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| Russland hat deutsches Schweinefleisch satt | |
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Autor | Nachricht |
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Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 11.02.16 19:13 | |
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Das war nun sicher nicht beabsichtigt mit unseren Wirtschaftssanktionen dass sich Russland nun zum Selbstversorger macht . Auch wenn in Zukunft wieder freundschaftliche Beziehungen vorhanden sind wird der Markt weg sein .Ich verstehe auch nicht die Frechheit von Putin er hatte doch keinen Grund seinerseits einen Importstopp gegen die EU zu verhängen .Damit will er doch nur unsere Bauern schädigen . Das schlimmste dabei ist die deutschen Verbraucher helfen ihn dabei auch noch indem sie nur billige Agrarprodukte (Milch ,Fleisch ,Wurst und Eier bei Lidl und Aldi kaufen . Nee ,eine verkehrte Welt ich dachte immer wir schaffen den Russen am Ende schafft der Russe uns .Man sieht es ja jetzt in Syrien der Russe bombardiert pausenlos die Terrororganisationen Al.Nusra Front und die Al -Qaida , Terrororganisationen gehören vernichtet wenn das erledigt ist kommt der IS dran ,nur da gibt es eben das Problem mit den türkischen Luftraum . In Syrien ,wenn die Flüchtlinge nicht wären ,würde der Russe durchaus im Sinne des Westen agieren und wir bräuchten nicht bei Erdogan buckeln .(Arsch kriechen) .
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
| | | Knurro-Knurreck Experte
Anzahl der Beiträge : 6876
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 11.02.16 19:45 | |
| - Herrmann schrieb:
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Das war nun sicher nicht beabsichtigt mit unseren Wirtschaftssanktionen dass sich Russland nun zum Selbstversorger macht . Auch wenn in Zukunft wieder freundschaftliche Beziehungen vorhanden sind wird der Markt weg sein .Ich verstehe auch nicht die Frechheit von Putin er hatte doch keinen Grund seinerseits einen Importstopp gegen die EU zu verhängen .Damit will er doch nur unsere Bauern schädigen . Das schlimmste dabei ist die deutschen Verbraucher helfen ihn dabei auch noch indem sie nur billige Agrarprodukte (Milch ,Fleisch ,Wurst und Eier bei Lidl und Aldi kaufen . Nee ,eine verkehrte Welt ich dachte immer wir schaffen den Russen am Ende schafft der Russe uns .Man sieht es ja jetzt in Syrien der Russe bombardiert pausenlos die Terrororganisationen Al.Nusra Front und die Al -Qaida , Terrororganisationen gehören vernichtet wenn das erledigt ist kommt der IS dran ,nur da gibt es eben das Problem mit den türkischen Luftraum . In Syrien ,wenn die Flüchtlinge nicht wären ,würde der Russe durchaus im Sinne des Westen agieren und wir bräuchten nicht bei Erdogan buckeln .(Arsch kriechen) Die haben doch ihre eigenen Schweine, wieso brauchen die deutsches Schweinefleisch? Wenn's Weißwürste wären, könnte ich's ja noch verstehen, weil sie die nicht selbst herstellen können. Das kann praktisch keiner, außer den Metzgern im Umkreis von 50km um München. |
| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 11.02.16 20:09 | |
| - Knurro-Knurreck schrieb:
Das kann praktisch keiner, außer den Metzgern im Umkreis von 50km um München. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] gibt auch in Nürnberg .
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 12.02.16 18:45 | |
| - Herrmann schrieb:
- [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Das war nun sicher nicht beabsichtigt mit unseren Wirtschaftssanktionen dass sich Russland nun zum Selbstversorger macht . Auch wenn in Zukunft wieder freundschaftliche Beziehungen vorhanden sind wird der Markt weg sein .Ich verstehe auch nicht die Frechheit von Putin er hatte doch keinen Grund seinerseits einen Importstopp gegen die EU zu verhängen .Damit will er doch nur unsere Bauern schädigen . Das schlimmste dabei ist die deutschen Verbraucher helfen ihn dabei auch noch indem sie nur billige Agrarprodukte (Milch ,Fleisch ,Wurst und Eier bei Lidl und Aldi kaufen . Nee ,eine verkehrte Welt ich dachte immer wir schaffen den Russen am Ende schafft der Russe uns .Man sieht es ja jetzt in Syrien der Russe bombardiert pausenlos die Terrororganisationen Al.Nusra Front und die Al -Qaida , Terrororganisationen gehören vernichtet wenn das erledigt ist kommt der IS dran ,nur da gibt es eben das Problem mit den türkischen Luftraum . In Syrien ,wenn die Flüchtlinge nicht wären ,würde der Russe durchaus im Sinne des Westen agieren und wir bräuchten nicht bei Erdogan buckeln .(Arsch kriechen) Ein seltsamer und in meinen Augen inhaltlich falscher Artikel, den du zitierst. Hier mal das wichtigste daraus in Kurzform.
Zitat 1: - Zitat :
- Wegen der Sanktionen gegen Russland haben die Schweinezüchter einen wichtigen Markt verloren.
