| Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer | |
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Autor | Nachricht |
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Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 17:37 | |
| - Zitat :
- ChemChina hat den Spezialmaschinenbauer KraussMaffei aus München vom kanadischen Konzern Onex gekauft - für 925 Millionen Euro.
Nun müßte man wissen warum die Kanadier KrausMaffei verkaufen ,ich denke sie wissen alles über Produktion und Patente und nun kann man in Kanada produzieren . Genau so werden es die Chinesen machen ist das Know-how im Trockenen kann man in China produzieren natürlich erheblich billiger und dann wird wieder verscherbelt oder die Firma ist kaputt . Die behördlichen Genehmigungen für die Transaktion stehen zwar noch aus aber wie wäre es die Chinesen kaufen gleich die deutsche Regierung und den Bundestag gleich mit denn ich kann mir vorstellen nie im Leben sind die beiden zusammen auch 925 Mill. Euro Wert . In Zukunft hätten es die Chinesen um einiges leichter. .
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
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sprotte Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 10420
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 17:52 | |
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ist es nicht schrecklich, daß uns die Politiker und andere Kaffeegrundleser immer mehr das Leben vermiesen ? |
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apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 17:56 | |
| - Herrmann schrieb:
Nun müßte man wissen warum die Kanadier KrausMaffei verkaufen ,ich denke sie wissen alles über Produktion und Patente und nun kann man in Kanada produzieren . Genau so werden es die Chinesen machen ist das Know-how im Trockenen kann man in China produzieren natürlich erheblich billiger und dann wird wieder verscherbelt oder die Firma ist kaputt . Die behördlichen Genehmigungen für die Transaktion stehen zwar noch aus aber wie wäre es die Chinesen kaufen gleich die deutsche Regierung und den Bundestag gleich mit denn ich kann mir vorstellen nie im Leben sind die beiden zusammen auch 925 Mill. Euro Wert . In Zukunft hätten es die Chinesen um einiges leichter. Das wäre die Lösung für den Merkel-Clan , in China könnten sie viel mehr Flüchtlinge ins Land schaufeln , unter der Mauer ist viel Platz ....
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Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 19:37 | |
| Sooooo schrecklich wie du dir das vorstellst Herrmann, ist eine Übernahme durch einen chinesischen Konzern auch nicht. Sieh dir z.B. mal die Firma Putzmeister an. Die wurden glaube 2012 vom chinesischen Konzern Sany übernommen. Putzmeister war durch die Finanzkrise noch ziemlich angeschlagen. Anfangs gab es massive Bedenken seitens der Politik, der Unternehmenführung und der Belegschaft. Vom Ausverkauf an die Kommunisten u.ä. war die Rede. Tatsächlich profitierte Putzmeister von der Übernahme. Durch das frische Geld konnte man die Geschäfte ausbauen und die direkte Konkurrenz fiel ebenfalls weg. Heute steht Putzmeister besser als je zuvor da. Sany bedient hauptsächlich den chinesischen Markt und Teile Asiens.. Putzmeister den europäischen, amerikanischen und zu einem Großteil den asiatischen Markt. Anstatt das die Übernahme Arbeitsplätze kostete, wie man befürchtete, wurden die bestehenden gesichert und wenn ich das richtig mitbekommen habe, wurde die Belegschaft sogar aufgestockt.
Auch mein Cousin arbeitet seit vielen Jahren bei einem mittelständischen Maschinenbauer in Ostwestfalen. Die Geschäfte liefen gut. Doch an die ganz großen Deals kam man nicht ran. Vor ca. 5 Jahren wurde die Firma an einen chinesischen Konzern verkauft. Auch hier war anfangs die Angst groß. Man befürchtete das sich die Chinesen Patente und Technologie unter den Nagel reißen wollten und die Produktion nach China verlagern würden. Tatsächlich geschah nichts davon. Die Produktion blieb in Deutschland. Man ließ und läßt die Deutschen machen. Allerdings hatte die Firma jetzt einen riesigen Vorteil. Man konnte die Vertriebsstrukturen einen riesigen, global agierenden Konzerns nutzen. Ganz ohne eigenes Zutun fielen der Firma neue Märkte in den Schoß. Die Chinesen öffneten die Türen, die Deutschen produzierten und lieferten. Vor 5 Jahren hatte das Unternehmen gerade mal rund 80 Mitarbeiter. Heute gibt es ein neues Werk mit fast 200 Angestellten. Und zwar in Ostwestfalen und nicht in China.
