn wir Deutschen wegen der Flüchtlinge, unter denen sich auch noch "Schläfer" befinden, beruflich zurückstehen sollen. Oder reicht es, dass der Deutsche von Hartz IV lebt, während der Flüchtling eine Anstellung erhält?
Zuletzt von Norma am 19.11.15 21:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Stino Spezi
Anzahl der Beiträge : 2065
| Thema: Re: Arbeitsmarkt 19.11.15 20:35 | |
| - Norma schrieb:
Ich finde es schon nicht mehr lustig, wenn wir Deutschen wegen der Flüchtlinge, unter denen sich auch noch "Schläfer" befinden, beruflich zustehen sollen. Oder reicht es, dass der Deutsche von Hartz IV lebt, während der Flüchtling eine Anstellung erhält?
Langsam reicht es wirklich. Da braucht man sich doch über die wachsende Mißstimmung gar nicht zu wundern. .
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| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Arbeitsmarkt 19.11.15 23:40 | |
| - Norma schrieb:
- Vor einiger Zeit las ich im Internet, dass die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg heimlich beschlossen hat, die Arbeitsvermittlung von Deutschen wegen der Flüchtlinge für zwei Jahre auszusetzen. Das heißt im Klartext, die Flüchtlinge werden zuerst vermittelt.
Nein, das hast du vermutlich nicht ganz richtig gelesen. Es ging darum dass Deutsche nicht mehr bevorzugt werden.
Allerdings meint Raimund Becker als Mitglied des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit, dass unsere duale Ausbildung eher Exot als Standard ist. Das Anerkennungsgesetz zielt auf formal erworbene Abschlüsse ab und bestätigt die Gleichwertigkeit mit deutschen Formalabschlüssen auf Grundlage von vorgelegten Zertifikaten und Zeugnissen aus dem Ausland. Die Herkunftsländer der Flüchtlinge verfügen nicht über dieses formalisierte Bildungssystem wie Deutschland.
Viele Zuwanderer haben in Kursen und Seminaren oder informell durch Lernen ihr Wissen und Können in der Praxis erworben. An diesen Menschen geht das Anerkennungsgesetz in seiner heutigen Form vorbei. Es geht um um Berufskompetenzen und nicht darum, auf welchem Wege sie erworben wurden.
Wenn wir die Weisheit jetzt mal auf unsere deutschen Bürger anwenden würden, wie vielen müsste man dann einen Beruf anerkennen der nie wirklich erlernt wurde, sondern dessen Kenntnisse alleine in der Praxis erworben wurden.
Raimund Becker hält das für ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung der Lebensleistung von jedem einzelnen Zuwanderer.
Er möge beginnen die Lebensleistung Deutscher mal zu akzeptieren. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Arbeitsmarkt 20.11.15 9:07 | |
| Als vor 20 Jahren Millionen Menschen aus den Balkanstaaten nach Nordeuropa flohen, hat z.B. Dänemark mehrere Hunderttausend Flüchtlinge aufgenommen.Ach dem das Asylverfahren abgeschlossen war, besetzten viele die sogenannten Niedriglohnstellen die vorher von den Dänen erledigt wurden. Es gab auch keine Konkurrenzkämpfe bedingt durch das Wirtschaftswachstum. Allerdings können die Dänen auch schneller die Stellen wechseln der Arbeitsmarkt ist meiner Ansich nach dort flexibler, der Kündigungsschutz soll dort wesentlich schwächer sein. Ob wir das auch in Deutschland schaffen - Mutti sagt ja das schaffen wir - ich zweifele aber an ihre Worte .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Arbeitsmarkt 20.11.15 12:07 | |
| - Luna schrieb:
Nein, das hast du vermutlich nicht ganz richtig gelesen. Es ging darum dass Deutsche nicht mehr bevorzugt werden.
Allerdings meint Raimund Becker als Mitglied des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit, dass unsere duale Ausbildung eher Exot als Standard ist. Das Anerkennungsgesetz zielt auf formal erworbene Abschlüsse ab und bestätigt die Gleichwertigkeit mit deutschen Formalabschlüssen auf Grundlage von vorgelegten Zertifikaten und Zeugnissen aus dem Ausland. Die Herkunftsländer der Flüchtlinge verfügen nicht über dieses formalisierte Bildungssystem wie Deutschland.
Viele Zuwanderer haben in Kursen und Seminaren oder informell durch Lernen ihr Wissen und Können in der Praxis erworben. An diesen Menschen geht das Anerkennungsgesetz in seiner heutigen Form vorbei. Es geht um um Berufskompetenzen und nicht darum, auf welchem Wege sie erworben wurden.
Wenn wir die Weisheit jetzt mal auf unsere deutschen Bürger anwenden würden, wie vielen müsste man dann einen Beruf anerkennen der nie wirklich erlernt wurde, sondern dessen Kenntnisse alleine in der Praxis erworben wurden.
Raimund Becker hält das für ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung der Lebensleistung von jedem einzelnen Zuwanderer.
Er möge beginnen die Lebensleistung Deutscher mal zu akzeptieren. Ich erinnere hier an die Schweiz. Sie versuchen dort erst eigene Landsleute für die freien Stellen zu finden, erst wenn es keine adäquaten schweizer Bewerber gibt, kann sich ein Ausländer bewerben.
Meines Erachtens ist das auch richtig, Ein Staat sollte zuerst an die eigenen Bürger denken. |
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