Zitat 2. - Zitat :
- Es sind keine einfachen Zeiten für deutsche Landwirte – vor allem, seit die Erlöse für Milchprodukte und Schweinefleisch nicht mehr zur Kostendeckung ausreichen
Zitat 3: - Zitat :
- Seit dem Jahr 2014, infolge der durch den Westen verhängten Sanktionen, ist der russische Markt für Lebensmittelexporte gesperrt.
Zitat 4: - Zitat :
- Die russische Regierung begann daher ab etwa Mitte der 2000er Jahre, die heimische Tierproduktion massiv zu unterstützen. Sie hatte Erfolg: Zwischen 2005 und 2013 konnte die Schweinefleischproduktion fast verdoppelt werden; ...
Zu Zitat 1: Glatte Falschaussage. Nicht der Westen hat ein Exportverbot für Nahrungsmittel nach Rußland verhängt. Rußland hat ein Importverbot für Nehrungsmittel aus vielen westlichen Staaten verhängt.
Zu Zitat 2: Der Satz sagt nichts anderes aus, als das mit jedem Kilo Schweinefleisch welches produziert wird, ein Verlust eingefahren wird. Wird weniger produziert, werden weniger Verluste gemacht. Diese nicht kostendeckende Produktion wird übrigens durch Subventionen der EU gestützt.
Zu Zitat 3: Das ist interessant. Schon im Jahre 2005 wurde in Rußland begonnen, die Produktion an Schweinefleisch nach oben zu treiben. Also lange vor dem gegenseitigen verhängen von Sanktionen. Aber die Sanktionen sind die Ursache?
Zu Zitat 4. Bereits ein Jahr vor den gegenseitigen Sanktionen, wurde in Rußland fast eine Verdoppelung der Eigenproduktion erreicht. Aber die Sanktionen sind die Ursache?
Meine Meinung dazu. Die deutschen und/oder europäischen Bauern haben einfach gepennt. Bereits nach den Beschlüssen der russischen Regierung Mitte der 2000-er Jahre hätten die Bauern damit rechnen müssen, das ihnen irgendwann der russische Markt wegbrechen wird. Das war fast ein Jahrzehnt vor dem Inkrafttreten der gegenseitigen Sanktionen. Aber alles lief zu dem Zeitpunkt ja bestens. Man verdiente gutes Geld. Es gab Verträge. Man sonnte sich im Erfolg. Den Markt beobachten? Mal in die Zukunft planen? Warum denn? Wird doch alles überbewertet dieser ganze Marketingkram. Der Zusammenbruch des russischen Marktes war jedoch nur eine Frage der Zeit. Die Sanktionen haben das Ganze nur beschleunigt. Gekommen wäre es aber auch ohne Sanktionen genau so. Nur eben etwas später. 10 Jahre sind eine lange Zeit, um auf sich verändernde Märkte zu reagieren. Wer aber meint, er könnte sich von der Marktentwicklung abkoppeln, der spürt irgendwann die Konsequenzen. Bei den Bauern ist dieser Zeitpunkt ungefähr JETZT! .
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| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 13.02.16 17:08 | |
| - \"Max van Maier schrieb:
- Wer aber meint, er könnte sich von der Marktentwicklung abkoppeln, der spürt irgendwann die Konsequenzen. Bei den Bauern ist dieser Zeitpunkt ungefähr JETZT!
Gut möglich und bei den jetzigen massenweisen Zuzug an Muslimen wird sich der Verbrauch an Schweinefleisch im wesentlichen auch nicht mehr erhöhen . .
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| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 13.02.16 18:07 | |
| - Max van Maier schrieb:
Meine Meinung dazu. Die deutschen und/oder europäischen Bauern haben einfach gepennt. Bereits nach den Beschlüssen der russischen Regierung Mitte der 2000-er Jahre hätten die Bauern damit rechnen müssen, das ihnen irgendwann der russische Markt wegbrechen wird. Das war fast ein Jahrzehnt vor dem Inkrafttreten der gegenseitigen Sanktionen. Aber alles lief zu dem Zeitpunkt ja bestens. Man verdiente gutes Geld. Es gab Verträge. Man sonnte sich im Erfolg. Den Markt beobachten? Mal in die Zukunft planen? Warum denn? Wird doch alles überbewertet dieser ganze Marketingkram. Der Zusammenbruch des russischen Marktes war jedoch nur eine Frage der Zeit. Die Sanktionen haben das Ganze nur beschleunigt. Gekommen wäre es aber auch ohne Sanktionen genau so. Nur eben etwas später. 10 Jahre sind eine lange Zeit, um auf sich verändernde Märkte zu reagieren. Wer aber meint, er könnte sich von der Marktentwicklung abkoppeln, der spürt irgendwann die Konsequenzen. Bei den Bauern ist dieser Zeitpunkt ungefähr JETZT! Du gehst doch nicht davon aus dass der Bauer selbst exportiert? Vertriebe und Schlachthöfe, Handelsgesellschaften sind die Exporteure. Auf der Liste befinden sich 40 Lieferanten [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] darunter befindet sich kein einziger Bauer. Sie sind es die das Marketing betreiben. |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 13.02.16 18:42 | |
| - Luna schrieb:
Du gehst doch nicht davon aus dass der Bauer selbst exportiert? Vertriebe und Schlachthöfe, Handelsgesellschaften sind die Exporteure. Auf der Liste befinden sich 40 Lieferanten [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] darunter befindet sich kein einziger Bauer. Sie sind es die das Marketing betreiben. Ich gehe nicht davon aus, das die Bauern sich selbst vermarkten. Doch genau hier sehe ich das Problem. Der Produzent der Ware gibt das Marketing, die ganze Vermarktung in fremde Hände ab. Es reicht heute nicht mehr, ein gutes Produkt anzubieten, man muß es auch vermarkten. Das ist Sache des Herstellers/Produzenten. Gerade bei kleinen und mittelständischen Betrieben wird das total vernachlässigt. Ich kann ein Lied davon singen, spreche hier aus eigenem Erleben.