Natürlich sind die Chinesen auch heute noch an europäischen Technologien brennend interessiert. Nur oft verlagern sie diese längst nicht mehr nach China, sondern belassen die Standorte in Europa. Nutzen das hohe Ausbildungs-Know How und die effektive, präzise Arbeitsweise deutscher und europäischer Unternehmen. Sie verdienen gutes Geld damit. Warum also etwas ändern?
Viel kritischer sehe ich Übernahmen durch kanadische und amerikanische Unternehmen. Hier stehen oft riesige Investmentfonds hinter den Konzernen. Die wollen Geld sehen. An Arbeitsplätzen oder Technologien sind die wenig interessiert. Nur der schnelle Dollar zählt. Da werden Firmen zerschlagen, die Filetstücke versilbert, man zieht Geld aus den Firmen wo es nur geht. Investionen? Meißt Fehlanzeige.
Die Lage hat sich in dieser Beziehung stark geändert. Vor einigen Jahren hätte ich mich rigoros gewehrt, wenn ein chinesisches Unternehmen den Versuch unternommen hätte uns zu übernehmen. Heute würde ich mich damit einverstanden erklären, wenn die Konditionen und die Perspektive stimmt. Vom Bauchgefühl her und wenn alles stimmt, wäre mir eine Übernahme durch die Chinesen heute lieber, als wenn wir die Amerikaner im Hause hätten. Auch wenn diese Überlegungen rein theoretischer Natur sind. Denn einen Einfluß auf einen eventuellen Verkauf habe ich nicht. Das ist Sache der Eigentümer. .
Fight Ukraine! Fight! |
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Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 20:06 | |
| - Max van Maier schrieb:
- Sooooo schrecklich wie du dir das vorstellst Herrmann, ist eine Übernahme durch einen chinesischen Konzern auch nicht. Sieh dir z.B. mal die Firma Putzmeister an. Die wurden glaube 2012 vom chinesischen Konzern Sany übernommen. Putzmeister war durch die Finanzkrise noch ziemlich angeschlagen. Anfangs gab es massive Bedenken seitens der Politik, der Unternehmenführung und der Belegschaft. Vom Ausverkauf an die Kommunisten u.ä. war die Rede. Tatsächlich profitierte Putzmeister von der Übernahme. Durch das frische Geld konnte man die Geschäfte ausbauen und die direkte Konkurrenz fiel ebenfalls weg. Heute steht Putzmeister besser als je zuvor da. Sany bedient hauptsächlich den chinesischen Markt und Teile Asiens.. Putzmeister den europäischen, amerikanischen und zu einem Großteil den asiatischen Markt. Anstatt das die Übernahme Arbeitsplätze kostete, wie man befürchtete, wurden die bestehenden gesichert und wenn ich das richtig mitbekommen habe, wurde die Belegschaft sogar aufgestockt.