Wir haben jahrelang genau so agiert wie die Bauern es immer noch tun. Wir hatten tolle Produkte. Doch wir haben uns kaum um die Vermarktung gekümmert. Das haben wir unseren Händlern und Importeuren überlassen. Oft waren große, weltweit agierende Konzerne dabei. Der Nachteil dabei ist, das eigene Produkt ging dabei in deren großen Produktangebot völlig unter. Die Geschäfte liefen zwar einigermaßen gut, aber wir haben nicht ansatzweise das Potenzial ausgeschöpft, das im Produkt steckte. Vor ein paar Jahren haben wir angefangen, das selbst in die Hände zu nehmen. Wir haben eine eigene Marketingabteilung aufgebaut. Haben direkte Schnittstellen zwischen dem Endkunden und uns geschaffen. Sind zum Kunden gegangen. Haben in unserem größten Auslandsmarkt, den USA, eine eigene Niederlassung aufgebaut. Oft habe ich mir angehört, wir wären doch größenwahnsinnig. Wie kann ein kleines Unternehmen mit damals gerade mal gut 30 Mitarbeitern so etwas durchziehen. Das funktioniert doch nie. Aber es funktioniert. Dabei stehen immer noch einige Projekte an. Es war wahnsinnig viel Arbeit und es hat sehr, sehr viel Geld gekostet. Allein in den letzten 4 Jahren haben wir mittlerweile rund 1 Million Euro in diese Maßnahmen gesteckt. Heute haben wir aber fast alle Fäden in der Hand. Betreuen Projekte in Australien, den USA, Brasilien, Saudi-Arabien, Katar, überall auf der Welt. Unsere Importeure vor Ort unterstützen uns dabei, verdienen gutes Geld damit. Doch sämtliche Planungen werden bei uns gemacht. Wie gesagt, das ist sehr viel Arbeit, aber es lohnt sich. Während wir früher über 3 Prozent Umsatzwachstum jubelten, ärgern wir uns mittlerweile wenn es nur 10 - 11 % Wachstum sind.
Offenbar klappt das jetzige System der zentralen Vermarktung durch wenige Handelsgesellschaften, Genossenschaften, usw. bei den Bauern nicht. Also muß man sich was neues überlegen. Doch etwas neues kostet Zeit und viel Geld. Geld, das die Bauern nicht in die Hand nehmen wollen. Dann bleibt natürlich nur noch das Jammern über die ach so schlechten Zeiten. Dieses Problem der fehlenden Vermarktung zieht sich durch alle Branchen des Mittelstandes. Egal ob Landwirtschaft, produzierendes Gewerbe, Dienstleistung, und und und. Wer hier nachlässig ist, bleibt eben irgendwann auf der Strecke. .
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| | | apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 13.02.16 18:49 | |
| - M.v.Maier schrieb:
- Wir hatten tolle Produkte. Doch wir haben uns kaum um die Vermarktung gekümmert. Das haben wir unseren Händlern und Importeuren überlassen. Oft waren große, weltweit agierende Konzerne dabei. Der Nachteil dabei ist, das eigene Produkt ging dabei in deren großen Produktangebot völlig unter. Die Geschäfte liefen zwar einigermaßen gut, aber wir haben nicht ansatzweise das Potenzial ausgeschöpft, das im Produkt steckte. Vor ein paar Jahren haben wir angefangen, das selbst in die Hände zu nehmen.
Das ist für einen einzelnen Landwirt eine Nummer zu groß , der hat genug mit seinem Bauernhof zu tun , der Bauer kann sein Produkt nur seiner Genossenschaft/Schlachthof oder auf einem Bauernmarkt/Laden zum Kauf anbieten .... |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 13.02.16 19:37 | |
| - apro schrieb:
Das ist für einen einzelnen Landwirt eine Nummer zu groß , der hat genug mit seinem Bauernhof zu tun , der Bauer kann sein Produkt nur seiner Genossenschaft/Schlachthof oder auf einem Bauernmarkt/Laden zum Kauf anbieten .... Wenn ich es nicht schaffe, global zu agieren, dann muß ich neue Wege suchen und finden.
Hier mal ein Beispiel aus der Landwirtschaft, wie es gehen kann. Wir gehen oft in Bornheim zu Schmitz-Hübsch. Das ist ein Apfelbauer. Zu meiner Kindheit war das ein kleiner Krauter. Belieferte Supermärkte, ließ sich Preise diktieren. Ließ sich vorschreiben was er anzubauen hatte. Existierte mehr schlecht als recht. Heute ist Schmitz-Hübsch vermutlich der größte Obstbauer in unserer Region. Erreicht hat er das, weil er neue Wege ging. Er vermarktete sich selbst. Heute gibt es dort einen Apfelsupermarkt. Dort gibt es alles rund um den Apfel. Zig Apfelsorten. Apfelmus. Apfelgelee. Apfelringe. Apfel-Prosecco. Apfelessig. Apfelsaft. Eben alles was man mit und aus Äpfeln machen kann. Direkt im Gebäude wird anderes Obst und Gemüse von Bauern aus der Region verkauft. Es gibt ein Apfelcafe. Dort gibt es alles vom Apfelbrot bis zu verschiedenen Kuchen und Torten, bei denen es sich natürlich fast nur um Produkte handelt, in denen Äpfel verwendet werden. Es gibt ein kleines Museum. Natürlich wird dort die Geschichte des Hofes und alles rund um den Apfelanbau im Laufe der Zeit dargestellt. Es gibt Führungen durch die Plantage. Von Frühjahr bis Herbst gibt es verschiedene, wirkliche tolle Feste auf dem Hof. Alles ist transparent. Du kannst zusehen, wie dein Saft gepresst wird. Einfach nur Saft. Äpfel pressen, was rauskommt ist der Saft. Keine Zusatzstoffe, kein Zuckerzusatz, nichts. Auf den Wochenmärkten in der Region findet man die Verkaufsstände von Schmitz-Hübsch. Man geht in die Schulen. Erklärt den Pänz, wie wichtig frisches Obst für die Ernährung ist. Verteilt dort seine Äpfel. Gewöhnt so schon die nächste Generation ans eigene Produkt. Die Leute dort haben richtig was auf die Beine gestellt. Dabei besteht deren Produktpalette zu 90 % nur aus einem einzigen, relativ simplen Produkt. Dem Apfel! Das wird jedoch so geschickt vermarktet, das man trotzdem großen Erfolg hat.
Supermärkte, Handelsketten, usw. beliefert man schon lange nicht mehr. Alles wird in Eigenregie vermarktet und verkauft. Dort haben sich Menschen Gedanken gemacht und haben für sich eine perfekte Geschäftsstrategie entwickelt.
Wir sind zu klein. Das ist eine Nummer zu groß. Das sind Ausreden, weil man bequem ist. Wer Geld verdienen will, muß auch bereit sein neue Weg zu gehen. Sonst......! Gehts bergab.
Hier übrigens mal die Homepage von denen:
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| | | apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 13.02.16 19:41 | |
| - Max van Maier schrieb:
Wenn ich es nicht schaffe, global zu agieren, dann muß ich neue Wege suchen und finden.
Hier mal ein Beispiel aus der Landwirtschaft, wie es gehen kann. Wir gehen oft in Bornheim zu Schmitz-Hübsch. Das ist ein Apfelbauer. Zu meiner Kindheit war das ein kleiner Krauter. Belieferte Supermärkte, ließ sich Preise diktieren. Ließ sich vorschreiben was er anzubauen hatte. Existierte mehr schlecht als recht. Heute ist Schmitz-Hübsch vermutlich der größte Obstbauer in unserer Region. Erreicht hat er das, weil er neue Wege ging. Er vermarktete sich selbst. Heute gibt es dort einen Apfelsupermarkt. Dort gibt es alles rund um den Apfel. Zig Apfelsorten. Apfelmus. Apfelgelee. Apfelringe. Apfel-Prosecco. Apfelessig. Apfelsaft. Eben alles was man mit und aus Äpfeln machen kann. Direkt im Gebäude wird anderes Obst und Gemüse von Bauern aus der Region verkauft. Es gibt ein Apfelcafe. Dort gibt es alles vom Apfelbrot bis zu verschiedenen Kuchen und Torten, bei denen es sich natürlich fast nur um Produkte handelt, in denen Äpfel verwendet werden. Es gibt ein kleines Museum. Natürlich wird dort die Geschichte des Hofes und alles rund um den Apfelanbau im Laufe der Zeit dargestellt. Es gibt Führungen durch die Plantage. Von Frühjahr bis Herbst gibt es verschiedene, wirkliche tolle Feste auf dem Hof. Alles ist transparent. Du kannst zusehen, wie dein Saft gepresst wird. Einfach nur Saft. Äpfel pressen, was rauskommt ist der Saft. Keine Zusatzstoffe, kein Zuckerzusatz, nichts. Auf den Wochenmärkten in der Region findet man die Verkaufsstände von Schmitz-Hübsch. Man geht in die Schulen. Erklärt den Pänz, wie wichtig frisches Obst für die Ernährung ist. Verteilt dort seine Äpfel. Gewöhnt so schon die nächste Generation ans eigene Produkt. Die Leute dort haben richtig was auf die Beine gestellt. Dabei besteht deren Produktpalette zu 90 % nur aus einem einzigen, relativ simplen Produkt. Dem Apfel! Das wird jedoch so geschickt vermarktet, das man trotzdem großen Erfolg hat.