Auch mein Cousin arbeitet seit vielen Jahren bei einem mittelständischen Maschinenbauer in Ostwestfalen. Die Geschäfte liefen gut. Doch an die ganz großen Deals kam man nicht ran. Vor ca. 5 Jahren wurde die Firma an einen chinesischen Konzern verkauft. Auch hier war anfangs die Angst groß. Man befürchtete das sich die Chinesen Patente und Technologie unter den Nagel reißen wollten und die Produktion nach China verlagern würden. Tatsächlich geschah nichts davon. Die Produktion blieb in Deutschland. Man ließ und läßt die Deutschen machen. Allerdings hatte die Firma jetzt einen riesigen Vorteil. Man konnte die Vertriebsstrukturen einen riesigen, global agierenden Konzerns nutzen. Ganz ohne eigenes Zutun fielen der Firma neue Märkte in den Schoß. Die Chinesen öffneten die Türen, die Deutschen produzierten und lieferten. Vor 5 Jahren hatte das Unternehmen gerade mal rund 80 Mitarbeiter. Heute gibt es ein neues Werk mit fast 200 Angestellten. Und zwar in Ostwestfalen und nicht in China.
Natürlich sind die Chinesen auch heute noch an europäischen Technologien brennend interessiert. Nur oft verlagern sie diese längst nicht mehr nach China, sondern belassen die Standorte in Europa. Nutzen das hohe Ausbildungs-Know How und die effektive, präzise Arbeitsweise deutscher und europäischer Unternehmen. Sie verdienen gutes Geld damit. Warum also etwas ändern?
Viel kritischer sehe ich Übernahmen durch kanadische und amerikanische Unternehmen. Hier stehen oft riesige Investmentfonds hinter den Konzernen. Die wollen Geld sehen. An Arbeitsplätzen oder Technologien sind die wenig interessiert. Nur der schnelle Dollar zählt. Da werden Firmen zerschlagen, die Filetstücke versilbert, man zieht Geld aus den Firmen wo es nur geht. Investionen? Meißt Fehlanzeige.
Die Lage hat sich in dieser Beziehung stark geändert. Vor einigen Jahren hätte ich mich rigoros gewehrt, wenn ein chinesisches Unternehmen den Versuch unternommen hätte uns zu übernehmen. Heute würde ich mich damit einverstanden erklären, wenn die Konditionen und die Perspektive stimmt. Vom Bauchgefühl her und wenn alles stimmt, wäre mir eine Übernahme durch die Chinesen heute lieber, als wenn wir die Amerikaner im Hause hätten. Auch wenn diese Überlegungen rein theoretischer Natur sind. Denn einen Einfluß auf einen eventuellen Verkauf habe ich nicht. Das ist Sache der Eigentümer. Man weiß eben nicht genau warum die Kanadier verkaufen ,brauchen sie Geld ,laufen die Geschäfte in München schlecht ?liegt es am TTIP ?Liegt es an den Sanktionen gegen Russland ? das würde die Chinesen nicht jucken die können einen regen Handel mit Russland betreiben . .
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Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 20:21 | |
| China will bis zu seinem 100. Geburtstag im Jahr 2049 zur führenden "Industrie-Supermacht" aufsteigen. Das ist eine weitere Etappe und ernst zu nehmende Kampfansage an die etablierten Industrienationen. China plant langfristig und stellt heute die Weichen für den Wettbewerb der Zukunft. Die große Gelassenheit auf deutscher Seite könnte gefährlich werden, weil China besonders in Industrien in die Offensive geht, die zum Rückgrat der deutschen Wirtschaft zählen. Darauf sollten sich Bundesregierung und Unternehmen vorbereiten.
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
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Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 21:01 | |
| - Herrmann schrieb:
Man weiß eben nicht genau warum die Kanadier verkaufen ,brauchen sie Geld ,laufen die Geschäfte in München schlecht ?liegt es am TTIP ?Liegt es an den Sanktionen gegen Russland ? das würde die Chinesen nicht jucken die können einen regen Handel mit Russland betreiben . Doch. Jeder der 1 und 1 zusammen zählen kann, weiss ganz genau warum die Kanadier verkaufen. Schau dir doch mal die Eigentümer an. ONEX - eine Investitionsgesellschaft, ein Hedgefonds, eine Heuschrecke. Die wollen Geld machen. Nichts als Geld. 2012 gekauft für irgendwas knapp über 500 Millionen Euro. Gute 3 Jahre später vertickt für schlappe 925 Millionen. Ziel erreicht! Weißt du was eine der ersten Aktionen war, die ONEX durchziehen wollte? Auslagerung von Teilen der Produktion nach Osteuropa. Hat nicht geklappt. Also gesund schrumpfen und abstoßen. So läuft das bei Hedgefonds nun mal.