Supermärkte, Handelsketten, usw. beliefert man schon lange nicht mehr. Alles wird in Eigenregie vermarktet und verkauft. Dort haben sich Menschen Gedanken gemacht und haben für sich eine perfekte Geschäftsstrategie entwickelt.
Wir sind zu klein. Das ist eine Nummer zu groß. Das sind Ausreden, weil man bequem ist. Wer Geld verdienen will, muß auch bereit sein neue Weg zu gehen. Sonst......! Gehts bergab.
Hier übrigens mal die Homepage von denen:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] Solche Regionalen Großbauern gibt es viele , da könnte ich Dir einige aufzählen , aber was hat das mit dem Fleisch- Export nach Russland zu tun .... ? |
| | | SusiSorglos Routinier
Anzahl der Beiträge : 3680
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 13.02.16 20:13 | |
| Es mag für einzelne Bauern funktionieren, die genau in der Region eine Nische mit einem Nischenprodukt bedienen können.
Für die Gesamtheit der Bauern funktioniert es eben -nicht, da sich an die Grundproduktion (z.B. Fleisch, Milch, Getriede, Zuckerrüben) weitere Verarbeitungsschritte bis zum vermarktungsfähigen Produkt anschließen.
.
..die Susi [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Es geht weiter... auch wenn es manchmal nicht so scheint. Das Leben findet immer einen Weg und blüht plötzlich da wieder auf, wo man es am wenigsten vermutet. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 13.02.16 20:33 | |
| - apro schrieb:
Solche Regionalen Großbauern gibt es viele , da könnte ich Dir einige aufzählen , aber was hat das mit dem Fleisch- Export nach Russland zu tun .... ? Lies doch mal was ich schrieb. Wenn eine Vermarktungsstrategie, hier der Export nach Rußland, nicht funktioniert, dann muß ich mir etwas neues ausdenken. Jeder einzelne muß für sich die beste Geschäftsstrategie finden. Was bei dem einen funktioniert, kann bei dem anderen in die Hose gehen. Jammern wie schlecht die Zeiten doch sind, ist keine Lösung. Sich an einige wenige Großhändler ausliefern, funktioniert nicht. Hat noch nie funktioniert. Dem Händler ist der kleine Landwirt sowas von drissegal, der interessiert den nicht die Bohne. Wenn Bauer Schmidt und Bauer Müller aus Klein-Posemuckel nicht liefert, dann kauft der Händler eben bei Hans und Franz in Groß-Posemuckel. Und wenn der nicht liefern kann oder will, dann kauft er eben in Frankreich, Italien, Brasilien oder sonstwo auf der Welt ein. Diesen Leuten, die sich nicht im geringsten um die Existenz des kleinen Landwirts scheren, denen liefert man sich auf Gedeih und Verderben aus? Sorry, aber mein Mitleid hält sich da stark in Grenzen. .
Fight Ukraine! Fight! |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 13.02.16 21:10 | |
| - SusiSorglos schrieb:
- Es mag für einzelne Bauern funktionieren, die genau in der Region eine Nische mit einem Nischenprodukt bedienen können.
Für die Gesamtheit der Bauern funktioniert es eben -nicht, da sich an die Grundproduktion (z.B. Fleisch, Milch, Getriede, Zuckerrüben) weitere Verarbeitungsschritte bis zum vermarktungsfähigen Produkt anschließen.
Da gebe ich dir völlig Recht Susi. Solche Vorzeigebetriebe gibt es auch hier wie z. B. Karls Erdbeerhof, angefangen in Rövershagen bei Rostock expandiert er jetzt immer weiter [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Andere auf der Insel Rügen halten sich über Wasser mit Urlaubern und bieten allerhand. Das kann aber auch nicht jeder bäuerliche Betrieb. Alleine schon bei Eigenvermarktung sind auch Hygienevorschriften zu beachten und die kosten nicht wenig. Andererseits wird ja auch die Grundproduktion gebraucht. Zuckerrüben können wohl kaum Bauern selbst verarbeiten. Mich selbst könnte nun so ein Apfelverkauf und Vermarktung nicht aus der Türe locken, das mag Gegendbedingt sein. Karls Erdbeerhof stellt da schon sogar viel mehr auf die Beine, auch mit seinem Bauernmarkt. Produktion von Schweinefleisch ist da sicher weniger spannend, von 10 Schweinchen im strohgestreuten Stall kann kein Bauer leben. |
| | | apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 10:12 | |
| - M.v.Maier schrieb:
- Lies doch mal was ich schrieb. Wenn eine Vermarktungsstrategie, hier der Export nach Rußland, nicht funktioniert, dann muß ich mir etwas neues ausdenken.
Nur weil Du das schreibst ist es noch lange nicht richtig, in der heutigen politischen Lage kann der einzelne Bauer wohl kaum mit einer Schweinehälfte unter dem Arm nach Moskau fahren und das Embargo unterlaufen , auch das exportieren in andere (freie) Länder dürfte dem einzelnen Landwirt kaum gelingen . |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 11:22 | |
| - apro schrieb:
- M.v.Maier schrieb:
- Lies doch mal was ich schrieb. Wenn eine Vermarktungsstrategie, hier der Export nach Rußland, nicht funktioniert, dann muß ich mir etwas neues ausdenken.
Nur weil Du das schreibst ist es noch lange nicht richtig, in der heutigen politischen Lage kann der einzelne Bauer wohl kaum mit einer Schweinehälfte unter dem Arm nach Moskau fahren und das Embargo unterlaufen , auch das exportieren in andere (freie) Länder dürfte dem einzelnen Landwirt kaum gelingen . Dieter auch ein Landwirt kann seine Produkte sofern sie nicht Genehmigungspflichtig sind und er eine Genehmigung hat, frei Exportieren, da braucht er keine Helfer, wenn er die Formalitäten erledigen kann. .
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | apro Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 17253
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 12:09 | |
| - mex schrieb:
Dieter auch ein Landwirt kann seine Produkte sofern sie nicht Genehmigungspflichtig sind und er eine Genehmigung hat, frei Exportieren, da braucht er keine Helfer, wenn er die Formalitäten erledigen kann. Der Anfangs-Thread beinhaltet doch das Thema -----> Wirtschafts-Sanktionen (Schweinefleisch) ,von -und gegen Russland , damit sind doch die Möglichkeiten eines einzelnen Landwirtes begrenzt , oder richten wir uns nicht mehr nach dem Sinn des Anfangs-Beitrages ... ? |
| | | mex verstorben
Anzahl der Beiträge : 56286
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 12:13 | |
| - apro schrieb:
- mex schrieb:
Dieter auch ein Landwirt kann seine Produkte sofern sie nicht Genehmigungspflichtig sind und er eine Genehmigung hat, frei Exportieren, da braucht er keine Helfer, wenn er die Formalitäten erledigen kann. Der Anfangs-Thread beinhaltet doch das Thema -----> Wirtschafts-Sanktionen (Schweinefleisch) ,von -und gegen Russland , damit sind doch die Möglichkeiten eines einzelnen Landwirtes begrenzt , oder richten wir uns nicht mehr nach dem Sinn des Anfangs-Beitrages ... ? doch du hattest geschrieben ein Landwirt auch in ein freies Land - darauf hatte ich geantwortet oder habe ich das falsch verstanden ?
.
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 12:20 | |
| - apro schrieb:
Nur weil Du das schreibst ist es noch lange nicht richtig, in der heutigen politischen Lage kann der einzelne Bauer wohl kaum mit einer Schweinehälfte unter dem Arm nach Moskau fahren und das Embargo unterlaufen , auch das exportieren in andere (freie) Länder dürfte dem einzelnen Landwirt kaum gelingen . Natürlich nicht. Ich erhebe nicht den Anspruch allwissend zu sein. Ich verfüge aber über viele Jahre Erfahrung im Verkauf und bei der Vermarktung. Ich behaupte, zu erkennen wenn eine Geschäftsidee nicht funktioniert. Dann mache ich mir Gedanken, warum etwas nicht läuft, die Gründe dafür können vielfältig sein. Ist die Ursache gefunden, muß ich genau da ansetzen und etwas ändern.
Warum willst du unbedingt das der Bauer sein Schweinefleisch in Rußland verkauft? Das funktioniert nicht mehr. Ich muß nicht an Dingen festhalten, nur weil es schon immer so war, weil es so schön bequem ist oder warum auch immer. Alte Märkte brechen weg, neue werden gefunden. Produkte und Produktionsmethoden ändern sich. Die Wirtschaft unterliegt einem permanenten Wandel. Also muß ich mich als Produzent anpassen an neue Gegebenheiten, muß mich ebenfalls verändern. Nur weil man schon immer Schweinehälften verkauft hat, heißt das nicht, das es nun für alle Zeit so sein muß.
Ich habe mal ein bißchen gegoogelt. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Schweinefleisch in Deutschland ist leicht rückläufig. Wir produzieren deutlich mehr Schweinefleisch als wir selber verbrauchen und exportieren können. Diese Überproduktion drückt die Preise. Ich habe Preise zwischen 1,25 € und 1,40 € gefunden. Das bekommen deutsche Bauern im Schnitt für ein Kilo Schweinefleisch. Ich habe auch Angebote von Supermärkten gefunden. Dort wurden in der letzten Grillsaison 2,49 € für ein Kilo Holzfällersteaks aufgerufen. 2,49 €! Davon kann keine Sau, Verzeihung - Bauer meine ich, leben. Hier wird ein Produkt, ein Lebensmittel, verramscht. Trotzdem hält man am alten System fest. Produziert mehr und immer mehr. Die Preise fallen und fallen. Immer schneller dreht sich die Spirale nach unten. Bis irgendwann so viele Landwirte aufgegeben haben, das sich die Produktion wieder lohnt. Die Landwirte sind mit Sicherheit Experten auf ihrem Gebiet und verstehen ihr Handwerk blendend. Wie man ein Produkt jedoch vermarktet, davon haben offenbar nur wenige eine Ahnung.