Chem China dagegen hat Interesse an den Produkten von Krauss Maffei. Denn die produzieren u.a. ...... na, wie wohl. Genau. Mit Maschinen von Krauss Maffei. Und womit produzieren etliche Konkurrenten von Chem China? Tja, wer hätte das gedacht. Natürlich auf Maschinen von Krauss Maffei. Merkste was?
Krauss Maffei hat die letzten 15 Jahre eine recht wechselvolle Geschichte durchgemacht. Früher gehörten sie zu Mannesmann. Nachdem Vodafone Mannesmann übernommen hatte, wurde alles was nicht mit Mobilfunk zu tun hatte, abgestoßen. Krauss Maffei ging an einen Hedgfonds. Der verkaufte nach ein paar Jahren weiter, der verkaufte wieder weiter, usw. Nun ist nach vielen Jahren endlich wieder ein Eigentümer da, der ein echtes Interesse am Unternehmen hat und nicht am schnellen Geld. Ich denke Krauss Maffei wird die Übernahme gut tun. .
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Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 22:21 | |
| Hier geht es um die Herstellung von Spezialmaschinen und zwar von Spritzgussautomaten in der Kunststoffproduktion. Darin war Krauss Maffei führend. .
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch) |
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apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 22:28 | |
| - Luna schrieb:
- Hier geht es um die Herstellung von Spezialmaschinen und zwar von Spritzgussautomaten in der Kunststoffproduktion. Darin war Krauss Maffei führend.
Ist das nicht auch eine Waffenschmiede ....
(Kampfpanzer Leopard 2)
Zuletzt von apro am 11.01.16 22:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
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Gast Gast
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 22:30 | |
| - apro schrieb:
Ist das nicht auch eine Waffenschmiede .... Das ist ausgelagert in Kraus-Maffei Wegmann und hat mit dem Laden jetzt nichts mehr zu tun .
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apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 22:31 | |
| - Kuddel Köm schrieb:
Das ist ausgelagert in Kraus-Maffei Wegmann und hat mit dem Laden jetzt nichts mehr zu tun . Na ,wenigstens da hat man vorgesorgt ... |
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apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 11.01.16 22:37 | |
| - Luna schrieb:
- China will bis zu seinem 100. Geburtstag im Jahr 2049 zur führenden "Industrie-Supermacht" aufsteigen. Das ist eine weitere Etappe und ernst zu nehmende Kampfansage an die etablierten Industrienationen. China plant langfristig und stellt heute die Weichen für den Wettbewerb der Zukunft. Die große Gelassenheit auf deutscher Seite könnte gefährlich werden, weil China besonders in Industrien in die Offensive geht, die zum Rückgrat der deutschen Wirtschaft zählen. Darauf sollten sich Bundesregierung und Unternehmen vorbereiten.
Unserer Regierung unterstelle ich , dass sie solch einen Weitblick nicht haben , nach der unregistrierten Flüchtlings-Überschwemmung , traue ich dieser Aktuellen Koalition nichts gutes mehr zu ... |
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Tokoloshe Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 10391
| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer 12.01.16 10:43 | |
| mit der Uebernahme von Quenos /Australien macht das durchaus Sinn für China die Spritzgussmaschinen selbst zu fertigen, wahrscheinlich für die boomende Automotive Industrie entsprechende Spritzgussteile durch Krauss Maffei Extruder bereitzustellen. |
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| Thema: Re: Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer | |
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| Chinesen übernehmen Münchner Maschinenbauer | |
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