Hier müssen neue Vermarktungsstrategien her. Einige habe das bereits erkannt. Es gibt Bauern, die setzen auf Regionalität. Vermarkten ihre Produkte nur in ihrer Region und haben damit Erfolg. Es gibt auch Landwirte, die haben sich losgesagt von den Großhändlern und großen Schlachthofbetreibern. Die haben sich mit Metzgern zusammen geschlossen und eigene Produktionsketten aufgebaut. Der Bauer liefert das Fleisch. Der Metzger schlachtet und macht Wurst, Schinken und Co. draus. Gemeinsam kümmert man sich um den Verkauf. In den Metzgereien, im eigenen Hofladen, in örtlichen Supermärkten, im Netz. Gerade das Internet bietet hier ungeahnte Möglichkeiten. Oder die Supermärkte. Im Hohenloher Land in Ba-Wü war ich im letzten Jahr in einem Regional-Supermarkt. Und ich meine jetzt einen richtigen, großen Supermarkt. Nicht ein kleines Lädchen. Es gab nur Produkte aus der Region. Man hat dort eigentlich alles bekommen. Im Gebäude war eine Ladenzeile mit etlichen Geschäften. Dort verkauften die Erzeuger ihre Produkte direkt an den Verbraucher. Der Supermarkt war sehr gut besucht. Auch bei uns gibt es mittlerweile in einigen Supermärkten diese regionalen Ecken. Diese Bereiche sind momentan relativ klein. Das Ganze steckt halt noch in den Kinderschuhen. Aber langsam und sicher kommen da immer mehr Produkte dazu. Angefangen von Wurst, über verschiedene Getränke, Weine, Liköre, Honig, bis zu Nudeln aus der Eifel. Wobei ich bis vor ein paar Monaten noch nicht mal wußte, das sogar Nudeln in der Eifel produziert werden. Hier steckt noch so viel Potenzial drin. Man muß es nur nutzen.
Ich habe mir gerade noch mal die Kommentare zum Thema durchgelesen. Geht nicht! Zu teuer! Da sind die Bauern zu klein für! Genau die selben Ausreden die unsere Bauern gern benutzen. Erinnert hat mich das an einen italienischen Freund. Der lebte bis vor einigen Jahren in Bonn. Die Eltern sind Olivenbauern. In Italien natürlich. Oft erzählte er davon wie schwer es für Mama und Papa ist. Die großen Ölmühlen drücken die Preise. Die machen uns kaputt. Das lohnt sich kaum noch. Eigentlich die gleiche Litanei, die unsere Bauern gern anstimmen. Ich habe ihm damals gesagt, macht es selbst. Und wieder das Gleiche wie bei unseren Bauern. Wie sollen wir das machen? Wir liefern schom immer an die großen Ölmühlen? Was das kostet? Wie sollen wir das verkaufen? Bla bla bla! Aber irgendwann freundete er sich mit dem Gedanken an. Ging 2010 zurück in die alte Heimat. Übernahm eine kleine Ölmühle. Kümmerte sich um den Verkauf. Die Familie hatte 2 - 3 Jahre mächtig zu kämpfen. Heute, rund 5 Jahre später, braucht sich Papa keine Sorgen mehr um den Verkauf seiner Oliven oder um Preise machen. Sohnemann kauft das. Produziert in seinem kleinen, aber feinen Unternehmen hochwertige Öle. Neben einigen kleinen Geschäften in der Region, beliefert er heute Kunden in ganz Europa, aber auch in den USA, Australien, usw. In Übersee im Moment vor allem Restaurants. Aber er arbeitet dran, um in Zukunft auch die privaten Verbraucher zu erreichen. Alles wird direkt vermarktet. Keine Zwischenhändler. Dabei sind die Produkte schon recht hochpreisig und ein nicht ganz preiswerter Versand kommt ebenfalls noch dazu. Man hat sich vom Erzeuger bis zum Verkauf eine eigene Produktionskette geschaffen. Funktioniert alles, wenn man nur will. .
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| | | Caruso AZUBI
Anzahl der Beiträge : 375
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 12:42 | |
| - Max van Maier schrieb:
Im Hohenloher Land in Ba-Wü war ich im letzten Jahr in einem Regional-Supermarkt.
Verrätst du mir wo? Als gebürtiger Hohenloher habe ich daran Interesse. |
| | | Max van Maier Experte
Anzahl der Beiträge : 8515
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 13:24 | |
| Regionalmarkt Hohenlohe in Wolpertshausen. Ich hatte in Künzelsau zu tun. War dann noch bei Freunden in Bretzfeld. Mit denen war ich dort einkaufen. Obwohl es von Bretzfeld bestimmt eine halbe Stunde Fahrt mit dem Auto war, sagten sie mir das sie dort oft einkaufen. Der Markt war auch ziemlich gut besucht, obwohl es mitten in der Woche war. Ein paar gute Flaschen Wein fanden dann auch den Weg ins Rheinland.
Hier habe ich mal ein Bild im Netz gefunden.
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| | | Caruso AZUBI
Anzahl der Beiträge : 375
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 13:51 | |
| - Max van Maier schrieb:
- Regionalmarkt Hohenlohe in Wolpertshausen. Ich hatte in Künzelsau zu tun. War dann noch bei Freunden in Bretzfeld. Mit denen war ich dort einkaufen. Obwohl es von Bretzfeld bestimmt eine halbe Stunde Fahrt mit dem Auto war, sagten sie mir das sie dort oft einkaufen. Der Markt war auch ziemlich gut besucht, obwohl es mitten in der Woche war. Ein paar gute Flaschen Wein fanden dann auch den Weg ins Rheinland.
Hier habe ich mal ein Bild im Netz gefunden.
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Dankschön. Bietet sich auch an bei der Nähe zum Schwäbisch-Hällischen Landschwein an. Dann werde ich mal einen Besuch dort einplanen, wenn ich das nächste Mal bei meinen Eltern in Künzelsau zugegen bin :-) |
| | | SusiSorglos Routinier
Anzahl der Beiträge : 3680
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 14:43 | |
| Das Ganze steht und fällt mit dem Verbraucher. Mit dem, der gut Geld hat und es freiwillig für hochprisige Ware ausgibt.
Die Mehrheit der Verbraucher jedoch, kauft:
billig.
Und die Mehrheit der Landwirte produziert genau für diese Verbraucher.
Der einzelne Landwirt, der gegen den Strom schwimmt und weniger produziert, weil es Überschüsse gibt, schließt seinen Betrieb. Weil seine Produktionsverminderung eben das Marktgeschehen zu 0.00000 nichts nada niente null beeinflusst.
Und wenn Tante Merkel und Onkel Meier morgen irgend ein politisch-landwirtschaftlicher dünnpfiff einfällt, dann machen abertausende Bauern eine lange Nase. Und wenn es übermorgen ein Naturereignis gibt, dass es irgendwo in der Welt eine regionale Katstrophengetreideernte gibt, dann haben die Beuern den Markt nicht vorhergesehen, oder was?
Landwirtschaft hat nun mal andere Gesetze als die mettaallverarbeitende Branche. Und trotdem gabs ne Abwackprämie um die notleidende Autoindustrie zu retten. Merkwürdig, was?
.
..die Susi [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Es geht weiter... auch wenn es manchmal nicht so scheint. Das Leben findet immer einen Weg und blüht plötzlich da wieder auf, wo man es am wenigsten vermutet. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
| | | Herrmann Foren-Ass
Anzahl der Beiträge : 21727
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 15:14 | |
| - SusiSorglos schrieb:
- Das Ganze steht und fällt mit dem Verbraucher.
Mit dem, der gut Geld hat und es freiwillig für hochprisige Ware ausgibt.
Die Mehrheit der Verbraucher jedoch, kauft:
billig.
Und die Mehrheit der Landwirte produziert genau für diese Verbraucher.
Der einzelne Landwirt, der gegen den Strom schwimmt und weniger produziert, weil es Überschüsse gibt, schließt seinen Betrieb. Weil seine Produktionsverminderung eben das Marktgeschehen zu 0.00000 nichts nada niente null beeinflusst.
Und wenn Tante Merkel und Onkel Meier morgen irgend ein politisch-landwirtschaftlicher dünnpfiff einfällt, dann machen abertausende Bauern eine lange Nase. Und wenn es übermorgen ein Naturereignis gibt, dass es irgendwo in der Welt eine regionale Katstrophengetreideernte gibt, dann haben die Beuern den Markt nicht vorhergesehen, oder was?
Landwirtschaft hat nun mal andere Gesetze als die mettaallverarbeitende Branche. Und trotdem gabs ne Abwackprämie um die notleidende Autoindustrie zu retten. Merkwürdig, was?
Ja Susi ,eventuell umsteigen auf Bio ,ich habe gehört der Markt für Bio Produkte ist am steigen weil immer mehr Menschen sich gesund ernähren wollen . Ist das die Rettung? .
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche |
| | | SusiSorglos Routinier
Anzahl der Beiträge : 3680
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 15:39 | |
| Nö, Herrmann. .
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Es geht weiter... auch wenn es manchmal nicht so scheint. Das Leben findet immer einen Weg und blüht plötzlich da wieder auf, wo man es am wenigsten vermutet. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] |
| | | Luna Admin
Anzahl der Beiträge : 35936
| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt 14.02.16 16:01 | |
| - Max van Maier schrieb:
- Man hat sich vom Erzeuger bis zum Verkauf eine eigene Produktionskette geschaffen. Funktioniert alles, wenn man nur will.
Der Wille alleine wird nicht reichen, auch die besten Ideen müssen finanziert und dann noch angenommen werden. Das funktioniert manchmal aber nicht immer. Das weiß eigentlich jeder der als Selbständiger arbeitet. Je höher dabei die Investitionen je schwieriger die Finanzierung und um so höher natürlich das Risiko auch zu scheitern. Die Voraussetzung ist Kapital und so viel wie möglich eigenes. Du bist sicher ein hervorragender Mitarbeiter in der Firma, der auch bereit ist Verantwortung zu tragen. Das wirkliche Risiko trägt aber der Unternehmer, das gesamte Wenn und Aber mit allen seinen Folgen. |
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| Thema: Re: Russland hat deutsches Schweinefleisch satt | |
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